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Almander
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich schlage mich jetzt schon ne Weil mit meiner Krankengeschichte herum und würde jetzt zum neuen Jahr gerne nochmal nen Anlauf starten das RICHTIGE ZU TUN smile.gif Ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und hab schon viele Beiträge entdeckt, welche auch von mir hätten sein können, aber da ist mein Fall dann doch bisschen eigen finde ich. Ich hab mal alles inetwa zusammengefasst und hier mal aufgelistet. Wenn sich das wer durchlesen mag fände ich das prima und würde mich sehr darüber freuen wenn jemand ne Idee oder einen guten Rat hätte was ich unternehmen könnte um den richtigen Behandlungsweg einzuschlagen, weil ich gerade ehrlich nicht weis, wo und wie ich damit anfangen soll.

Vorweg zu mir: Bin 31 Jahre alt, männlich, 179 cm bei 83 KG, Nichtraucher, gelegentlich Alkohol, Job im Sitzen.

Beschwerden (Symptome):
- Nackenversspannungen vom Schultergelenk bis in den Hinterkopf hinein, Bereich um C7/Th1 akut betroffen
- Benommenheitsgefühle. Starke Schwindelattacken, meist mit Linksdrall beim Spazieren oder langem Sitzen oder den Kopf längere Zeit zu einer Seite schräg halten (z.B. Präsentation mit Projektor zur linken Seite) dabei Gefühl wie „Blutleere“ im Kopf
- In beiden Händen Feinmotorikstörungen (Tastaturschreiben nicht mehr so flüssig, teilweise verkrampft) am schlimmsten jeweils vom kleinen Finger bis zum Mittelfinger. Häufig ist auch ein Kribbeln zu spüren und noch häufiger ist eine Art „Nervenschmerz“ im Rücken der Finger sowie der Fingergelenke zu spüren.
- Beim Greifen (Stift beim Schreiben, Axt beim Holzhacken oder Schraubendreher) habe ich nach kürzester Zeit solche Schmerzen im Handgelenk-Unterarm-Übergang bis in den Unterarm hinein, dass die Tätigkeit meist unterbrochen oder abgebrochen werden muss.
- Leise schwankende (fast pulsierende) Ohrengeräusche (ständig) gefühlt eher rechtsseitig, manchmal ein hohes lautes Pfeifen oder ein Brummen/Vibrieren was nicht länger als 3-7 Minuten anhält.
- Ständiges Gefühl unausgeschlafen zu sein, erschöpft, Konzentrationsschwäche
- Augen: lichtempfindlich, Schwierigkeiten etwas zu fixieren, oft diese Glaskörpertrübungen im Blickfeld bei hellen Hintergründen, sehr trocken. Das rechte Auge ist deutlich stärker betroffen.
- Migräneanfälle. Ca. 3 mal im Monat, mit Aura und neurologischen Symptomen. Meist das Gefühl dass davor immer besondere Nackenschmerzen im Bereich C7 linksseitig zu spüren sind.
- Schmerzen im LWS und BWS Bereich bei einseitiger Belastung (z.B. Spazieren, sitzen) aber erträglich
- Häufig erschwerte Nasenatmung.
- Panikattacken bei akuter Steigerung der Symptome
- Extreme Empfindlichkeit auf sämtliche Reize (diverse laute Geräusche, grelles Licht, starke Düfte) auch emotionale Reize wenn mir z.B. jemand extrem auf die Nerven geht oder einfach etwas Simples nicht begreifen kann.
Diese Ärzte Hab ich bereits konsultiert (jeweils mehrere):
- Allgemeinärzte (Sämtliche Bluttests, auch Borelien, EBV)
- Orthopäden (Röntgen, Mrt´s),
- Neurologen (EEG´s, Standarduntersuchungen, MRT-Kopf, NLG´s Kopf bis Handgelenk)
- Endo/Internist: (Schilddrüse)
- Augenärzte (Standardkontrollen, Innendrucktests)
- Kardiologen (MRT, Echo´s, EKG´s, Belastungs- EKG und Echo)
- Psychiater (Abklärung möglicher Ursachen oder mittlerweile Folgen)
- Gastro (Laktose und Fruktose Tests)
- Schwindelambulanz + HNO´s (Schwindeltests, Hörtests etc.)
- Zahnärzte (Standardkontrollen, Gebisstest)
- Psychosomatische Tagesklink (3 Monate)
- Mehrere Physiotherapiepraxen
- Osteopathen
- 2 Jahre Fitnessstudio inkl. einem Jahr Rehasport
Diagnosen:
- Orthopädie: Streckfehhaltung HWS angedeutet kyphotisch, fragliches diskretes Knochenmarködem bei HWK 5 (Knochenmark ansonsten unauffällig), flache Protusionen C3/C4 + C4/C5 sowie Unkovertebralarthrose bei beiden, bei C4/C5 rechtsseitige Neuroforamenstenose. Kleiner dorsomedialer Prolaps C5/C6 mit mäßiger Einengung des rechten Neuroforamens.
Sonst: Prolaps L4/L5+L5/S1, leichte Beinlängendifferenz (0,5cm) daher auch leichter Beckenschiefstand

- Neurologie: leichte Abweichungen bei der NLG im Arm (evtl. beginnendes Kaparltunnel+Ulinarissyndrom),Migräne mit Aura, sonst keine Befunde, EEGs in Ordnung. MRT Kopf 2012 unauffällig.
- Kardiologie: Mitralklappenprolaps mit geringer Mitralinsuffizienz, offenes Foramen Ovale. Es werden Verlaufskontrollen durchgeführt, es besteht kein Krankheitswert und keine Leistungseinschränkung kardiologischer Sicht.
- Psychisch: Diagnostiziert wurde ein Angst/Panikstörung die entwickelt wurde da sich durch die Symptome ein starkes Vermeidungsverhalten eingestellt hat. Verhaltenstherapie wird gemacht, Tagesklinik hat an der Symptomatik nichts geändert.
- Augenarzt: Weitsicht (L +2,5, R+4,0 Dpt.), rechts leichte Hornhautverkrümmung, rechts leichte Gesichtsfeldausfälle, minimaler Nystagmus festgestellt,
- Endo/Internist: latente SD – Unterfunktion TSH bei ca. 3,5-4 (mit Thyroxin behandelt, Wert nun normal), chronische Vergrößerung der zervikalen Lymphknoten (ca. 1,5 -2 cm) – Lymphom ausgeschlossen, Verlaufskontrolle, Ursache unklar
- HNO: schiefe Nasenscheidewand, geringe Abweichungen im Gleichgewichtstest (ohne Krankheitswert)
- Zahnarzt: Zähne alle behandelt, Fehlbiss nach vorne wird durch Bisschiene korrigiert
- Blutwerte: Abgelaufene frühere Borreliose und EBV Infektion erkannt, beide aber wohl nicht aktiv, Vitamin D Mangel (nehme nun Vit. D), Cholesterin am Grenzwert, sonst alles unauffällig.

Hauptproblem:
Das sind sehr viele Diagnosen, doch im Endeffekt alle ohne Krankheitswert befunden. Das Hauptproblem liegt darin, dass der Alltag tagtäglich durch die Symptome beeinflusst ist und die Gedanken sich nur darum drehen, das ist ein rein psychisches Problem, was aber den ganzen Kreislauf am Leben erhält und wohl der Auslöser ist, ist für mich im Nacken. Rückenschmerzen angefangen unten, und seit ca. 8 Jahren eher im HWS Bereich sind schon immer vorhanden gewesen, Symptome haben dann vor 8 Jahren begonnen im Alter von 23.
Auslösesituationen welche dann sofort in Richtung Panik / Vermeidung übergehen wären:
Im Restaurant essen, mit dem Fahrrad fahren, lange Autofahren, lange sitzen (vor allem mit ständiger Fixierung z.B. einer Präsi), Geschirr abwaschen (Kopf nach unten geneigt), Im Supermarkt ein Produkt im Regal suchen (Kopf und Augen leicht hin und her in Bewegung), Spazieren gehen, Crosstrainer, Mit dem Kopf „Nein“ oder „Ja“ sagen wenn die Bewegung ganz langsam gemacht wird, diverse Geräte im Fitnessstudio, unprofessionelles Massieren im Nackenbereich, mit jemanden ein konzentriertes Gespräch führen, Sachen einseitig tragen (Einkaufstüte), Streitsituationen, Stresssituationen (Stress durch äußerliche Reize, Stress durch negative Gedanken etc.) , Drucksituationen (Arbeit muss schnell fertig werden)

