
ich fühle mich etwas alleine gelassen von den Ärzten und würde mich freuen, falls jemand einen Ratschlag für mich hat.
Meinen erste Bandschreibenpotrusion hatte ich vor ca 8 Jahren. Mit viel KG und Schmerzmitteln war alles recht schnell wieder gut.
Jetzt, mit 32 nach einer langen Zeit ohne nennenswerte Probleme hat es mich voll erwischt.
Angefangen hat es mit starken Rückenschmerzen, die ich aber mit IBUs in den Griff bekommen habe. Auf Grund meiner eigenen Dummheit ist es dann eskaliert, unglaubliche Schmerzen, das ganze linke Bein hinunter.
Die Beinschmerzen habe ich jetzt ca seit 5 Wochen...
Letzten Freitag habe ich dann ein MRT bekommen, hier mal die Diagnose:
Befund und Beurteilung
1. Hauptbefundlich ausgeprägter Massendiskusprolaps L4/5 medio links paramedian mit Kompression der Nervenwurzel, besonders Dermatom L5 links.
2. Geringgradige breitbasige, links foraminal betonte Potrusion der Bandscheibe L3/l4 mit Tangierung der Nervenwurzel links. Zusätzlich breitbasige, links foraminal betonte Protrusion der Bandscheibe L5/S1 mit Tangierung der Nervenwurzel links.
3.Mäßiggradige Osteochondrose L4/5
4. Beginnende Sponylarthrosen in den unteren Segmenten mit Deformierung der Neuroforamina. Nicht allzu weiter Spinalkanal. Hyperlordose, angedeutete linkskonvexe Skoliose.
Der Neurologe hat nach Untersuchung und Blick auf ein älteres CT u.a. dies geschrieben:
Trendelenburg links, Fußheberparese links, Hypästhesie L5 links. ASR Abschwächung links.
Den Neurologen habe ich letze Woche besucht, da hatte ich einen richtig schlechten Tag gehabt, er hat mir dann Cortison/Tilidin/Novaminsulfon verschrieben.
Seit letzter Woche geht es mir deutlich besser, aber ich habe immer noch eine Fußheberschwäche und der "Arschmuskel'' funktioniert laut Neurologen auch nicht, daher habe ich einen ''Watschelgang''.
Neurologe meint jetzt ich soll das Cortison aussschleichen und schauen was passiert. Er war verwundert, dass es mir besser geht. Er meint: Op ja oder nein sei meine Entscheidung, aber ich soll mich dann nicht beschweren, wenn ich dauerhafte Nervenschäden habe, sollte ich mich nicht operieren lassen.
----Nun zu meinen Fragen:
---Fakt ist, dass meine Nerven schon in Mitleidenschaft gezogen sind und mein Gangbild und auch meine Kraft deutlich schlechter sind als auf der anderen Seite. Wie lange ist das so vertretbar? Gerade bei Ischiasproblemen ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Op wohl besonders hoch, wenn man es früh machen lässt...
---Wann, ab welchem Zeitraum entstehen Nervenschäden?
----Wie finde ich einen kompetenten Neurochirurg? Und ein gutes Krankenhaus? (Die Suche zeigt mir keine aktuellen Ergenbisse in meiner Nähe). Es sind ja teilweise unglaubliche Wartezeiten...
----Woher weiß ich welche op /welche Art von op die richtige ist?
Ich bin total fertig und wünsche mir einfach nur dass alles wieder vorbei ist-wie die meisten leidgeplagten hier ;-)
Ganz vielen Dank,
Freue mich über Ratschläge und Berichte :-)