Minimaus8362
28 Okt 2015, 15:53
Hallo zusammen,
habe mal eine Frage: Ich bin Kleinwüchsig und habe eine Spinalkanastenose, werde wahrscheinlich daran operiert,
habe aber Angst, wird man hinterher wieder laufen könne oder wird man an Gehhilfen oder Rollator laufen.
Das ist meine Angst

Liebe Grüße
Schnütchen
29 Okt 2015, 10:22
Hallo Minimaus,
hast du deinen Arzt mal gefragt..??
das wäre das nahe liegenste.
meinst du nach Op, oder überhaupt..??
Ich denke mal, das man keine Gehilfen braucht, habe aber selbst noch
keine solche Op gehabt, mir steht aber warscheinlich auch eine bevor.
ich denke, man wird mobilisiert und kann ohne laufen.
berichtigt mich, wenn ich falsch liege.
lg...Ute
Minimaus8362
29 Okt 2015, 13:57
Danke für deine liebe Nachricht, habe nur Angst das ich nicht mehr das machen kann was ich sonst so gemacht habe. Einen schönen Tag wünsche ich dir

Liebe Grüsse Ursula
Minimaus8362
29 Okt 2015, 14:00
Sorry Ute meine OP steht noch bevor trotzdem nochmals danke. LG Ursula
Sabine Weiser
08 Nov 2015, 12:14
Hallo, ich bin ganz neu und möchte dir meine Erfahrungen mit und nach der OP mitteilen. Operiert am (mittw.)26.11.14 in drei Wirbeln der Lendenwirbelsäule wurde im Spinalkanal Plac entfernt - mittels Ausfräsen.
Ergebnis: Gefäße sind nach der OP geplatzt und es kam zur Einblutung über 10cm. Diese Einblutung wurde erst am So.30.11.mittels MRT, veranlasst durch einen Stationsarzt mittags 13 Uhr festgestellt, danach erfolgte um 15 Uhr durch meinen Operateur die Not-OP. Mein privater Arzt(Operateur) hatte mir - ohne ein MRT machen zu lassen, am Sa Abend (ich hatte furchtbare Schmerzen, die am Sa mittag, so gegen 13Uhr begannen und sich zum Abend hin unwahrscheinlich steigerten, versichert, es wäre "nur ein Hexenschuss", der vorübergeht. Er veranlasste nur die Gabe von starken Schmerzmitteln und die Verlegung auf die ITS.
Zwischenzeitlich war mir klar, es kann eine totale Querschnittslähmung eingetreten sein, denn ich spürte nichts mehr, konnte Zehen, Beine usw. nicht mehr bewegen.
Wie ging es weiter?
Eine weitere Woche blieb ich auf der ITS, danach erfolgte der Umzug auf Normalstation und 6 weitere Tage später bin ich mit dem Rollstuhl zur AHB nach Altenberg/Erzgebirge gebracht worden. Die abgequetschten Nerven erholten sich langsam wieder und nach 4 Wochen konnte ich mit dem Rollator laufen. Ende Januar bin ich nach Hause und ab Ende März habe ich den Rollator in die Ecke stellen können. Ich bin seit 1990 Pensionswirtin im Hauptberuf (noch keine Rentnerin und das Ostergeschäft stand bevor. Unter größten Anstrengungen -beim aufrechten Laufen- und mit großer Hilfe bei Einkaufsfahrten, beim Zimmerservice usw. habe ich die Saison gemeistert.
Es war sehr, sehr schwer !!!!
Wie ist mein Zustand nach einem Jahr ?
Ganz unregelmäßig Schmerzen, mal mehr, mal weniger, jedenfalls ganz andere Schmerzen als vorher. Vorher konnte ich kaum noch 50m gehen ohne zu entlasten, hatte starke Schmerzen von der Wirbelsäle im Lendenbereich bis ins rechte Bein und weiter bis in den Knöchel.
Heute: Kann auch laufen, muss aber zwischendurch wieder entlasten, muss mich hinsetzen. Langes stehen z.B. an der Kasse beim Einkaufen, geht sehr schlecht. Nach dem Sitzen bekomme ich oft schlecht Luft, erst wenn der Oberkörper wieder gerade ist und ich mehr laufe, geht es besser. Das Gefühl: Instabilität im Lendenwirbelbereich. Ich tue alles ganz langsam, gehe auch langsam, beim Treppensteigen fehlt ganz viel Kraft in den Beinen, nach unten steige ich immer seitwärts ab. Und alles nur mit Festhalten.
