Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Arbeitsunfähigkeit/Arbeitsfähigkeit

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Schlossgespenst
Liebe Alle

Wie in anderen Threads von mir bereits erwähnt, wurde ich im letzten Jahr zweimal an der Wirbelsäule operiert. Das erste Mal im Mai mit Versteifung L5-S1 mit Wirbelbruch, im November dann im Anschlusssegment L4-L5 mit Abstützung L3. Seither bin ich aber so gut wie nie schmerzfrei. Arbeiten kann ich 40 %, arbeite im Büro also meist sitzend. Sitzen ist aber schon mal gar nicht möglich wegen den Dauerschmerzen.

Habe mir 4 verschiedene Meinungen von Neurochirurgen eingeholt. Alle sind überfordert und sagen, es sei eine komplexe Geschichte. Einen Grund für die Schmerzen fand man nirgends (CT, MRI, Myelo-CT etc.). Man vermutet, dass die fehlende Verknöcherung ein Grund sei und die Abstützung auf Höhe L3 verrutscht sein könnte. Zudem merke ich seit Wochen Schmerzen auf Höhe L1/L2. Diese lassen mich zum Teil kaum schlafen.

In wenigen Monaten läuft die Krankentaggeldversicherung aus und irgendwie habe ich Angst, dass ich bis dahin nicht voll einsatzfähig sein werde. Das Ganze zieht sich ja nun schon fast zwei Jahre hin.

Kann jemand von sich erzählen, wie es mit der Arbeitsfähigkeit ist?

Irgendwie wird man von den Ärzten immer aufs "Abstellgleis" gestellt oder nicht genug ernst genommen. Sie haben ja keine Schmerzen und die Arbeit mit Schrauben setzen ist ja für sie erledigt ...

Liebe Grüsse
Schlossgespenst
Stefan77
Hallo,

ich bin auch mehrfach operiert und seit Juni von L4-S2 versteift. Mir wurde von allen Ärzten verschiedener Krankenhäuser empfohlen die Rente zu beantragen, weil es sich noch lang hinziehen kann. Sitzen geht auch nur kurz, stehen ebenfalls. Ich musste das Tilidin schon stark erhöhen. Ich hoffe dennoch irgendwann zumindest Teilzeit arbeiten gehen zu können.

Grüße
Stefan
paul42
Hallo Schlossgespenst wink.gif

Ich bin unsicher ob zum jetzigen Zeitpunkt der Gedanke zur Arbeitsfähigkeit der richtige Ansatz ist. kinnkratz.gif

Es sieht doch eher danach aus als wenn die Arbeitsfähigkeit gefährdet ist und nicht realisiebar erscheint. kinnkratz.gif

Wenn deine Ärzte von einer komplexen Geschichte sprechen gilt es aus meiner Sicht den momentanen Sachverhalt ausführlich zu erörtern.

Den benannten Verdachtsmomenten muss man auf den Grund gehen.

Das sich nach so kurzer Zeit nach der OP die Beschwerden auf andere LWS- Segmente übertragen ist eigentlich nicht die Regel.

Normalerweise bietet das eingebrachte Schrauben- Stab- System ausreichend Stabilität unabhängig davon wie weit die Verknöcherung entwickelt ist.

Ich würde dir ein großes Blutbild empfehlen um lokale Entzündungsprozesse auszuschließen.

Du hast in deinen bisherigen Beiträgen den diagnostizierten frei gesetzten Metallabrieb beschrieben.

Aus meiner Sicht ist es schon Anlass genug, dass dir deine Ärzte dazu eine genaue Stellungnahme geben sollten.

Lass dich von den Ärzten nicht vertrösten, sondern bleibe am Ball, in dem du jedes Verdachtsmoment mit deinen Ärzten konkret und ausführlich erörterst.

alles Gute
paul42
sheela6
Hallo Schlossgespenst,

Wenn ich das hier lese, geht es dir anscheinend fast so wie mir. Wie du ja schon in anderen Threads von mir gelesen hast bin ich auch am verzweifeln.
Ich bin Sekretärin von Beruf und das mit dem Sitzen klappt nicht (nur ca 45 Min. am Stück) stehen und gehen genau so.
Im Dezember werde ich ausgesteuert und man hat mir geraten EU Rente zu beantragen was ich im August auch getan habe.
Momentan habe ich die Hoffnung aufgegeben wieder schmerzfrei zu sein und arbeiten zu können.
Das mit den Ärzten geht mir mit den Orthopäden genau so. Deshalb werde ich wohl demnächst einen NC aufsuchen.
Ich würde dir auch raten Rente zu beantragen, arbeiten kannst du dann doch wieder wenn es dir besser geht. Man darf ja dazu verdienen.

Lieber Gruß Sheela
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter