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Komplette Version Bitte um Hilfe Bedeutung Befund

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
geena837
Hallo liebes Forum,
ich habe mich hier angemeldet, weil ichs eit egstern ebenfalls Bandscheibenpatient bin ….
Da ich Krankenschwester bin, sagen mir zwar die medizinischen Begriffe genügend und den rest habe ich gegoogelt, aber, was ich nicht weiß, ist was das ganze nun tatsächlich bedeutet...der Arzt hat mir nämlich den befund in die Hand gedrückt, mich nicht weiter mit schmerzmitteln versorgt, und gesagt ich solle mich an den Neurochirurgen wenden. Da ich nun nicht weiß, wieveiel Zeit sich dieser nehmen wird und wann ich überhaupt einen Termin bekomme, wäre ich sehr dankmar wenn ihr mir ein wenig weiterhelfen könnt.

Am 07.04.15 erlitt ich einen Autounfall. Sofort, als ich wieder zu mir kam, empfand ich übelsten Schmerz in Nacken (vor allem an einem Punkt) und ebenfals punktuell unterm rechten Schulterblatt, dazu im gesamten starken Rückenschmerzen.
Im Krankenhaus stellte man- nichts weiter- fest, Röntgenbilder unauffällig (auch HWS), Diagnose schwere HWS-Distorsion. Alle Beschwerden seien muskulär bedingt. Nach dem Entlassung am nächsten Tag ambulant Arztvorstellungen und Physiotherapie.
Medikamentös bekam ich 3 x 600 mg Ibuprofen und 3 x 2 Tbl Ortoton. Das Ortoton mußte ich nach 1,5 Wochen absetzen, ich hatte es nicht vertragen.
Das Ibuprofen nach gut 3 Wochen, weil es Schmerzen eher verstärkt statt hilft (ich reagiere auf mache Medikamente paradox, glaubt bloß kein Arzt)
Im Moment sitze ich ohne Schmerzmittelanordnung da, habe aber noch für wenige Tage Voltaren retard 75 mg. Quasi selbst verordnet.
Da ich anch 2,5 Wochen immer noch den Hals nicht nach rechts drehen konnte, Anordnung eines MRT. Den Befund bekam ich gestern.
Das ganze ist übrigens ein Wegeunfall und unter Fuchtel der BG.

1. auf C3/C4 rechtsseitige Retrospondylose mit gefasster paramedian rechtsseitiger subligamentärer Diskushernie und hochgradiger Einengung des rechtsseitigen Neuroforamens C3/C4. Mäßige Einengung des linksseitigen Neuroforamens
2. Mediane Diskusprotrusion C5/C6
3. C6/C7 mediane subligamentäre Diskushernie mit diskreter Sequestration nach kaudal, mäßige Einengung des linksseitigen Neuroforamens

Anfangs bestanden eben die massiven Schmerzen mit Ausstrahlung ins rechte Schulterblatt, Kribbeln in allen Extremitäten, vor allem rechter Arm, aber auch viel links. Kribbeln ist noch, Schmerzen im Nacken an einer bestimmten Stelle mit „Brenngefühl“, hals ist wieder frei beweglich und schmerzt beim Drehen nicht (nur wenn ich bis Anschlag drehe und das häufiger, dann ist der Nackenschmerz sehr ungehalten)

So, meine Frage...was heißt das ganze nun ?
Ist ein solcher Vorfall dann quasi auch „fertig“, oder kann eine verrutsche Bandscheibe / ein verrutschter Gallertkern noch weiter verrutschen und so z.B. Lähmungen verursachen ?
Wie gefährlich ist dieses Kribbeln, ist klar die Nerven sind gereizt, wahrscheinlich auch entzündet, ...aber kann das gefährlich werden, ist das jemanden mal passiert das so ein kribbeln dann am Ende zu Taubheitssymptomen oder gar mehr geführt hat ?

Ich frage mich, da ich wieder arbeiten gehe und ja in der Altenpflege arbeite, ob das momentan gefährlich sein kann ? Falsche Bewegung / Überlastung das ganze "richtig" schlimm machen kann ?

Außerdem hatte ich eine Reise geplant, die in 11 Tagen ansteht, mit Flug... kann mir da was gefährlich werden ? Ich bin so unschlüssig ob ich es wagen kann wegzufahren. Es ginge nach Island, d.h. da gibts keine grosse Arztdichte, aber natürlich auch sehr gute medizinische Versorgung im Notfall. Würde ich nicht fahren, bräuchte ich natürlich super kurzfristig einen entsprechende Bescheinigung vom Arzt wegen "Urlaubsunfähigkeit", das Problem ist ihr würde mit meiner Mutter fahren die dann alleine nicht fahren kann, da sie kein Englisch spricht. ich glaube kaum das das die Reiserücktrittsversicherung als ausreichenden Grund sieht.
Ich habe momentan überwiegend "nur" erhebliche Schmerzen, die ich aber habe ob ich zuhause bin oder woanders... ich bewege mich auch jetzt schon wieder recht viel, gehe arbeiten, tgl. spazieren...


Jürgen73
Hallo geena837,

willkommen im Forum.

Das ausgetretene Bandscheibenmaterial kann selbstverständlich weiter austreten.

