Liebe Leute, ich brauche unbedingt eure Hilfe!
Mein Vater hat vor einigen Wochen einen Bandscheibenvorfall in der LWS erlitten und wurde anschließend in einer orthopädischen Klinik operiert.
Nach der Operation hat ihm der Sozialdienst eine ambulante REHA empfohlen.
Gleich im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt und die OP machte mein Vater am straffen Programm der ambulanten Reha mit.
Nach einigen Wochen wurde sein Gesundheitszustand allerdings nicht besser sondern deutlich schlechter.
Er suchte Rat bei dem zuständigen Arzt der Rehaklinik. Er schilderte ihm sein Problem und wies ihn darauf hin, dass er zunehmend Schmerzen verspüre.
Dieser meinte jedoch, dass er trotzdem an seinem Programm teilnehmen solle, da die Klinik sonst ein "Problem" bekommen könnte durch den Rentenversicherungsträger.
Hierbei möchte ich noch hinzufügen, dass die REHA-Gruppe eine große Anzahl an Teilnehmer hatte, mit jedoch unterschiedlichen Beschwerden.
Zum Beispiel Teilnehmer, die am Knie operiert wurden genauso Teilnehmen mit HWS oder Schulterbeschwerden.
Alle Teilnehmer machten jedoch genau die selben Übungen, wobei ich mir die Frage stelle, wie es sein kann dass jede Übung eine Indikation für die vielen verschiedenen Krankheitsbilder sein kann. Meiner Meinung nach unmöglich.
Mein Vater hielt sich an die Anweisungen des Arztes und machte weiterhin am Programm mit, bis es zwei Tage vor Abschluss der Reha einfach nicht mehr möglich war, da seine Schmerzen sehr stark wurden und es für ihn unmöglich schien weiterzumachen. Er hatte wieder die selben Beschwerden wie vor der OP.
Daraufhin suchte er erneut den zuständigen Arzt auf.
Dieser hat ihn wieder in die orthopädische Fachklinik überwiesen, in der er anfangs operiert wurde und meinte, dass sich seine ehemaligen behandelnden Ärzte um dieses Problem kümmern sollen, da er ja schließlich dort operiert wurde.
Eine Angestellte der Rehaklinik informierte meinen Vater darüber, dass er noch zwei übrige Tage habe, die er nach dem Krankenhausaufenthalt nutzen kann.
Mein Vater kam als Notfall in die orthopädische Klinik und es wurde ein erneuter, bzw. frischer Bandscheibenvorfall an der selben Stelle diesmal beidseitig festgestellt.
Der Arzt, der an diesem Tag Dienst hatte meinte, dass man dies nicht operieren könnte, da die Wunde ja noch nicht richtig verheilt wäre.
Drei Tage später führte ein anderer Arzt die Visite durch und meinte, dass mein Vater sich doch operieren lassen sollte, denn wenn er das nicht tun würde, würden sie ihn entlassen.
Auf die Frage warum es jetzt doch möglich ist, antwortete der Arzt mit der Aussage, dass sie bei ihm eine Ausnahme machen würden.
Hier stelle ich mir wieder die Frage ob es da mit rechten Dingen zugeht und es von der Laune der Ärzte abhängig ist, ob eine Operation kontraindiziert ist oder nicht?
Nachdem mein Vater die Operation abgelehnt hatte wird er morgen entlassen.
Er rief in der ambulanten Rehaklinik an und informierte sich darüber, wie es denn jetzt weitergehen solle, da er ja noch zwei Tage übrig hat.
Die Angestellte meinte daraufhin, dass es jetzt zu spät wäre und er erneut einen Antrag stellen müsse.
Meine eigentliche Frage ist es also:
Kennt sich jemand damit aus wie es für ihn jetzt weitergeht? Von wem kriegt er jetzt sein Geld? Rentenversicherung oder Krankenkasse?
Wir haben den Antrag an die Rentenversicherung für die Zeit während er eine ambulante Reha gemacht hat ausgefüllt und abgeschickt, jedoch noch keine Antwort erhalten.
Die Geschichte zieht sich jetzt über Monate hinweg und er erhielt weder von der Rentenversicherung noch von der Krankenkasse den Betrag der ihm zusteht.
Auf deutsch gesagt wir haben seit knapp drei Monaten noch kein Geld gesehen!
Wie sollen wir weiter verfahren? Hat jemand Erfahrungen damit?
Ich wäre sehr dankbar über eure Informationen!
Liebe Grüße Laura