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Komplette Version Sozialarbeiterin und Abschlussbericht

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
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An'chen
Hallo zusammen,

trotz, dass ich wohl meine Verlängerung bekomme (Geld ist nach wie vor nicht da... soll morgen raus gehen und kommenden Montag auf meinem Konto sein), hatte ich am Gründonnerstag meine Abschlussuntersuchung.
Der Arzt war toll und super nett. Mir gehts echt bescheiden. Er hat mich nochmals getestet und befragt. Lasèque bei 30° positiv beidseitig, Schmerzen permanent im Rücken und linken Unterschenkel bis Fuß mit Kribbeln und Taubheitsgefühl. Beim Tasten der LWS könnte ich vor Schmerzen in die Luft gehen... soviel dazu.
Er besprach alles, was er in den Bericht rein schreibt mit mir, ich musste dafür unterschreiben. Sitzen maximal 30 Minuten möglich. Stehen 20 Minuten angelehnt, laufen 400 m ... er sagte, dass ich derzeit keinerlei Arbeit nachgehen könne und prognostisch schrieb er rein, dass eine leichte Tätigkeit im zeitlichen Umfang von unter 3 Stunden irgendwann möglich sei... die Untersuchung war gleich morgens.
Dann hatte ich gegen Mittag ein Gespräch mit der Sozialarbeiterin. Ihr klappte die Kinnlade runter, als sie das mit den 3 Stunden hörte und meinte mein Bürojob sei doch nun schon das leichteste, was es gibt... und mit dieser Angabe bekomme ich auch bei der DRV keine Weiterbildung oder Schulung bezahlt. Sie schlug mir vor, dass sie mit dem Arzt telefoniert, ob man das ändern kann auf bis zu 6 Stunden, damit ich Kurse nach Therapieende bekomme und beruflich mich weiter qualifizieren könnte. Soweit so gut. Sie telefonierte... auch der Arzt sagte, dass die Tätigkeit doch nun schon das leichteste sei... und dann legte sie auf.. Sie teilte mir mit, dass der Arzt es so sieht wie sie und dann erfuhr ich, dass sie mit einem Arzt aus dem Haus telefonierte, der mich gar nicht behandelte... Es war weder der Arzt, der mich aufgenommen hat noch der Arzt, der mich zur Zwischen bzw. zur Abschlussuntersuchung begutachtet hatte.. Und dieser legt dann einfach sowas fest?rock.gif Ich weiß nicht, was ich nun tun soll. Ich dachte, sie spricht mit "meinem" Arzt, der im Bilde ist...aber dann ist es einer, der mich noch nie gesehen hat. Geht sowas überhaupt??? Kann ich mich auf das berufen, was ich unterschrieben habe??? Zudem hat mich meine Neurochirurgin am Donnerstag zu sich bestellt, da sie mich eventuell nochmal einem anderen Neurochirurgen vorstellen will... Mein Arzt, der mich abschließend untersucht hat meinte, dass die Schmerzen, die summa summarum nunmehr 1 Jahr schon andauern in gewisser Weise schon chronisch geworden sind, aber anhand der Tests und der Beschwerden er nicht nur die Ursache in der Chronifizierung sieht, sondern auch eine Ursache in der Wirbelsäule sieht.

Was soll ich nun tun? Diese Änderung, die nicht von meinem behandelnden Arzt getroffen wurde, sondern von einem, der von meinem Fall sicher gehört hat, aber mich nie zu Gesicht bekam so hinnehmen oder ablehnen???

LG An'chen
Sabine1968
Guten Morgen,

Das ist immer so eine Sache. Erst mal musst Du Dich davon verabschieden, dass Ärzte in Rehakliniken sich intensiv mit jedem Patienten beschäftigen. Da geht es primär darum, möglichst viele Patienten in kurzer Zeit arbeitsfähig zu bekommen. Schafft die Klinik das nicht zu einem gewissen Prozentsatz, erreicht sie die Ziele der Rentenversicherung nicht.

