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Komplette Version Tagesablauf Schmerzklinik stationär

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An'chen
Hallo zusammen und Guten Morgen, wink.gif

am Montag gehe ich stationär in eine Schmerzklinik, die auch ne Neurochirurgie und Orthopädie mit im Klinikum haben.
Zweitmeinung wegen des MRT hab ich in der kurzen Zeit nicht mehr bekommen.

Am Telefon sagte man mir, dass mein Programm dort sehr voll ist mit Physiotherapie. Gruppe und Einzel... eiwei... wenn ich an die Reha denke, hat es alles noch verschlimmert. Und das waren nur 5 Stunden am Tag.... wie soll denn das nun werden wenn der Tag voll geplant ist?

Wie läuft so ein Tag stationär ab? Wie ist es an den Wochenenden?

Liebe Grüße An'chen
Maligator
Moin. Also ich habe im vergangen Jahr mal eine multimodale Schmerztherapie gemacht, auch stationär. Von Yoga über Wassergymnastik bis Tanz- und Maltherapie war alles mit dabei. Der Tag ist schon recht zugepackt mit Aktivitäten, aber es ist nicht zu viel Bewegung, sondern auch z.B. progressive Muskelentspannung und psycholog. Aspekte mit dabei...
Fand das eigentlich ganz okay. Hatte auch ein Ergomether auf dem Zimmer, so dass man zwischendrin auch was machen konnte, falls langweilig und jeder bekam auch ein TENS Gerät zur Eigentherapie...
Wochenende war ich tags zuhause, musste aber zum schlafen zurück in die Klinik.

Viele Grüße, Bianca
An'chen
Hallo Bianca,

wusstest Du vorher, dass Du am Wochenende nach Hause darfst?

Freuen würde ich mich wahnsinnig über kreative Dinge, wie Du beschreibst Maltherapie. Ich hab sehr gern gemalt, wollte auch mal Design bzw. Kunstgeschichte studieren. Aber ich kann nicht sitzen. 10 Minuten maximal. War schon mal bei 30 Minuten. Stehen geht nur angelehnt und das auch nicht lange... bei der Reha war man schon immer mit mir am Überlegen, weil gerade die sitzenden Parts der Übungen bei der Schmerzgruppe konnte ich alle nicht mit machen... Himmel!!!!

LG An'chen
Maligator
Hallo Anchen,
nein, ich wusste das nicht und es gab auch keinen Zwang das zu tun. Da ich aber in der Nähe wohne, war das kein Problem. Einige Patienten von weiter her sind übers WE in der Klinik geblieben.
Ich selbst kenne diese Sitzintoleranz sehr gut! Du kannst aber jederzeit aufstehen und auch hin und her gehen. Das war zumindest bei mir so. Alles was nicht ging, musste ich nicht machen bzw. wurden Alternativen gesucht. Ich mochte das Malen nie, aber war ok, da man es in der Gruppe gemacht hat und z.T. auch gemeinschaftliche Werke. Ich habe versucht, alles mit zumachen und wenn es wirklich nicht ging, habe ich bescheid gesagt und es wurde auf mich eingegangen.

LG, Bianca
An'chen
Hallo Bianca,

ich danke Dir. Ich hab etwas Angst vor der Klinik. Ich weiß mittlerweile, bzw. ich versuche mir immer wieder vor Augen zu halten, dass es keine eingebildeten Schmerzen gibt. Das ist so der Strohhalm, an dem ich mich momentan fest halte, da meine NC mein MRT von letzter Woche ja als nicht kennzeichnend einstufte, obwohl man was sieht.

Ich hab jetzt nen 21- seitigen Fragebogen ausgefüllt und 2 DIN A4-Seiten zur Art der Schmerzen und Lokalisation etc. gepinselt. In Schönschrift... soweit das im Halbliegen geht...

Ich werd nervös. ...

LG An'chen
Sabine1968
Hallo,

Sieh es mal entspannt. Diese Therapie soll Dir helfen mit Deinen Schmerzen umzugehen und diese so weit wie möglich zu reduzieren. Es ist aber nicht wie in der Reha der Ansatz dahinter, deine Arbeitsfähigkeit zu beurteilen. Wenn Du Schmerzen hast und etwas nicht machen kannst, bist Du dort am besten aufgehoben, weil Du es direkt ansprechen kannst. Sei offen auch für zunächst vielleicht merkwürdige Ansätze. Wichtig ist auch probieren, bei mir gehen manchmal Sachen, die ich nie für möglich gehalten habe.

