Hallo Liebe Forumsgemeinschaft,
Ich wende mich hier an Euch , damit ich mich einmal ein wenig austauschen kann. Ich bin 31 Jahre,verheiratet und seit 10 Monaten Mama einer kleinen Tochter.
So, dann mal zu meiner Geschichte. Ich habe seit Jahren eine Rheumatologische Erkrankung ( Kollagenose) , welche aber nicht aktiv ist . Ich muss nur immer zu den Kontrollterminen hin.
Rückenschmerzen ansich kannte ich nur von Erzählungen. Ich selber habe 31 Jahre lang nie etwas am Rücken gehabt.
Letztes Jahr im November ging es dann los, wahnsinnige Schmerzen wie blaue Flicke an der Brustwirbelsäule. Ich dachte an Versammlungen. Nach Wochenlangem warten auf einen Termin beim Orthopäden meinte dieser dann ich hätte so genannte Kissing Spines in der BWS. Ich bin darauf dann gespritzt worden. Jedoch keine Besserung. Diese Schmerzen hörten einfach nicht mehr auf . Zudem hatte ich dann auch andauernd Schwindel , Übelkeit ,Kopfschmerzen . Wenn ich länger gelaufen bin, dann hatte und habe ich Beine wie Pudding. Oftmals habe ich abends das Gefühl von unruhigen Beinen wenn ich zur Ruhe komme.
Nun hatte ich meinen Termin bei der Rheumaklinik und erwähnte meine Beschwerden. Darauf ordnete die Ärztin ein MRT an.
So nun habe ich am Freitag mein Ergebnis bekommen. Ich habe einen Bandscheibenvorfall in der BWS.
Befund : Im thoracallumbalen Übergang betonte geringe Spondylosen. Bei BW 4/5 kleiner dorsomedianer fokaler Prolaps mit Myelonkontakt.
So, die Rheumatologin meinte ich müsse jetzt ganz schnell zu einem Orthopäden.
Kann mir vielleicht jemand von Euch sagen was auf mich zukommt? Muss das operiert werden oder kann man das Konervativ behandeln?
Ich bin gerade ein wenig überfordert. Die starken Schmerzen und dazu mein Baby welches ich ja versorgen muss. Ich Stille auch noch, deswegen habe ich noch keine Schmerzmittel genommen.
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen.
Liebe Grüße Ina
Sissi 67
14 Feb 2016, 12:46
Hallo Ina
Ich würde in deinem Fall nicht zum Ortopäden sonder zum Neurogirogen gehen, und das schnell.Schau nach einem guten Neuroc. und warte ab was der meint.
Viel Glück und wenig Schmerzen wünsche ich dir
LG Sissi
Hallo ,
Ich wollte einmal berichten wie es mir geht und was bis jetzt so vorgefallen ist.Also ich habe mir einen Termin in einem Wirbelsäulenzentrum (Lüdenscheid)geholt. Voller Hoffnung, dass man mir nun endlich helfen wird bin ich also zu dem Termin.
Dieser Termin war der schlimmste Arzttermin den ich je gehabt habe. Ich wurde von der Ärztin empfangen. Sollte ihr erklären was meine Beschwerden sind. Gesagt, getan. Darauf lächelte Ske und sagte: Fr. L , ihre Beschwerden kommen nicht von dem Bandscheibenvorfall. Nur große Vorfälle in der BWS machen Symptome. Ich hätte ein Problem, welches meine Schmerzen verursachen würde. Nämlich mein Kind. Wenn ich mein Kind nicht mehr heben würde hätte ich auch keine Beschwerden mehr. Kurzum, sie haben Verspannungen.
Diese Ärztin hat mich nicht untersucht und auch nicht meine Bilder angeschaut.
Ich habe mich selten so bescheuert gefühlt.
Nachdem ich das ein paar Tage hab sacken lassen habe ich hier im Forum von dem Fe. Rosenthal gelesen.
Kurzerhand habe ich mir überlegt dort anzurufen und zu fragen ob ich meine Unterlagen dort honschicken darf.
Ich wollte einfach eine zweite Meinung, ob es wirklich nur Verspannungen sind die mich so extrem quälen. Die Arzthelferin war sehr nett und meinte ich solle Die Unterlagen , die MRT Bilder sowie eine Beschreibung meiner Symptome zu ihnen senden. Das habe ich gemacht und habe ich gemacht und heute kam ein Anruf , dass der Dr. Rosenthal mich sehen möchte.
