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Komplette Version Spondylodese (BWS/LWS) 2013

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Raal
Vorab eine kurze Zusammenfassung:

nach meiner OP 2013 verlief die Heilung eigentlich besser als ich es erwarten durfte - dann aber 2 Vorfälle, für die ich um eure Meinung und evtl. Erfahrungswerte eurerseits bitte.

Vor 2 Wochen war ich nach einem kurzen Ohnmachtanfall zur Abklärung 5 Tage stationär in der "Stroke Unit" in einer naheliegenden Klinik. Alle durchgeführten Untersuchungen und Tests verliefen ohne Hinweise auf etwas, das diesen Vorfall hätte erklären können. (Ich hatte zuvor noch nie etwas ÄhnlichesI

Am 4. Tag kam der Chefarzt und ein Assistent zu mir und baten um Erlaubnis, etwas Liquorwasser aus dem OP-Bereich entnehmen zu dürfen, um eine Untersuchung auf etwaige Entzündungsquellen durchzuführen.

Kurz: es gab 7 Versuche mithilfe der bekannten "langen Nadeln" zu einem Entnahmepunkt zu gelangen. Allein die Metalle verhinderten einen Erfolg.
Seitdem habe ich stärkere Schmerzen im ISG-Bereich mit Ausstrahlungen in beide Beine.
Als Vorsichtsmaßnahme wurde mir die Einnahme von ASS empfohlen.

2. Vorfall:
Gestern Abend kam ein guter Bekannter zu Besuch und klopfte mir "aus Freude zum Wiedersehen" 3mal freudig auf meinen versteiften Rücken. Außer "Spannungssymptomen" verspüre ich bis jetzt nichts!

2 Vorfälle, die sich aufgrund der Spontanität nicht vermeiden ließen.
Was haltet ihr davon - bzw. was habe ich evtl. noch zu erwarten?

Grüsse Raal stirnklopf.gif
Pinguin
hallo raal,

ein bisschen bin ich verwirrt, seit ich deinen beitrag gelesen habe.

hätte da im vorfeld eine frage; hatte denn der versuch liquorwasser zu entnehmen geklappt oder ist er völlig gescheitert?
aus welchem grund wurde dir empfohlen ass einzunehmen.
nach solch einem eingriff eigentlich erst mal unüblig, weil es blutverdünnend wirkt? frage.gif

mit welchem endergebnis wurdest du letzendlich aus der klinik entlassen?

"das zum 1. vorfall"

nun zum 2. vorfall;

ich glaube nicht, dass dein bekannter derartig viel kraft aufgewendet hat, zu eurer begrüßung, dass du befürchten musst, ernsthaften schaden davon getragen zu haben.
die versteifung hat bereits vor langer zeit stattgefunden, sodass alles gut eingewachsen ist.

ein "schulterklopfer" ist kein sturz aus dem fenster der mit einem auffahrunfall vergleichbar.

als mach dir da nicht soviele sorgen.
sollten sich auf grund deiner erschrockenheit eventuell verspannungen eingestellt haben, dann kannst du die sehr gut mit wärme behandeln.
somit sollten diese dann nach ein paar tagen auch der vergessenheit angehören.

gute besserung wünscht
konstanze
Marie2
Hallo Raal,

da deine komplette LWS bis Ilium versteift ist, kann ich mir durchaus vorstellen das eine Entnahme von Liquor nicht ganz so einfach ist. Zum einen ist da überall Metall und zum anderen kannst du dich durch deine lange Versteifung wohl nicht wirklich krumm machen damit der Doc mit der Nadel besser rein kommt.
Ich kann es ja schon nicht mehr wirklich obwohl ich unten noch ein paar Wirbel frei habe...(Versteift von th2 bis L2).
Denke aber schon das es eigendlich irgendwie möglich sein muss auch bei dir Liquor zu entnehmen.

Bezüglich deiner Beinbeschwerden kann es durchaus sein das der Arzt bei seinen 7 Versuchen einen bzw zwei Nerven erwischt hat, das kann dann etwas dauern, sollte aber wieder komplett zurückgehen....
Hattest du während er gestochen hat einen elektrisierenden Schlag ins Bein?

Ich denke auch das der Schulterklopfer nicht dramatisch ist und du dich wohl vor Schreck verspannt hast

LG und gute Besserung

Marie2
Raal
Hallo Pinguin,

vielen Dank für die schnelle, aufmunternde (2. Vorfall) Antwort.

Der Versuch, bei mir Liquorwasser auf die vorgesehene Art und Weise zu entnehmen, ist aufgrund des reichlich vorhandenen Metalles und der inzwischen erfolgten Verknöcherung gescheitert.
Bei der durchgeführten intensiven apparativen Diagnostik fanden sich in der TTE eine diastolische Funktionsstörung und eine Linksventrikuläre Hypertrophie.
Da letzten Endes eine mögliche Hirnstamm TIA als Ursache der Beschwerden nicht sicher auszuschließen ist, wurde mir die Einnahme von ASS zur Sekundärprophylaxe empfohlen.

Jetzt heißt es also abwarten........!

Leider ist zu allem Überfluß jetzt mein Hausarzt noch 4 Wochen in Urlaub.
(Das Aushalten von Schmerzen bin ich inzwischen gewohnt...)

LG
Raal

Raal
Hallo Marie,

danke für deine Antwort.

Sollte die Entnahme von Liquorwasser weiterhin erfoderlich sein (hierzu werde ich die Rückkehr meines Hausarztes aus dem Urlaub abwarten müssen), werde ich den "nächsten Versuch" in d e r Klinik vornehemen lassen, in der ich operiert wurde. Dort ist es nach meiner OP schon zweimal anstandslos gelungen!

Und NEIN, während des Versuches der Entnahme habe ich keinerlei Reaktionen (elektrisierende Impulse) verspürt. Ein Hinweis auf das Mißlingen der Aktion!

Dem weiteren Ablauf werde ich jetzt erst einmal ein paar Tage / Wochen Zeit zur evtl. Regeneration geben. (Dein Hinweis auf "erwischte Nerven" ist einleuchtend)!

LG
Raal
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