Hallo Andrea,
laut deinen Schilderungen könnte es sein, dass noch einmal Material nachgerutscht ist.
War bei mir (L5/S1) nach einer kürzeren Episode der Beschwerdefreiheit auch so. Mein Eindruck ist, dass es bei einem Vorfall echt ein Gückspiel ist:
Entweder der Vorfall löst sich nach angemessener Zeit im Spinalkanal auf (kenne 2 Arbeitskollegen, davon 1 mit gesichertem MRT, wo nach mehreren PRTs + Warten der Vorfall nicht mehr im MRT zu sehen war

)
Oder: Es rutscht Material nach, bevor sich der Vorfall aufgelöst hat. Da genügen schon wenige Millimeter, bei mir war es ca. 1mm der mich zwischen Schmerzfreiheit und übelste Schmerzen mit Beinlähmung trennte
Ich kann nur zu bedenken geben, dass es sich zu einer unendlichen Geschichte ausdehnen kann, nämlich dann, wenn immer wieder was nachrutscht. Gegen weiteres Warten könnte auch folgendes sprechen: Der Vorfall kann mit der Zeit verkalken (und sich eben nicht abbauen) und sich wunderbar mit dem Nerv verwachsen. Eine deratige OP sollte dann nur von einem erfahrenen Operateur gemacht werden.
Ein neues MRT ist nicht unbedingt sofort notwendig, da es nichts an deiner Situation ändert. Vor einer eventuellen OP würde ich aber unbedingt ein neues MRT einfordern. (Nicht jeder Operateur hält dies für nötig).
Eventuell könnte das aber auch "nur" verspannte Muskeln sein. Ich hatte bei mir neulich auch schon mal Panikstimmung, weil ich nach 5 Min. Sitzen übelste Rückenschmerzen hatte und einen irgendwie "steifen" Rücken. 3mal hintereinander 15min. Massage und Dehnen vom Rückenstrecker und Gluteus und ich war wieder wie neugeboren

Allerdings hatte ich dabei keine ausstrahlenden Schmerzen...
LG und alles Gute,
Hexle