Allerdings sollte das bei Bewegungen die sich im normalen Raum nicht auftreten.

Zitat
Ich frage mich, da ich wieder arbeiten gehe und ja in der Altenpflege arbeite, ob das momentan gefährlich sein kann ? Falsche Bewegung / Überlastung das ganze "richtig" schlimm machen kann ?


In deinem Beruf solltest du sehr vorsichtig sein.

Zitat
Wie gefährlich ist dieses Kribbeln, ist klar die Nerven sind gereizt, wahrscheinlich auch entzündet, ...aber kann das gefährlich werden, ist das jemanden mal passiert das so ein kribbeln dann am Ende zu Taubheitssymptomen oder gar mehr geführt hat ?


Das kribbeln wird meistens nach 6-12 Wochen weniger da das ausgetretene Bandscheibenmaterial eintrocknet und dann die Nerven nicht mehr so tangiert werden.

Zitat
ich solle mich an den Neurochirurgen wenden


Schon in Angriff genommen?

Zitat
Außerdem hatte ich eine Reise geplant, die in 11 Tagen ansteht, mit Flug... kann mir da was gefährlich werden ? Ich bin so unschlüssig ob ich es wagen kann wegzufahren. Es ginge nach Island, d.h. da gibts keine grosse Arztdichte, aber natürlich auch sehr gute medizinische Versorgung im Notfall. Würde ich nicht fahren, bräuchte ich natürlich super kurzfristig einen entsprechende Bescheinigung vom Arzt wegen "Urlaubsunfähigkeit", das Problem ist ihr würde mit meiner Mutter fahren die dann alleine nicht fahren kann, da sie kein Englisch spricht. ich glaube kaum das das die Reiserücktrittsversicherung als ausreichenden Grund sieht.
Ich habe momentan überwiegend "nur" erhebliche Schmerzen, die ich aber habe ob ich zuhause bin oder woanders... ich bewege mich auch jetzt schon wieder recht viel, gehe arbeiten, tgl. spazieren...


Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Auf jeden Fall würde ich vorher s.o. fragen ob dieser das für möglich hält.

Deine Reiserücktrittskostenversicherung würde wahrscheinlich nur einspringen wenn du deine Reise sofort nach dem Unfall abgesagt hättest.

Zitat
Das ganze ist übrigens ein Wegeunfall und unter Fuchtel der BG.


Da würde ich sehr vorsichtig sein da es ja um einiges geht.

Ich will dich nicht noch mehr verunsichern aber viele die aus deinem Beruf haben Bandscheibenprobleme. Und das auch ohne Unfall.

Aber die werden sich noch einige melden die sich mit der BG besser auskennen.
geena837
Ich hatte mit Sicherheit vorher schon Probleme mit den Bandscheiben, weil ich u.a. schon zweimal massive Schmerzen in der rechten schulter hatte- allerdings, das übliche. man hats auf Überlastung geschoben, Schmerzmittel, Cortison... das letzte Mal ists ungefähr 2 Jahre her.
Ein Verschleiss besteht sicher, keine Frage.
Ich bin aber der Meinung- die BG wohl eher nicht- das zumindest ein akuter Prozess angeschoben worden ist.
Nochmal zum Verständnis- die Hernie bedeutet ja, quasi ausgelaufen ? dann würde die restliche Bandscheibe nur noch aus den Fasern bestehen, der Kern läuft aus und reizt den nerv, richtig ? Die Entzündungsreaktion ist unangenehmen, aber "nicht weiter gefährlich" ?
Der Prolaps- klar- der Faserring ist noch geschlossen, aber praktisch auch schon "dünnwandig" und durch den vorgetretenen Kern "ausgebeult" --> kann "durchbrechen" und dann siehe oben, auch jetzt noch, wenn ich mich z.B. blöd bewege ? Oder ist das eher eine Sache von weitergehendem Verschleiss wo ich eher nach jahren damit rechnen sollte- oder kann man das nicht so sagen ?
Neurochirurg wollte ich so schnell wie möglich Termin, evtl. da ich ja akute Schmerzen hab als Notfall- ich muß in eine BG Klinik, die haben allerdings erst am Dienstag wieder Sprechstunde, Mi auch, Do Feiertag, am Freitag und folgenden Mo keine Sprechstunde, am 19. wäre der Flug geplant.
Gut, wenn ich das Geld so komplett in den Sand setzte, warte ich dann doch erst mal ab wie es in 10 Tagen ist. Im Prinzip hats sich ja deutlich gebessert ich bräuchte bloß ein gescheites Schmerzmittel.
Wenn ich keinen Termin dort bekomme, könnte ich nochmal mit dem Arzt im KH sprechen (chirurgische Ambulanz ) oder meinem Hausarzt, der mein vertrauen geniesst, aber in so etwas ausreichend kompetent ? Der würde mir wenigstens Schmerzmittel aufschreiben, das weiss ich. Der im Krankenhaus hat mir trotzdem ich gesagt habe das Ibu wirkt nicht und wenn dann falsch nochmal ne Schachtel davon aufgeschrieben....WENN ich davon nehme- habs eben ausprobiert- verstärkt es die Schmerzen eher noch....

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