Am 04.04. muss ich dahin. Ein wenig mulmig ist mir ja schon.Nicht das ich wieder so abgespeist werde.
Liebe Grüße
Marie2
01 Mär 2016, 23:02
Liebe Ina84,
aufmerksam habe ich deinen Beitrag gelesen.
Es ist natürlich mega blöd, welche Erfahrung du in dem WS Zentrum machen musstest.... das tut mir mega leid für dich. Es ist nicht schön, sehr deprimierend und frustrierend so behandelt zu werden.
Dein BSV hat zwar Kontakt zur Rückenmarkshaut, verlagert das RM jedoch nicht bzw drückt es ein laut Befund.
Wenn du Schmerzen über den Rippenbogen nach vorne u.a hast spricht das ggf dafür das die Nervenwurzel auch leicht beleidigt ist.... Doch unterschätze bitte nicht Verspannungen, diese können ebenfalls Höllenschmerzen machen... Hilft dir Wärme? Kissing spine bedeudet ja wenn ichs richtig verstanden habe auch eine Art WS Fehlstellung...da stehen die Dornfortsätze nah zam und reiben wohl telweise aneinander... auch das kann Schmerzen bereiten.
Damit will ich sagen, das nicht alles vom BSV kommen muss...
Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen sprechen meiner Meinung nach auch eher für Muskelverspannungen bzw eher HWS. Wurde auch mal ein MRT der HWS bei dir gemacht?
Gut das mit den Beinen KÖNNTE auf eine RM Beteiligung (Beine wie Pudding) hindeuten, wenn du das denkst, ABER es kann auch alles mögliche andere sein....und im Befund steht nix das das RM beleidigt ist...
Du hast seit November, also seid 4 Monaten nun mit deinen Beschwerden zu kämpfen....das ist noch nicht so arg lange. Die meisten Bandis hier haben einen wesentlich längeren Leidensweg hinter sich. Bitte bitte verstehe mich jetzt nicht falsch. Ein BSV der BWS ist nicht lustig (und eher selten) und Schmerzen und Einschränkungen schon gleich gar nicht und das alles natürlich auch noch mit Baby, doch gib dir noch etwas Zeit es auf dem konservativem Weg zu versuchen. Ja das kostet ne menge Kraft und Durchhaltevermögen, aber du solltest es umbedingt versuchen. Wenn du nicht mehr stillst, können dir auch Schmerzmittel ggf wieder etwas mehr Lebensqualität geben. Klar sind Medis nicht so toll, aber wenn sie benötigt werden ist es nunmal so.
Ich möchte dich hiermit ehrlich gesagt auch etwas für dein Termin bei Dr. R... sensibilisieren. Sollte er zur Op raten, das du nicht umbedingt gleich zustimmst, sollten ohne keine schwerwiegende Folgen zu erwarten sein (was ich mir ehrlich gesagt momentan bei dir nicht vorstellen kann und nicht hoffe). Zumindest nicht ohne es vorher konservativ versucht zu haben und evtl. bei neurologischen Anzeichen auch die entsprechenden neurologischen Untersuchungen gemacht zu haben, z.b SEP, MEP, NLG (z.b bezüglich der Beine) und da die Entsprechenden Ergebnisse zu haben.
So eine Op der BWS, und dann noch obere BWS ist auch mit hohen Risiken verbunden, das sollte dir klar sein und sie garantiert auch nicht 100% ige schmerzfreiheit (vor allem nicht wenn nicht ganz sicher ist das der BSV auch sicher der alleinige Übeltäter für deine Beschwerden ist).
Ich will dich hier nicht bevormunden oder dir was ausreden, echt nicht, ich meins nur gut mit dir.
Dr R. zählt zu den sog. BWS Spezialisten, und mit der BWS haben nicht viele viel Erfahrung. Er hat hohe op zahlen und op Erfahrung und ein eigens entwickelte minimalinvasive Op Methode, die Menschen kommen auch extra von weis gott wo zu ihm..... doch sei trotzdem vorsichtig, auch dann muss nicht alles gut laufen. Auch seine Op Methode hat Nachteile, nicht nur Vorteile.
Schreib dir alle Fragen auf die du hast und stell sie ihm. Frag auch ggf nach Alternativen. Entscheide dich dann nicht gleich, sondern ganz in Ruhe sollte er zur Op raten.
Ich hoffe das du den konservativen Weg einschlagen wirst/kannst und keine Op.
So oder so bist du leider echt in einer dummen Situation, die alles andere als schön ist. Ich hoffe und wünsche dir echt von Herzen das es dir bald besser geht und du das Leben wieder mehr genießen kannst.
Doch eins noch. Einmal Rücken immer Rücken, trifft leider i.d.R zu. Du wirst immer was tun müssen für deine Rückengesundheit (Physio bzw Krankengymnastik, das richtige Maß an Bewegung, keine Überanstrengung, Muskelaufbau, rückengerechtes Verhalten etc). Eine Op gibt dir auch kein neuen Rücken, auch dann musst du weiterhin daran arbeiten...
Mach dir jetzt nicht zuviel Gedanken bzw Sorgen wegen Op, solange du keine Ausfälle bzw Lähmungserscheinungen hast ist es nicht dringlich.
Geh zu dem Termin und am besten hol dir noch eine Meinung, Zweitmeinungen schaden nie und die vom WS Zentrum zählt ja nicht wenn du nicht mal untersucht wurdest und keine Bilder angesehen wurden.
Das wichtigste ist nun rauszufinden woher ganz genau deine Beschwerden kommen, ob wirklich nur vom BSV, oder auch z.b Verspannungen, Blockaden, Dornfortsätze, Facettengelenke etc. und das dir dann mit der geeigneten Therapie geholfen werden kann.
Ich wünsch dir eine gute Besserung
LG
Marie2
Hallo ,
vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ich weiß es auch alles nicht. Ich hatte nur nie Rückenprobleme und nun dann gleich sowas .
Verspannungen unterschätze ich nicht und ich hoffe, dass es wirklich verspannungen sind die mich plagen. Und das Verspannungen eine ganze Reihe anderer Symptome hinter sich herziehen weiß ich auch.
Ich hatte meine Unterlagen zu dem Dr. Rosenthal gesendet in der Hoffnung das er sie anschaut und dann bestätigt , dass dieser BSV nicht weh tut. Eben damit ich einfach etwas gegen diese Verspannungen machen kann.
Die eigentliche Aussage des Wirbelsäulenzebtrums war auch nicht schlimm. Aber dieses abspeisen so nach dem Motto :Heben sie ihr Kind nicht mehr und gut ist.
Das ich jetzt dort hin soll , nach Bad Hombruch , hat mich auch verunsichert.Ich weiß durchs lesen , dass der Dr. Roenthal ein Spezialist ist ,der Patienten aus ganz Deutschland behandelt. Meinst Du also er würde sich mit "Verspannungen" gar nicht abgeben?
Und läd er die Patienten nur zu sich ein , wenn er eine Op Indikation sieht ?
Das ist nämlich das allerletzte was ich mAchen möchte und machen werde.
Nicht ohne Vorher ALLES an anderer Therapie ausgeschöpft zu haben.
Also Op , auf gar keinen Fall.
Liebe Grüße
Marie2
02 Mär 2016, 12:18
Hallo Ina84,
ich kann es dir nicht mit Sicherheit sagen... Ich kenne mehrere Fälle die ihre Unterlagen hingeschickt haben, Termin bekommen, Op Indikation und meist dann auch Op wurden. Ich weis aber auch ein bis zwei Fälle bei denen es nicht so war. Einer aus diesem Forum...
Lass dich nicht verunsichern und lass es auf dich zukommen. Ich finde gut, das du erst konservative Möglichkeiten ausschöpfen willst... mach das auch dem Doc klar und dann siehst du auch die Reaktionen.
Klar manchmal gehts nicht ohne Op (z.b Lähmungen, beg. Querschnitt )...
Wenn die Lebensqualität fast gegen Null geht besteht auch manchmal Op Möglichkeit, doch dann sollte erst komplett untersucht werden und konservative Möglichkeiten ausgeschöpft sein. Und es ist nicht sicher das es danach besser ist....
Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Weg und gute Besserung.
LG
Marie2
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