ich hatte am 07.04. einen Autounfall mit schwerer Zerrung der Halswirbel, gemeinhin Schleudertrauma genannt.
Nun hatte ich meines Wissens bis jetzt ja keinen Bandscheibenvorfall

Direkt nach dem Aufprall hatte ich stärkste Schmerzen in der Halswirbelsäule mit ebenso starken Schmerzen recht punktuell unter dem rechten Schulterblatt.
Dazu konnte ich den Kopf nicht nach rechts drehen, war total schief, die Schmerzen strahlten den ganzen Rücken hinunter. Die Nackenmuskulatur war total versteift bzw. ist es noch. Ich hatte wirklich Angst das da richtig was kaputt ist.
Auf die Symptomatik ist man nicht wirklich eingegangen, ich erhielt Schmerzmedikamente die nicht wirklich halfen, Ortoton- half auch nicht und Wärme / Massage.
Die starke Schmerzsymptomatik hat gut 2,5 Wochen angehalten, hatte tlw. starkes Kribbeln in den Armen und auch Beinen, habe ein Kloß- und Heiserkeitsgefühl im Hals. Die Schmerzen lagen so bei 5 bis 7, aktuell da es mit und ohne Schmerzmittel- Voltaren 75 mg ret 2 x tgl- gleich ist nehme ich nur was wenns gar nicht geht, also wieder über 5 liegt und vor der Nacht. Nach 4 Wochen liegt der Dauerschmerz so bei 3 bis 4.
Nach gut 2 Wochen folgte ein MRT, das 2 Bandscheibenvorfälle und eine Vorwölbung zeigt. Den Befund habe ich jetzt erst erhalten, man schickte mich damit wieder arbeiten (Altenpflege....). ich habe eine Scheissangst, da ich mir da richtig was kaputt amchen kann, den Arzt darauf angesprochen meinte er lapidar " wenn Sie ihre Bluse nicht mehr aufknöpfen können, können Sie wiederkommen".
Kann man tatsächlich monate- oder jahrelang mit "stillen" Bandscheibenproblemen / Vorwölbungen oder gar Vorfällen rumlaufen, ohne wirklich etwas zu merken ?
Bzw. kann man in einem MRT sehen, ob ein Vorfall quasi frisch ist oder sieht das sagen wir mal nach einem jahr auch noch so aus ?
Vermutlich hatte ich tatsächlich mal ein Problem in dem Bereich, ich hatte nämlich schon zweimal sehr starke Schmerzen in der Schulter vorne ( nach Dermatopbild könnte das von C4 kommen, das ist nach der Untersuchung ein Wirbel der stark verändert ist- Retrospondylose). Kann die Retrospondylose alleine auch schon ohne Vorfälle / Vorwölbungen solche Schmerzen auslösen, wenn das Foramen stark verengt ist, das sagt der Befund nämlich aus- Schmerzen durch Nervenentzündungen, so fühlte sich das nämlich an, ich hab immer gesagt- das ist wie starkes Zahnweh, nur in der Schulter, hat aber die Ärzte nicht interessiert...
Schmerzen sind jetzt erträglich, solange ich mich ruhig verhalte. Alles an Bewegung macht weh bzw. habe ich dann länger Spaß. Liegen ist sehr unangenehm.
Ich habe jetzt einen Durchgangsarzt gefunden, der Orthopäde und Schmerztherapeut ist, aber wie argumetiere ich, das in meinen Augen das ganze realtiv frisch sein muß bzw. der Unfall zumindest was angestossen hat ? Ein Hausarzt den ich heute im Betrieb gefragt habe, meinte das das sehr wohl sein kann und empfahl, wegen den starken Schmerzen auf eine Entzündungsreaktion zu tippen und er würde Cortison für ein Tage verschreiben. Ich muß aber halt zu einem BG Arzt...
Hat jemand ähnliche Erfahrungen, bzw. was wäre Eure Einschätzung als Betroffene ? Frisch oder doch eher schon länger möglich ?
- ich will ja sonst nicht alle Energie darauf verwenden, mich mit Ärzten etc herumzustreiten, aber wenns mit dem Unfall zusammenhängen könnte, gehts da ja evtl. schon um Bares- Schmerzensgeld auch, aber vor allem evtl. rehamassnahmen, falls erforderlich, Rente...halt das ganze was sowas nach sich ziehen kann.