
kurz zu mir und meinem Gesundsheitsverlauf:
Ich bin 33 Jahre alt und spiele regelmäßig im Tor Fußball. Seit vier Wochen habe schmerzen unterm linken Schulterblatt. Mit den Beschwerden ging ich zu meinem Orthopäden und bekam direkt Spritzen + Strom therapie. Das Ganze brachte jedoch keine positive Veränderung, im Gegenteil... nach zwei Wochen fing es an vom Schulterblatt aus -> um die Seite herum -> in die Brust zu kribbeln. Provizieren kann ich diese Problematik z.B. sehr gut, wenn ich mich über das Waschbecken beuge oder mir die Schuhe zubinden möchte. Mit diesen neuen Beschwerden schickte mich der Orthopäde zum Neurologen. Dort konnten jedoch die Messungen nicht wie erhofft durchgeführt werden - da die Muskeln in dem Bereich nie wirklich entspannt sind und dadurch das Messergebniss nicht sehr hilfreich ist.
Folglich ging es dann zur nächsten Station -> MRT.
Ergebnis meines ersten MRTs (es folgt 3 Tage später noch ein 2., gleich dazu mehr):
- Regelrechte Kyphose der BWS (Rundrücken wenn ich richtig informiert bin!?)
- Kein Nachweis von Gefügestörungen
- Frakturverdächtige Wirbelkörpersinterungen oder frakturtypische Ödembildungen des Knochenmarks der miterfassten ossären Strukturen finden sich nicht
- Im Segment Th3/Th4 links mediolateraler Bandscheibenprolaps mit Einengung des linken Neuroforamens und Kompression des Recessus.
- Im Segment L4-L5 Signalverlust der Bandscheibe in T2-Wichtung sowie Höhenminderung des Bandscheibenfaches.
- Diskrete Bandscheibenprotrusion, wobei eine Beurteilbarkeit abschließend nicht möglich ist bei fehlenden axialen Aufnahmen auf dieser Höhe.
- Im Localizer unklare Auftreibung des Meylons auf Höhe des BWK 1 und BWK 2. Eine Myelopathie kann bildmorphologisch nicht ausgeschlossen werden, wobei sich hier in den axialen Aufnahmen vornehmlich ein Verdacht auf Flussartefakte ergibt. Diesbezüglich sollte die noch ausstehende MRT der HWS eine endgültige Klärung ergeben.
Ergo: BSV im Bereich der BWS ...
Mit diesem Ergebnis war ich dann auch noch mal beim Neurologen, welcher dann die Bilder auch noch mal gesichtet hat - auch gemeinsam mit einem Radiologen, wo man das Ergebnis nicht eindeutig betätigen konnte -> ich war verwirrt!
Der Neurologe organisierte mir einen kurzfristigen 2. MRT Termin um auch im Bereich der Halswirbelsäule und auch noch mal in der Brustwirbelsäule etwas genauer hinzusehen - vermutlich auch wegen dem letzten von mir genannten Punkt.
Befund (deutlich kürzer) meines 2. MRT Termins:
- Dargestellt wurde die gesamte HWS bis BWK8. Regelrechtes Knochensignal sowie Meylonsignal. Der Spinalkanal erscheint ausreichend weit. Kein Malalignement der Wirbelsäule nachweisbar. Keine Meylonkompression oder Entmarkungsherde des Meylons nachweisbar.
Mein anfangs erwähnte behandelnde Orthopäde stützt sich auf den 1. MRT Bericht. Ich bin nun wirklich verunsichert ob es wirklich ein solcher BSV im genannten Brustwirbel-Bereich ist (sein kann!?).
Wie seht ihr das Ganze? Ist die Diagnose auch anhand der genannten Beschwerden eindeutig?
Falls ja, könnt ihr mir Tipps geben wie es weiter gehen wird?
Aktuell nehme ich Cortison-Tabletten.... aber wenn ich es richtig verstanden habe, helfen diese doch eigentlich "nur" gegen die Schmerzen und gegen eine mögliche Entzündung. Was ist aber mit meinem BSV? Dieser ist doch vermutlich mechanischer Natur, löst sich dieses Problem mit der Zeit von selber? Gerade auch weil ein BSV in dem Bereich wohl sehr selten vorkommt bin ich etwas in Sorge ob ich nun alles richtig mache.
Physio und Muskelaufbau im Rückenbereich soll ich erst mal nicht wahrnehmen, sondern erst mal die Cortison-Therapie (16 Tage) abwarten.
Würde mich über Eure Hilfe sehr freuen.
Viele Grüße & BESTEN Dank für die Mühe!
Silent