Mein Fazit: Keine dritte OP mehr, sondern mit Schmerzmittel behandeln, weiter leichte Gymnastik, besonders gut tut mir Wassergymnastik, weiter arbeiten, damit ich abgelenkt bin. Und Geduld, Geduld, Geduld....Bei solch sensiblen Bereichen wie Spinalkanal - OP würde eine OP erst infrage kommen, wenn alle anderen Mittel vollständig ausgereizt sind.
Von der dauernden Anstrengung aufrecht zu gehen, bin ich jeden Abend voll kaputt und schlafe direkt ein.
Ich kann keine Wanderungen mehr machen, bin einfach in vielen Dingen behindert und muss fast täglich Schmerzmittel nehmen. Aber immer denke ich: anderen Menschen geht es noch viel,viel schlechter .
In dem Sinne : Einer Ausfräsung des Spinalkanales würde ich mich nicht mehr unterziehen. Es kann zu viel passieren...
Alles Gute !
Tina1109
08 Nov 2015, 13:08
Hallo Minimaus,
ich habe im Sommer 2014 so eine OP im HWS-Bereich gehabt, die Spinalkanalstenose wurde beim Einsetzen zweier Bandscheibenimplnatate gleich mit beseitigt. Ich hatte zwar das Glück, dass unter der OP keine Komplikationen auftraten, jedoch hat sie nichts gebracht, denn nach dieser Op bin ich zur chronsichen Schmerzpatientin geworden.
Ob die Ursache nun eher bei der Beseitigung der Spinalkanalstenose liegt oder bei den Implantaten ist bis heute ungeklärt.
Aber:
Ich weiß heute, dass die Beseitigung der Spinalkanalstenose gar nicht notwendig gewesen wäre!
Im MRT-Bericht wurde sie zwar als "mittelgradig" eingestuft, doch ein weiterer Neurochirurg und ein Radiologe , die das OP-Ergebnis begutachten sollten, klärten mich auf, das" mittelgradig" eine mindestens 50%ige Durchlässigkeit des Nervenkanals bedeutet. Das wäre genug Platz gewesen und viele Menschen leben damit sehr gut.
Eine Zweitmeinung zum Zustand der betroffenen Nervenkanäle scheint mir für dich sehr wichtig zu sein, dabei würde ich eher einen Radiologen empfehlen, denn Neurochirurgen sind leider oft darauf geeicht, zu operieren, sobald sich eine passende Diagnose ergibt.
Deine Ängste kann ich sehr gut nachvollziehen, denn die OP, von der die Ärzte ja sagen, sie sei heute Routine und keine große Sache, birgt große Risiken.
Ich drück dir fest die Daumen,
lieben Gruß
Tina
Pinguin
09 Nov 2015, 23:49
Liebe Ursula,
Deine Ängste sind sehr berechtigt.
Und wie Tina schon schreibt, solltest Du DIr unbedingt eine Zweitmeinung einholen.
Ob so eine Art der OP gut oder weniger gut ausgeht, kann von vielen verschiedenen Faktoren abhängig sein.
Auch ich habe erst am 21.09. so eine OP hinter mich gebracht.
Es waren zwar noch weitere OP Indikationen, aber der Spinalkanal wurde definitiv freigelegt.
Es hat sehr, sehr viel nachgeblutet.
Einen Rollator nutzte ich bereits vor der OP und auch jetzt muss ich ihn weiterhin für etwas weitere Strecken hernehmen.Draussen schaffe ich nur ca. 50 Meter Gehstrecke ohne die Hilfe.
Eine weitere Rolle spielt noch, ob der Weg völlig eben, oder uneben ist. Bei zweiterem fällt es auch noch mal schwerer zu laufen.
Ob Du Dich letztendlich zur oder gegen diese OP entscheidest, liegt alleine bei Dir.
Hast Du denn schon mal eine stationäre Schmerztherapie in Anspruch genommen?
Welche konservativen Therapien wurden denn bei Dir bereits versucht?
Liebe Grüße sendet
Konstanze
Britta53
10 Nov 2015, 15:10
Hallo Minimaus,
ich denke, es kommt darauf an! An welcher stelle der Wirbelsäule hast du
die Stenose? Wie geht es dir momentan? Wo hast du schmerzen, Einschränkungen, Nervenbeteiligung?
Dann würde ich mir mind. 3 Meinungen von Ärzten einholen.
Alles Gute
Britta
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