Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Gleitwirbel, Knochenmarksödem usw.

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Vivien90
Hallo ihr Lieben,

hab schon viele Jahre Schmerzen im Rücken und Hüfte, werde auch schon lange behandelt aber nach einem Ostheopaten-Besuch geht nun nichts mehr.
Ich hab Schmerzen im Stehen und beim Laufen im unteren Rücken und Gesäß und Hüfte. Bei Stufenlagerung oder Sitzen mit angezogenen Beinen bin ich schmerzfrei. Besonders Angst macht mir auch das Knacken der Wirbelsäule und ein heftiger Schmerz bei ruckartigen Bewegungen oder wenn ich falsch auftrete.

Ich bekomme seit ca. 6 Wochen starke Schmerzmittel: Novaminsulfon 500mg, Targin 40er und Ibuflan. Aber es wirkt einfach nichts, ich hab das Gefühl es schlägt kaum an. Der Arzt kann es sich auch nicht erklären.

Der übersetzte MRT- Befund besagt es gibt eine defekte Knochenstruktur durch Abnutzung der Bandscheiben und knöchernede Veränderungen sowie ein Knochenmarksödem, Einbruch in Bandscheibengewebe in Grund- und Deckenplatten der Wirbelkörper LWK5,6, da auch Bandscheibenverwölbung. LWK 4/5 verkleinerter Wirbelkanal durch Gleitwirbel und eine degenerative Veränderung der Wirbelsäule mit Kapsel- und Gelenkinnenhautentzündung.

Kann mir jemand helfen?
Ich soll eine Orthese tragen und wenn das nichts bringt eventuell Op.

Liebe Grüße
Vivien
paul42
Hallo Vivien

Willkommen im Forum wink.gif

Eine Orthodese sollte nicht dauerhaft angewendet werden. Es ist vielmehr eine Unterstützung um bestimmte Bewegungen und die Haltung der WBS zu unterstützen.
Eine dauerhafte Anwendung geht zu Lasten der beteiligten Muskulatur die dann nicht mehr entsprechend gefordert wird.

Deiner Beschreibung besteht schon ein ausgeprägter Verschleiß in deiner LWS.
Das alles besteht zwar, gibt aber keinen Hinweis darauf wie und wo deine Beschwerden bestehen und entstehen.

Auch wenn du bereits einen reichhaltigen Medikamenten Speiseplan hast scheint irgendwie nicht das richtige dabei zu sein.

Bevor man über eine OP nachdenkt, sollten die konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
Ich meine dabei nicht nur eine adquate Schmerzmitteltherapie, sondern auch die Versuche durch Aktivität des Körpers eine mögliche Linderung zu erreichen.

Einen eingeengten Spinalkanal kann man nicht wirklich konservativ behandeln, aber es wäre aus meiner Sicht denkbar wenn die betr. Facettengelenke infilltiert um der bestehen Arthrose zu begegnen.

Das Thema OP bekommt man so auf Dauer nicht wirklich in den Griff, sondern es geht vielmehr darum den Eingriff solange als möglich in die Zukunft zu verlagern.

Dazu sollte im Vorfeld mal ein Funktionröntgen durchgeführt werden um das Ausmaß des Gleitwirbels zu bestimmen.
Zusätzlich wäre auch eine Funktionsmyleograhpie mit Kontrastmittel hilfreich um genauer beurteilen zu können, in wie weit die Körperhaltung Einfluß auf betr. Nervenwurzeln ausübt.

Wenn eine OP ansteht wird man die betr. Segmente versteifen und möglicherweise wird die BS- Vorwölbung gleich mit versteift.

Ich würde an deiner Stelle mit deinem Arzt erörtern, was für dich noch an konservativen Möglichkeiten besteht um eine OP zu vermeiden.

Hast du schon mal eine Reha gemacht?
Was hast du bisher an Therapien bekommen?

alles Gute
paul42
Vivien90
Hallo Paul,

ich schreibe hier für meine Mutter. Danke erstmal für deine Antwort. Wir haben jetzt erstmal abgewartet, was die nächsten Therapien bringen. Das letzte war eine Schmerztherapie in einer Klinik in Chemnitz. Dort wurden sämtliche Schmerzmittel durchgetestet! Es kam heraus, dass meiner Mutter wahrscheinlich relativ schmerzmittelresistent reagiert und dies genetisch bedingt ist. Das heißt sie haben einige Schmerzmittel getestet, dadurch traten viele Nebenwirkungen auf. Sie hat jetzt auch ein neues Mittel bekommen, welches nur 5 Tage eingenommen werden darf und dann wieder 5 Tage Pause, da es auch einige Nebenwirkungen mit sich bringt. Aber dieses wirkt etwas besser, jedoch sind die Nebenwirkungen wirklich kaum auszuhalten und gefährlich.

Meiner Mutter ist derzeit völlig verzweifelt. Sie hat demnächst noch 2 Orthopädentermine und einen Neurochirurg. Wir sind gespannt, was diese sagen aber befürchten, dass wieder nur eine OP empfohlen wird. Aufgrund der Tatsache der Schmerzmittelresistenz hat meiner Mutter jedoch Angst, dass es ihr auch nach der OP sehr schlecht gehen wird.

Gibt es hier gute Neurochirugen, die uns empfehlt werden können? Oder noch andere Tipps?

Desweiteren habe ich mich mit CBD beschäftigt. Ein Bestandteil, dass aus Hanf gewonnen wird und keine halluzinogenen Wirkungen hat, sondern gut für Schmerzpatienten sein soll und Opiate verstärkt. Hat damit jemand Erfahrungen? Ich werde dazu wohl extra nochmal etwas öffnen.

Danke schon mal!

LG
Vivien
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter