Also alles fing vor ca. 6 Monaten an, ich hatte immer mal wieder linksseitige Schmerzen in der LWS, die aber nur ab und zu da waren.
Im Januar bin ich nach meiner Reitstunde von meinem Pferd abgestiegen und hatte höllische Schmerzen. Ich konnte gerade noch laufen. Ich habe mich dann in die heiße Wanne gelegt und der Schmerz war wieder weg.
Irgendwann waren die Schmerzen aber täglich da, aber nur bei bestimmten Bewegungen (nach vorn beugen, manchmal beim laufen, usw..) und es kamen Missempfindungen im Bein dazu (leichtes Taubheitsgefühl).
Daraufhin bin ich zum Hausarzt, der stellte fest, dass meine Muskulatur extrem verspannt ist aber der linken Seite und hat mir RehaSport und Diclofenac verschrieben. Ich wurde trotzdem mit "Lumboischalgie" zum Orthopäden überwiesen.
Der Orthopäde röngte mich erstmal mit folgender Diagnose:
Thorakolumalskoliose (war mir aber schon bekannt)
Steilstellung der LWS
initiale Facettathrose untere LWS
lumbales Pseudoradikulärsyndrom links
LWS-Blockierung
Ich äußerte die Bedenken einen BSV zu haben und daraufhin hat er mich zum MRT überwiesen. Das sollte eigentlich morgen sein.
Ich habe mir ungefähr alle Horrogeschichten zum Thema BSV-LWS durchgelesen und habe riesige Angst bekommen. Mein Taubheitsgefühl im Bein wurde immer mehr, und es brannte und zwickte. Vor zwei Wochen bin ich aus lauter Panik ins Krankenhaus gefahren.
Habe mein Problem geschildet, der Arzt war total genervt von mir und hat getestet ob ich noch Spitz und Stumpf unterscheiden kann, und ob ich meine Füße noch hoch und runter drücken kann. Das ging alles noch und ich wurde zum MRT stationär aufgenommen.
Ich habe erstmal einen Schmerztropf bekommen mit Tramal. Ich habe diesen Tropf überhaupt nicht vertragen und habe ihn mir abmachen lassen. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht so starke Schmerzen hatte/ habe. Ich hab noch weitere Infusionen bekommen, auf die ich aber allergisch reagierte. Dann wurde endlich ein MRT gemacht und bei der Visite sagte man mir "sie haben nichts, sie können entlassen werden"... TOLL bilde ich mir alles nur ein oder was?
Dann bin ich mit meinem Entlassungsbrief wieder zu meinem Orthopäden, der mir aber dann sagte das ich
eine linksseitge Bandscheibenprotrusion L5/S1 habe mit mittel- bis hochgradiger Einengung des Neuroforamen
habe. Also meine Bandscheibe drückt auf den Nerv und deswegen diese Missempfindungen.
Er meinte, das wäre nichts dramatisches und wenn es in ein paar Monaten doch nicht besser werden sollte, kann ich PRT-Spritzen bekommen.
So, jetzt bin ich wirklich absolut verzweifelt, weil ich habe diese Missempfindungen jetzt auch im anderen Bein. Zwar nicht so extrem aber sie sind da. Mein linkes Bein kribbelt wie verrückt, brennt manchmal, fühlt sich kalt an, meine Füße pulsieren und heute war meine Pobacke wie taub. Ich heule ständig, weil ich totale Angst habe, dass meine Beine ausfallen könnten oder ich dieses CaudaSyndrom bekomme. Ich weiß nicht ob ich schon wieder zu Arzt rennen soll, ich möchte nicht schon wieder ins Krankenhaus, ich habe Angst vor diesen PRT-Spritzen und vorallem habe ich Angst, dass ich jetzt wirklich einen Vorfall habe oder dass die Bandscheibe jetzt auch auf der andren Seite rausgerutscht ist.
Ich habe wirklich viel gelesen und möchte euch trotzdem ein paar Fragen stellen...
An alle die Taubheitsgefühle hatten: Waren eure z. B. Beine wirklich komplett taub, sodass ihr keine Berühung mehr gespürt habt?
Ich fühle eigentlich alles wenn ich über meine Beine streiche...
Wenn man einen großen Bandscheibenvorfall hat, merkt man das? Also ich habe immer gelesen, dass die Schmerzen kaum auszuhalten sind usw. Ich habe zwar auch Schmerzen, aber nicht so starke und ich nehme auch keine Schmerzmittel.
Wie merkt man denn das CaudaSyndrom? Ich habe riesige Angst davor und teste ständig ob ich noch aufs Klo gehen kann, ich trinke extra viel um zu testen ob ich merke ob meine Blase drückt und wie mein Harnstrahl ist usw. es macht mich wahnsinnig. Und ist denn der Genitalbereicht wirklich richtig taub, sodass man nichts mehr merkt?!
Wie ist es mit diesen Paresen? Auch da teste ich ständig ob ich mich noch in den Zehenstand drücken kann (auch auf einem Bein)...
Kann man denn da nicht mehr laufen oder hinkt man? Merkt man seine Füße noch?
Und jetzt an alle die operiert wurden. War die OP sehr schlimm? Die Schmerzen danach? Und wie ist eine Vollnarkose? (Todesangst davor)
So und dann möchte ich noch wissen zu welchen Ärzten ihr gegangen seid und ob die Wartezeiten auch so extrem lang waren?
Nochmal Entschuldigung wegen diesem Riesenbeitrag, aber ich weiß nicht mehr weiter. Ich steigere mich extremt in die Sache herein und bin total genervt davon. Ich fühle mich nicht ernst genommen von den Ärzten..

Danke an euch.