Wenn man Dir nun bescheinigt, dass Du sechs Stunden einsatzfähig bis, könnte es passieren, dass Du keine Umschulung bekommst, weil es nichts leichteres gibt als einen Bürojob, Du ja sechs Stunden arbeiten kannst, wozu dann die Umschulung oder Qualifizierung?

Bei mir hat man in den Rehabericht geschrieben, dass ich 30 Minuten laufen kann. Dass ich nicht sitzen und stehen kann, was ich immer wieder jedem Arzt gesagt habe, wurde einfach weg gelassen.

Überleg Dir ganz genau wie man den Bericht deuten kann, wenn man Dich zu Änderungen veranlassen will und frage Dich wozu das gut oder schlecht ist.

Sabine
An'chen
Hallo Sabine,

ich weiß es eben nicht, wie man es deuten kann. Der Arzt war so nett und hat rein geschrieben, dass die Therapie bzw. ärztliche Maßnahmen noch nicht beendet sind.
Wegen der Schulungen ging es der Sozialarbeiterin um diverse Programme, die ich beherrschen müsste, um in dem Bereich in welchem ich 15 Jahre gearbeitet habe irgendwann wieder Fuß fassen könnte. Das finde ich prinzipiell ja richtig gut, weil ich ehrlich gesagt nicht berentet werden will. Mit 37 würde mir das gerade den Boden unter den Füßen weg reißen.

Aber es geht momentan gar nichts.. und so hats der Arzt auch rein geschrieben...

Ich bin grad verwirrt...

LG An'chen
Erdmännchen
Hallo,

ich sehe es genauso wie Sabine überlege gut was DU möchtest und was in der Zukunft zu erreichen ist.

Bei ener Einstufung unter 3Std würde du DRV dich grundsätzlich verrenten und dir keine Teilhabe am Arbeitleben bewilligen, leider ist dies so.

Diese Qualifikationen sind meist kurze Schulungen, aber ene eine Umschulungsmaßnahme wird dir wohl nicht bewilligt werden, da du ja schon einen Bürojob erlernt hast.

Ist die Rehamaßnahme schon beendet? Ansonsten würde ich dir ganz arg empfehlen mit deinen behandelnden Arzt zusprechen und von den Vorgehensweise des Sozialsdienstes informieren.

Ich hoffe, dass der Sozaldienst dich nicht unter allen Umständen zum Arbeiten bringen möchte.


Viel Glück
Erdmännchen
An'chen
Hallo Erdmännchen,

das sind ja meine Bedenken. Ich würde liebend gerne arbeiten gegen aber könnte einfach nicht. Deshalb habe ich ja Bedenken, da diese Dame eben bereits sagte mein Job wäre schön das leichteste, was ich sonst machen will?!
Ich hab ihr versucht mehrfach klar zu machen, dass das Problem nicht an mangelndem Willen liegt sondern an meinen Körper.

Hab total Angst vor der Reaktion.

LG An'chen
Harro
Moin moin An'chen,
Zitat
dass eine leichte Tätigkeit im zeitlichen Umfang von unter 3 Stunden irgendwann möglich sei.

das sieht nach einer EM Rente aus, lass dir ja keine höhere Stundenzahl "aufbrummen", solche Äusserungen
von einer Sozialarbeiterin hab ich noch nicht, denn dann ist auch mit deiner BU Essig.
Wenn du von einer EM-Rente und der zu erwartenden BU Rente leben kannst nimm sie, du kannst ja noch
etwas auf 430,-€ Basis dazu verdienen, damit du zu Hause nicht versauerst.