In meinem Irena waren gestern zwei Damen, die sich darüber empört haben, dass man in der Klinik einen Versuch machen wollte, das Schmerzempfinden mit psychopharmaka zu senken. Dafür nur Gejammer, dass alles nicht geht. Ich will damit nicht sagen, dass das bei Dir so ist, sondern nur verdeutlichen, das manchmal Dinge helfen können, die im ersten Moment komisch sind.

Viel Erfolg

Sabine
Maligator
Sabine bringt es auf den Punkt. Einfach unvoreingenommen an die Sache ran gehen und ich denke, es ist für jeden was dabei und jeder kann was aus dieser Zeit für sich mitnehmen.

LG, Bianca
Claire Grube
Guten Morgen An'chen,

ich bin Claire Grube und möchte Dir auch schnell die Angst nehmen. Auch schließe ich mich all den anderen an, und zum Schluss kommt es meist anders.......jede Klinik ist anders. Ich für meinen Teil hatte weder Mal- noch Jojatherapie. Bei mir lief es immer sehr langweilig ab. Die Anspritzungen einen üben den anderen Tag. Dann war z.B. war ich in Kamp-Lindfort.......da hatte die ein viereckiges Becken da durfte man nur im Wasser aushängen.........so weit so gut, nur das Becken hatte keine tieferen Stellen sondern war gleich flach und ich mit meinen 176 cm.....musste im BUDDASITZ "aushängen" dann durften wir uns nicht unterhalten die "Aufsicht" stand nur da und sah aus dem Fenster und danach mussten wir uns mit 15 Frauen 1 Plastikbank zum anziehen und 1 Dusch teilen....und die Gymnastik war auch in meinem Fall nix und die durfte ich ausfallen lassen mit mir war auch so nicht viel zu machen also bekam ich Fango.......

Angst braucht DU aber auf keinen Fall haben. Die werden INDIVIDUELL auf Dich eingehen.......es ist ein Versuch und warum sollte es nicht auch klappen. Sieh es positiv und als eine Auszeit vom Schmerz, denn die achten alle darauf das es DIR gut geht!!!!

Ich drückte die Daumen.......ich schreibe aus Erfahrung....kannst ja m al unter CLAIRE GRUBE nun bin ich 4 cm größer lesen, evtl. kann es Dir die Angst nehmen.....?!

Tschööööööö wink.gif von Claire
An'chen
Hallo Ihr Lieben,

ihr seid toll!

Also offen bin ich für alle Schandtaten. Ich hab nur einfach Angst davor. Ich steck schon viel weg, das sagte schon mein Reha-Therapeut, als ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen verzweifelt lachend sagte, dass es sich masochistisch anfühlt, was er da macht, weil ich so Schmerzen hatte... er meinte dann, eher sei ich ein Masochist, weil ich so viel aushalte und weg stecke bzw. mir nix anmerken lasse... nu ja... ich hab so Schiss vor den Spritzen in den Rücken. Das ist glaub ich mein größtes Problem. Wenn ich panisch werd, zitter ich und das ist denkbar blöde, wenn einer dort mit ner Nadel ansetzen will. Himmel!

Sabine die psychische Komponente zu betrachten ist notwendig. Damit habe ich kein Problem. Bedingt durch zwei Burnouts und dessen "nette" Begleiterscheinungen sperre ich mich nicht, psychologische Gespräche wahrzunehmen bzw. Medikamente zu nehmen. Momentan habe ich bereits Citalopram in Gebrauch. Davon hab ich ziemlich zugelegt... leider. Aber ohne geht nicht, obwohl es schon besser gewirkt hat.

Ach ja, Claire Grube.... biggrin.gif ich bin auch so ein Hightower. In meinem Ausweis steht noch 1.80 m smhair2.gif ... momentan messe ich noch 1.78 m klatsch.gif darüber bin ich nicht böse. Im Gegenteil. Groß zu sein empfand ich immer belastend. Wenn ich mir vorstelle wie du, nochmal 4 cm zuzulegen wird's mir grauslig... wobei... dann relativiert sich der BMI wieder... smilie_lachttotal.gif .... sorry Spaß. ..

LG An'chen
Nellie
Hallo Anchen wink.gif ,

Anspritzungen waren bei uns in der multimodalen Schmerztherapie auch immer moeglich, damit man das Programm mitmachen kann und trainieren kann.

Bei meiner 1. PRT hab ich vorher Valium bekommen, weil ich auch solche Angst hatte und ueberdies sehr schreckhaft bin. ich hatte Angst, dass ich wegzucke und dann gelaehmt werde rolleyes.gif

Durch die Valium war mir dann aber alles egal biggrin.gif eine halbe Stunde vorher geben lassen, damit es richtig wirkt...

Wuensche Dir viel Erfolg!
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter