KarmaMan1982
02 Feb 2016, 06:35
Bei mir ist es direkt nach Sylvester losgegangen, dass bei längeren Stehen (Kaffee machen) mein rechtes Bein weggesackt ist. Nach einiger Zeit war es schon schwierig, dass ich mein Bein auf die Couch heben kann zum hinlegen. Wenn ich mir sehr viel zumute beim Gehen zittern sogar abends die Beine.
Zwischenzeitlich gibt's aber mal Tage da geht es sogar besser, dann aber mal wieder schlechter und morgens kann ich sogar eine Weile normal gehen.
Nach Hausarzt, Orthopäde und Neurologe ist meine Befundlage folgendermaßen: Degeneratives Lumbagosyndrom, Lumbischialgie und Tremor!
Bin jetzt auch schon in der dritten Woche mit Physiotherapie (Massagen) beschäftigt und krankgemeldet!
Wenn ich weitere Strecken (Einkaufen) unterwegs bin läuft alles so ab:
- Beim Aussteigen aus dem Auto ist noch alles normal
- In der Mitte vom Supermarkt verkrampfen meine Beine und werden danach ganz schnell wieder wackelig
- An der Kasse muss ich mich andauernd am Band festhalten, dass ich im Stehen und Warten nicht wegknicke
- Treppensteigen aufwärts ist mittlerweile auch schon schwierig
Nun zu meinen Fragen:
- Wer hat vergleichbares schon mal durchgemacht?
- Was lässt sich bei mir noch behandeln / Was wird mir bleiben?
- Soll ich schon an GdB denken?
- Soll ich schon einen Rollstuhl beantragen?
KarmaMan1982
02 Feb 2016, 06:53
Ich habe bisher noch nicht herausgefunden wie ich meine Einträge auch bearbeiten kann, deswegen füge ich dies als Antwort an mich selbst an:
Meine Schmerzen jedoch halten sich verhältnismäßig gering sind eigentlich nur stumpf drückend und befinden sich eher von der Hosenbundlinie nach rechts!
Am Tag treten die Schmerzen nur auf, wenn ich zu weit unterwegs bin - sonst fast nicht.
In der Nacht sind sie oft intensiver.
In den Beinen kribbelt es dann auch in der Nacht dementsprechend!
Taubheit ist bisher noch nicht und nirgendwo aufgetreten!
Hallo Karmaman,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.
Wenn du einen Beitrag bearbeiten möchtest, dann musst du auf editieren gehen.
Diese fiese Krampferei kennen hier viel Bandis und ich auch. Es ist manchmal zum verrückt werden, wenn diese Krampferei auftritt.
Mir hilft ein bissi, wenn ich die Muskeln dehne, damit sich nicht durch das Zusammenziehen so viel verkürzt. Das ist nur eine kleine Hilfe, die man immer wieder machen muss.
Besorg dir mal einen Termin bei einem Neurochirurgen, denn der ist der Fachmann/frau für die Wirbelsäule.
Es muss abgeklärt werden, wo die Schwäche in den Beinen herkommt. Wurde bei dir ein MRT gemacht und wird eine bzw. mehrereNervenwurzeln bedrängt?
Physiotherapie ist schonmal ein guter Weg und nicht verkehrt.
Pinguin
02 Feb 2016, 12:34
Hallo Karmaman,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Zunächst möchte ich Dich bitten Deinen Beiträgen eine Grußformel beizufügen.
Sie lesen sich dann viel netter.
Zunächst mal zu Deinen Fragen.
Auf Grund welcher Diagnostik ist die Feststellung Lumbagoischialgie festgestellt worden?
Hat der Neurologe denn Nervenmessungen durchgeführt und wenn ja, was war das Ergebnis?
Gibt es eine Vorgeschichte zu Deinem jetzigen Krankheitsbild?
Einen GdB zu beantragen sehe ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht für angebracht.
In der Regel , so sagt man sollte der Zustand ungefähr ein viertel bis ein halbes Jahr bestehen bleiben, erst dann wäre dieser Antrag auch sinnvoll.
Du kannst jetzt noch nicht davon ausgehen,d ass dieser Zustand so erhalten bleibt.
Ich denke bei richtiger Behandung sollte schon noch eine Besserung eintreten.
Zur Frage mit dem Rollstuhl; wenn bei Dir noch keine Pflegestufe vorliegt nützt Dir ein Antrag darauf wenig.
Dann musst Du das Teil selber bezahlen.
Ich denke aber, dass dies noch nicht nötig ist bei Dir.
Erst mal könntest Du es ja mit einem Rollator versuchen.
Wenn Du Dich jetzt gleich in einen Rollstuhl setzt ist Deine Muskulatur zum Nichtstun verdammt und dann wirst Du erst richtige Probleme bekommen.
Also immer schön mobil bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Glaub mir, gerade ich weiß wovon ich rede.
Versuch doch jetzt erst mal die Ruhe zu bewahren und alle konservativen Möglichkiten auszuschöpfen.
Darunter zählt zum Beispiel auch an einer multimodalen stationären Schmerztherapie teilzunehmen.
Sprich darüber mit Deinem behandelnden Arzt.
Mir hilft dies in Abständen oft ein kleines Stück weiter.
Gerade diese "Puddingbeine", so beschreibe ich sie immer, wenn sie mir nicht gehorchen wollen, habe ich schon Jahrelang, mal mehr, mal weniger.
Du bist gerade mal 3 Wochen in den Zwängen/Fängen der Ärzte deshalb solltest Du erst mal auf jeden Fall noch auf Besserung hoffen und nicht gleich vom Allerschlimmsten ausgehen.
Vielleicht kannst Du Dir ja noch eine Zweitmeinung zu Deinem Kankheitsgeschehen einholen, diese aber bitte bei einem Neurochirurgen.
Soviel erst mal von mir.
Gute Besserung und liebe Grüße von
Konstanze
KarmaMan1982
02 Feb 2016, 21:06
Hallo Konstanze,
danke für die aufmunternden Worte!
Nun zur Klärung deiner Fragen:
Auf Grund welcher Diagnostik ist die Feststellung Lumbagoischialgie festgestellt worden?
Das ist auf einmal auf dem neuen Rezept von meiner Hausärztin für meinen Physiotherapeuten daraufgestanden!
Hat der Neurologe denn Nervenmessungen durchgeführt und wenn ja, was war das Ergebnis?
Nein!
Gibt es eine Vorgeschichte zu Deinem jetzigen Krankheitsbild?
Meine Krankheiten seit den letzten Winter sind:
- Blasen-Prostata-Entzündung
- Mittelohrentzündung
- Dann habe ich im Sommer so komische brennende Bläschen in der Hand gehabt, teilweise sind auch Stellen aufgeplatzt und habe sehr lange zum abheilen gebraucht
- Im Herbst hatte ich dann im Zug zur Arbeit übermäßig extreme Müdigkeits-Attacken und bin seitdem immer öfter auf dem Klo wegen eigentlich ganz normalen Mengen. aber wenn es kommt tut es fast weh und ist fast schon zu spät!
Meine letzten beschwerdefreien Momente habe ich so in Erinnerung:
Vor Sylvester bin ich noch einige Kilometer bei meinen Papa in der Nähe von Heilbronn problemlos spazieren gegangen.
Dann bin ich über 400 Kilometer über eine kaputte A6 und A3 heimgefahren und habe eben davor meinen Koffer eingeladen und danach eben wieder rauf zu mir in die Wohnung geschleppt. Während der fahrt hatte ich so ein komisches Ziehen auf der Wirbelsäule und Druck vom Nacken bis in den Hinterkopf.
Danach habe ich bei meinen Kumpel übernachtet, Sylvester gefeiert und habe im Bett von seinen Sohn übernachtet mit sehr dünner Matratze, da war der Lattenrost deutlich spürbar.
Am Neujahr über dem Tag bin ich noch bei Ihn lange am Tisch gesessen auf einen Stuhl ohne Bezug und blankes Holz. Da haben die Schmerzen allmählich zugenommen, aber immer noch ohne Begleiterscheinungen.
Am 2. Januar dann wieder bei mir zu Hause habe ich beim Aufstehen gleich gemerkt dass mein rechtes Bein nicht aufstehen will, beim 2. Versuch hat es dann geklappt!
Beim Kaffee machen ist mir dann bei der Drehung zum Wasserbehälter das rechte Bein wieder weg geknickt und auch bei den nächsten Tassen den ganzen Tag über!
Eine Woche lang waren die Schmerzen eher dumpf und erträglich und ich habe mich so über einiges gewundert, dann war ich bei meiner Hausärztin weil die Schmerzen heftiger wurden und mein Leidensweg beginnt.
Jetzt habe ich heute mal genau ausgemessen: Wie weit komme Ich? - Ein Fußballfeld vor und zurück, dann blockiert alles!
Außerdem habe ich auf einen guten Rat von Topsy heute auch schon einen Termin mit einen Neurochirurgen in meiner Nähe vereinbart!
Mit dem Schmerzpegel würde ich so einigermaßen klarkommen, aber meine Reichweite ist jetzt ein Bruchteil von früher und ich musste feststellen dass man "Behinderten" gerne nachschaut! Wer den letzten Teil vom letzten Satz irgendwie falsch auffasst, für den entschuldige ich mich schon im Voraus!
Liebe Grüße an Konstanze und auch alle anderen Bandis!
Markus
KarmaMan1982
06 Feb 2016, 13:17
Nun habe ich auch festgestellt, dass ich im Liegen meine gestreckten Beine nicht mehr hochheben kann und aus der Hocke nicht mehr hochkomme!
Habe auch Zitteranfälle, die nachts oft schlimmer werden.
Leviathan
06 Feb 2016, 16:29
Hallo Markus,
ich denke mal, selbst die "erfahrensten" Bandis hier im Forum können da zwar mehr oder minder richtige Vermutungen anstellen, können aber keine vernünftige Diagnostik ersetzen. Und die ist jetzt für dich angesagt. Für meine Begriffe sogar recht dringend.
Also Überweisung zum MRT und dann beim NC vorstellig werden.
Ich kenn' den ganzen S****ß. Liege gerade nach meiner 4. BS-OP flach. Und dieser ist so der mieseste. OPs sind alle super verlaufen aber es dauert halt danach.
Mein Rat den ich dir geben kann: mach dich nicht vorab verrückt, auch wenn es schwer fällt. Auch zuviele Leidensgeschichten lesen bringt nichts. Machen dich nur kirre. Jeder Körper ist anders und jede Erkrankung verläuft anders.
Gehe offen an die Sache ran, such dir einen guten NC (dabei kann das Forum hier sicher gut helfen) und lass erst mal nachschauen, was da in deinem Rücken Grütze ist.
Wenn es konservativ geht ist das super, aber hab auch keine Angst vor einer OP. Das ist kein Teufelswerk, auch wenn es teilweise so gesehen wird. "Wat mutt dat mutt"😉
Bis dahin wünsche ich dir alles Gute. Melde dich mal mit den Ergebnissen.
Liebe Grüße
Kay
KarmaMan1982
07 Feb 2016, 17:11
Hallo Kay,
den Termin beim NC habe ich morgen!
Von meiner Hausärztin aus muss ich nochmal einen Termin beim Neurologen machen, der hat gesagt dass wenn keine Besserung eintritt muss er intensivere neurologische Untersuchungen machen!
Sind das dann die Sachen, die entweder schlecht oder gar nicht mehr vergehen (unheilbar sind)?
lg Markus
Leviathan
07 Feb 2016, 17:33
Zitat (KarmaMan1982 @ )
Sind das dann die Sachen, die entweder schlecht oder gar nicht mehr vergehen (unheilbar sind)?
lg Markus
Hallo Markus,
mir ist nicht ganz klar, warum du derzeit zum Neurologen sollst.
Es muss doch erst mal geklärt werden, was da wo genau im Argen liegt. Das macht nicht der Neurologe.
IMHO kommt der wesentlich später ins Spiel. Erst klären was ist, dann behandeln. Ab dann kann der evtl. geschädigte / bedrängte Nerv sich erholen.
Erst wenn dann was über bleibt, kommt der Neurologe ins Spiel. aber das dauert sehr lange. Ein Nerv erholt sich nicht in einer Woche.
Bitte berichtigt mich gerne, wenn ich da falsch liege.
LG
Kay
PS : was ich im allgemeinen von Allgemeinmedizinern halte, möchte ich hier nicht thematisieren.
Jürgen73
07 Feb 2016, 17:45
Hallo Kay,
Zitat
mir ist nicht ganz klar, warum du derzeit zum Neurologen sollst.
NC = Neurochirurg.
Ein Besuch desselbigen dürfte nicht das verkehrteste sein.