LG Harro winke.gif

PS. Dein Alter ist leider nicht im Profil aufgeführt rolleyes.gif
An'chen
Huhuuuu Harro,

uiii mit dem Alter, hab ich glatt verpriemt... So isse manchmal... stirnklopf.gif

Ich habe schon in die Richtung gedacht, nur irgendwie innerlich dagegen gesträubt. Meine Befürchtung ist eben auch die Sache mit der BU, die daraus schlussfolgern würde. Mein Arzt hat keinen Beruf niedergeschrieben in seinem Bericht, sondern das, was ich in welchem Umfang kann bzw. nicht kann und was tunlichst vermieden werden soll. Und die Dame brennt darauf meinen letzten Job, den ich 7 Wochen ausübte dort drin zu nennen. Da ich eben nicht nur als Kauffrau für Bürokommunikation gearbeitet habe sondern auch im Eventbereich, will sie letzteres aufführen, weil meinen gelernten Beruf kann ich ja noch ausüben... Letzteres war auch ausschließlich 8 Stunden Schreibttischtätigkeit und je nach Anlass schweres Heben.

Kann ich die Änderung einfach ablehnen in Hinblick dessen, dass der angerufene Arzt nicht mein Arzt war, sondern lediglich telefonisch hinzugezogen wurde? Reicht das als Argument???

Danke nochmal und Liebe Grüße

An'chen
Jürgen73
Huhu Harro,

das Alter steht doch im 3ten Beitrag. zwinker.gif

Zitat
Mit 37 würde mir das gerade den Boden unter den Füßen weg reißen.


@An'chen

Erst mal abwarten was jetzt in deinem Abschlußbericht steht.
milka135
Hallo Anchen,
du hast ja, ein Anrecht auf Kopien aus deiner Akte.

Ich würde an deiner Stelle das als Kopie anfordern, was bei Abschlussuntersuchung vom Arzt geschrieben wurde und was du unterschrieben hast.
Zum Glück ist deine Unterschrift drauf. So mit kann es also nicht unerkennbar geändert wurden sein.

Dann kannst du es je nach dem wie es die RV die Ablehnung begründet nachreichen. Ablehnen tut die RV gern.
Die RV finde immer einen Grund/Loch zum ablehnen. Weil, eine Ablehnung zumind. teilw. Auslegungssache ist.

Einmal wird der Rehaantrag abgelehnt. Wei, ich keine dauerhaften Einschränkungen hätte. Nach dem Widerspruch wurde er abgelehnt mit der Begründung: "ich sei so sehr Eingeschränkt und da meine Einschränkung dauerhaft seien. Solle ich mich doch an die AOK wenden." Das Spielchen der RV kenne ich seit 2004.

Zu der Aussage von Erdmännchen:
Zitat
Ich hoffe, dass der Sozaldienst dich nicht unter allen Umständen zum Arbeiten bringen möchte.

kann ich nur sagen, dass das der Willen der Sozialdiensttante ist. Es ist näml. wie Sabine schreibt.

Mir wolte im KH die Sozialdiensttante auch den Antrag auf Pflegestufe ausreden. Und mir wurde auf Anhieb d. Pflegestufe bewilligt.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif
An'chen
Hallo Milka,

aber wie kann jemand ohne medizinischen Background so leichtfertig urteilen? Damit stellt sie ja irgendwie auch die Kompetenz des Arztes in Frage. Geht denn das so einfach?
Im Seminar paar Tage vorher ging es auch um GdB. Ich fragte auch, ob es bei dauerhaften chronischen Schmerzen und eben 2 BSV - OPs Sinn machen würde einen Antrag zu stellen. Nö... mit BSV, selbst wiederholter OP bekomme ich garantiert keinen GdB anerkannt. Bei künstlichen Hüften und Knien sieht das anders aus... hingegen die Therapeuten sagen nahezu durchweg, dass der Einsatz einer TEP sicherlich nicht ohne ist, aber Eingriffe an der WS in keinster Weise harmloser sind... die TEP-Partienten sind meist schneller wieder fit als wir Bandis... hab ich jetzt echt ein Ausnahmeexemplar von Sozialarbeiterin getroffen oder ist das üblich?

LG An'chen
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter