Es hat mich nun auch erwischt.
Meine Geschichte im Schnelldurchlauf:
BSV zwischen 4. und 5. LW, begonnen Mitte Dez. mit Schmerz im Unterrücken, Anf. Jan. dann ins Bein ausgestrahlt, Bewegungseinschränkungen im täglichen Leben wie die Unfähigkeit Socken anzuziehen folgten.
Magnet-Resonanz bestätigte meine Befürchtungen, was mich 5 Nächte in Folge nicht schlafen lassen konnte. Daher Schmerzmittel, begonnen mit Tramadol, 2 Tage später auf Oxycodon umgestiegen. Der Schmerz sich davon nicht beeindrucken lassen und stets noch eins draufgelegt. Alles ausser Stehen, Knien und Gehen war unmöglich, wobei letzteres auch eher schon mehr ein Humpeln war, zumal sich Ende Jänner dann auch noch eine Taubheit von Zehen, Rist, Knöchel bzw. Unterschenkel-Aussenseite sowie eine Fusshebeunfähigkeit (Ferse auf Boden und Zehen anheben) dazu gesellte.
Von einem Tag auf den Anderen (ich kann die genaue Uhrzeit nennen) hat der Schmerz wieder aufgehört. Zuerst dachte ich, dass die Schmerzmittel endlich wirkten, jedoch auch nach deren Absetzung vor 2 Wochen bin ich nachwievor schmerzfrei. Vorallem wegen der anhaltenden Taubheit und Disfunktion im Fuss zum Neurologen verwiesen, der nach einigen Tests (Zehenlaufen, Fersenlaufen, liegend gegen seine Hände mit den Zehen anziehen, Bücken, Drehen des Oberkörpers im Stand) und nochmaliger Betrachtung der MRT-Bilder folgendes zu meinem Zustand meinte:
Das vergeht von ganz alleine. Der BSV zieht sich wieder komplett zurück, verheilt und gibt mir meinen Fuss wieder frei. Derweil sei der Nerv noch entzunden und daher beleidigt, aber er ist optimistisch dass es in den kommenden 3 bis 6 Monaten wieder vergeht. Nichts kann das Beschleunigen, keine Übung, keine Reha. Ich soll probieren so selten es geht zu sitzen und Schmerzmittel zu nehmen, jedoch so sehr es geht in Bewegung zu bleiben. Sei es Gehen, später wieder laufen.
Momentan warte ich also ab, und abgesehen von viel Spazierengehen (oder besser Humpeln) und manuelle Therapie mach ich gar nix. Auch ein bisschen unbefriedigend, so gar nix dazu beitragen zu können.
Daher meine Frage an das leidgeprüfte Forum:
Kann das sein? Dass das alles von absolut selbst und ohne jegliches Zutun wieder ausheilt oder ist das doch nur ein Hinhalten, weil ich erst seit 2 Monaten lädiert bin?
Um es vorweg zu nehmen: Ich halte nichts von unnötigem Operieren, aber auch nichts von unnötigem Warten. Mir fehlt nur der medizinische Background um die Komplexität die da grad in meinem Körper abgeht vollends zu begreifen. Und bevor ich mit jeder Frage zum Dokotr laufe, hab ich mir gedacht:
Registrier ich mich doch mal im Bandscheiben-Forum

Gruss, T.