Meine Erklärung:
Die Ursache ist Verspannung. Denn je weniger die Verspannung ist (gefühlt im Nackenbereich), desto weniger bzw., gar nicht vorhanden sind die Symptome. Wenn diese Symptome durch willkürliche Kopfbewegungen ausgelöst werden können, muss das Problem ja im Bereich Nackenbereich sein (Nervenreizungen etc.? ) Immer wenn die Symptome kommen habe ich das Bedürfnis den Kopf nach vorne rechts und links zu strecken um den Nacken hinten seitlich rechts und links zu dehnen, das mach ich dann beim Essen oder sonst wo um die Symptome auf ein erträgliches Maß zu halten, sitze ich aber in einer Präsentation und kann da nicht das „rumzappeln“ anfangen wird die Verspannung immer mehr und endet dann in einer Panikattacke, was zur Folge hat die Präsi zu verlassen oder mittlerweile keine mehr zu besuchen (Vermeidung). Dasselbe im Auto, Nackenbereich fängt zum brennen an, dann muss ich denn Kopf ständig dehnen und wechsle jede Minute die Sitzposition zum zu entspannen.
Im Gegensatz wenn ich wirklich es mal schaffe durch irgendwas zu entspannen, merke ich sofort Linderung. Im Liegen wenn ich eine gute Position gefunden habe, bin ich absolut beschwerdefrei. Nach einer z.b. Cranio Sacral Behandlung im Nacken war ich einen ganzen Tag ohne Beschwerden, unter Alkoholeinfluss (2-3 Bier) merke ich kaum Beschwerden, nach jeder manuellen Therapie bin ich für ca. 3-4 Stunden beschwerdefrei (nur wenn Behandlung entspannen gewirkt hat). Nach Wirbelsäulengymnastik war die Symptomatik meist besser. Durch psychische Entspannung (Progressive Muskelentspannung, Meditationen, Atemübungen etc.) ist kaum oder nur wenig Besserung eingetreten.

Das Bewegung und Sport das A+O sein müsste vermute ich mal, aber was? An einem Tag geht Gymnastik, an nem anderen kann ich schwimmen, mal sogar Joggen, aber an anderen Tagen geht weder das eine noch das andere, nicht mal eine "Situp" bekomme ich an gewissen Tagen ohne Schwindel hin. Deswegen weis ich nicht mit welchen Bewegungen ich mir schade und bei welchen ich mir helfe und einfach ohne Angst auf die Zähne beißen müsste...

Danke wenn ihr bisher durch seit, ich würde mich wie gesagt über Anregungen oder über einen Erfahrungsaustausch freuen.

Viele Grüße Almander
Pedi 13
Hallo Almander,

das sind ja viele Informationen von Dir , da hast du ja schon viel durchgemacht .
Ich hoffe sehr ,dass du bald einen Weg findest der Dir Linderung verschafft .



Einige von deinen Symptomen kenne ich gut , wie die Migräne mit Aura und das brennen im Nacken mit Schmerzen in den Armen .
Dieser Schwindel und die Unsicherheit beim gehen ,ich habe wenn einen Rechtsfall.

Aber ich habe" glaube" ich nichts vom NC gelesen ,da solltest du dich mal vorstellen .
Evtl.kann man bei Dir mit PRT Spritzen etwas verbessern .

Ich wünsche Dir alles gute

VG Pedi
Pedi 13
Hallo Almander ,

ich meinte "rechtsdrall ",

es gibt doch bei Dir in München auch eine Klinik zB.Schön Klinik mit einen Wirbelsäulenzentrum .

Da könntest du dich vorstellen ,um eine Meinung vom NC zu bekommen.


VG Pedi.
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