LukeDiseasewalker
29 Mär 2015, 18:45
Hallo Forum,
ich bin jetzt quasi neu hier und hab mich angemeldet um ein paar Ratschläge einzuholen usw.
Also alles fing vor gut 3-4 Monaten an (bin seit dem auch krankgeschrieben)
Mrt gemacht : kam raus das ich eben 2 Bandscheibenvorfälle in der LWS habe (einen großen / einen sagen wir mal "normalen") und der in der BWS soll auch nicht ohne sein.
Das ich tierische Schmerzen haben und alle dies brauch ich wohl nicht nur erwähnen ;-)
Neurochirug und Orthopäde (und auch der Hausarzt ;-) ) haben soweit alles gemacht was wohl mit ihren Mittel möglich soweit. Über Spritzen in die betreffenden BSV's, Krankengymnastik und all die Sachen die man so macht. OP gedanken wurden auch schon aller 3 Ärzte geäußert. Bin ich aber ein strickter Gegner von, es tut zwar höllisch weh aber außer einen kribbelden sich taub anfühlenden Oberschenkel habe ich soweit keine Ausfallerscheinungen. Also würde nicht sagen das jetzt eine große Gangunsicherheit besteht oder ähnliches. Lauf eben nur wie ein "alter" Mann. (Achja ich bin übrigens 32)
Soweit so gut, da eine OP nicht in Frage kommt (bis ich vielleicht irgendwann 50+ sein sollte und kaum noch krauchen kann), habe ich dann dieses Reha-Formular vom Doc bekommen und sollte eben eine Reha beantragen. Weil die eben mit ihrem Latein am Ende waren. Hab dann alles soweit von meiner KK bekommen, Antrag ist auch schon bei der DRV (denke ich zumindest).
Also die KK meinte das geht eigentlich relativ (ja weil ich ja eigentlich einen Job habe und die mich wohl as soon as possible wieder an der Schübbe sehen wollen. ;-) ) Übrigens ich arbeite übrigens jetzt seit guten 11 Jahren im Logistik-Bereich als Kommissionierer und die Gewichte lagen bei durchschnittlich 10-15Kg manche Sachen sogar um die 30Kg.
So und jetzt kommen wir nach langer Vorgeschichte zu meinen Anliegen/ Fragen:
Also meines Erachtens erwarte ich jetzt nicht so viel von der Reha, habe es zwar anders in den Antrag geschrieben (Also den ganze kram den sie hören wollen von wegen "Ich erhoffe mir Schmerzlinderung und wieder meine Arbeitsfähigkeit zurück zu erlangen und sowas halt) , aber eigentlich denke ich das wird zwar hoffentlich mit der Zeit besser, aber wenn einmal in den tragenen Sachen des Körpers einmal der Wurm drin ist, wird da trotz Linderung immer ein Stück Wurm zurückbleiben und je nach Lebenssituation wird eben mal besser mal schlechter sein. Also was ich sagen will ist : Es wird wohl nie wieder 100% gut besonders nicht wenn sich nicht was an meiner Berufssituation ändert.
Da wären wir bei Punkt 2. , also den Bogen G110 (oder wie der auch immer hieß), hab ich dann direkt auch mit ausgefüllt, also den "Teilhabe am Arbeitsleben" schrieb für eine Umschulung. Wie das jetzt mit dem 15 Jahren Beitragsjahren aussieht weiß ich jetzt nicht, weil hab mit meine Ausbildung mit 16 Angefangen, war zwischenzeitlich aber auch mal Arbeitslos. Also DRV zahlt ja nur bei 15 Jahren die man eingezahlt hat, wenn ich mich recht entsinne. Aber ist mir ja auch erstmal egal, wenn nicht muss ich dann eben andere Stellen wie das AA abklappern.
Nur ist natürlich auch immer der Reha-Bericht sehr sehr wichtig bei sowas. Also um es direkt mal anzusprechen, ich will mir jetzt keine Leistungen erschleichen die mir nicht zu stehen oder ähnliches. Will auch keine Rente beantragen und für immer auf meinen Hintern zu Hause sitzen. Wollte es nur mal angesprochen haben, bevor es wieder irgendwas heißt. (Bin ja neu undd a weiß ich ja nicht wie die Mehrheit hier reagiert. Desweiteren glaube ich nicht das ich den Beruf , den ich erlernt habe und in dem ich jetzt arbeite weiter ausführen kann. Gesundheit geht vor und all dies. Was mich auch wundert , das mein Arbeitgeber mich nicht nach 4 Monaten mal kündigt, weil wäre vielleicht ja auch dienlich für ne Umschulung. Wenn es erstmal keinen Ort gibt in dem man mich so schnell wie möglich wieder rein packen will, sind sie vielleicht offener für eine Umschulung. Als wenn se mich erstmal 27 mal ins Hamburgermodell stecken wollen um mich zu integrieren.
So dieser Reha-Bericht ist eben sehr wichtig. Da wollte ich vielleicht ich eben wissen, wie soll ich mich verhalten? Also ich habe ja
Schmerzen aber vielleicht ne "schüppe" drauflegen nur um auf Nummer sicher zu gehen. Bei den Arztgesprächen vielleicht erwähnen das ich der Auffassung bin (und das ja auch am besten Entscheiden kann), das ich den beruflichen Herausforderungen meines Jobs nicht mehr gewachsen bin , das mir mein Job das hier alles eingebrockt hat und ich nicht will das ich mit 35-40 ganz kaputt bin und so lieber die Notbremse ziehe und mich trotz meines relativ "hohen" Alters komplett neu orientieren möchte. (Hohes alter nur weil andere in dem Alter hatten schon 3 Beförderungen und stehen beruflich ganz gut da und ich würde quasi wieder bei Null anfangen)
Also wie gesagt das soll hier kein böswilliges erschleichen Tutorial werden, aber man weiß ja selber das sind keine rational denkenden Menschen (boah hört sich das böse an :-) ;-) ) Aber die Leute denken ja ehr wirtschafflich und im sinne der DRV/Krankenkasse oder ähnliches und schicken gerne Menschen wieder an die Arbeit die daran kaputt gehen. Deswegen wollte ich vielleicht einfach nur ein paar "Verhaltenstipps" um meinem Ziel näher zu kommen.
So das war jetzt aber auch ne Menge Text für einen Einstiegspost und ich hoffe der "ShitStorm" wird nicht zu schlimm. Weil ich weiß zwischen wie es sich anhört und was ich eigentlich sagen will können Missverständnisse entstehen.
Danke erstmal für eure Zeit.
diebelsalt1980
29 Mär 2015, 19:55
Hallo,
mach die Reha mit und da kannst du deine bedenken bezüglich Beruf äußern. Um eine Umschulung zu bekommen muss dich ja erst mal jemand Berufsunfähig Schreiben und das kann da alles in die Wege geleitet werden.
Ich würde dir einfach raten einen Termin für eine Beratung bezüglich Umschulung usw bei der DRV zu machen. Vielleicht gefallen dir diese Möglichkeiten die dir geboten werden gar nicht. Und wenn du diesen weg einmal offiziell angefangen hast gibt es kein zurück mehr also Informiere dich lieber vorher.
gruß Andreas
LukeDiseasewalker
29 Mär 2015, 20:06
Hey dank dir erstmal Andreas für die Antwort.
Ja klar, aber da am liebsten Kaufmännischen Berufe angeboten werden (alleine weil sie die günstigste alternative darstellen für DRV/AA etc.) und ich einem Bürojob ja nicht abgeneigt wäre
Aber wie du schon sagst, erstmal hoffen das die erkennen das ich meines erachtens nicht mehr in dem Beruf berufsfähig bin. Dahin zielte ja auch mein Anliegen, ob es da vielleicht ein paar "Tipps und Tricks gibt" , weil die mich ja
am liebsten wieder arbeiten schicken würden etc.pp.
Also erstmal Reha auf mich zukommen lassen und sehen was passiert ....
diebelsalt1980
29 Mär 2015, 20:55
Hallo,
die Frage ist nur ob dein Rücken mit einem Büro Job besser zurecht kommt. Sitzen ist auch nicht gut und die meisten haben damit Probleme. Ich denke das dir vielleicht eine Weiterbildung in deiner Branche besser helfen würde. Am besten ist eine Mischung aus sitzen und laufen nur so was muss man erst mal finden.
Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema und habe am 16.04. einen Termin zur Beratung. Je nachdem was ich für Möglichkeiten geboten bekomme werde ich auch auf eine Umschulung hin arbeiten und kann dich daher verstehen. Der schritt wieder bei null anzufangen ist schon irgendwie blöd aber was nutzt es einen wenn der Körper nicht mehr kann. Wir zwei müssen ja noch lange in die Rentenkasse einzahlen und daher werden die sehr Motiviert sein uns zu helfen.
Ich bin Elektriker und denke das ich das nach meiner Versteifung nicht mehr machen sollte. Ist ja meistens keine Rückenfreundliche Arbeit und wenn mein Chef mir für schwere Sachen immer jemanden an die Hand geben muss wird das nicht lange gut gehen. Mal schauen was ich für Möglichkeiten habe, ein reiner Büro Job wäre für mich nichts, ich möchte schon noch raus kommen.
gruß Andreas
diebelsalt1980
29 Mär 2015, 20:57
Und das du nicht gekündigt bist ist sogar gut, ändere da nichts dran.
Ich bin jetzt nach 18 Monaten AU Ausgesteuert und mein Arbeitsverhältnis ruht gerade.
gruß Andreas
klaus123
31 Mär 2015, 15:05
Hallo,
ich gebe diebelsalt recht,andere stehen nach 4 Monaten AU auf der Strasse. Jobmäßig ist es als Bandscheibler schwierig, das Richtige zu finden.
Viel Erfolg......
Klaus
LukeDiseasewalker
31 Mär 2015, 20:35
Ja klar ich gebe euch vollkommen recht das ein Bürojob, wegen dem vielen sitzen , nicht das beste ist. Aber den 100% tollen Job gibt es ja nicht. (Arbeit verschleißt ja den Körper immer)
(Am Rande sei gesagt sitzen macht mir gar nicht so viel Probleme, ich finde stehen/bücken etc. für mich persönlich viel schlimmer als sitzen. Jeder Bandi ist da ja auch anders)
Ne aber ich glaube ein Bürojob wäre trotz des vielen sitzens immer noch besser als schwere körperliche Arbeit. Klar ist dauerhaftes sitzen auch nicht gut, aber wenn ich privat viel Sport treibe bzw. mich viel bewege, ist ja der Schaden an der WS weniger als wenn ich weiterhin schwer hebe/trage und all dies was man ich im Lager eben tun muss.
Ja schlimm finde ich das ja auch nicht das ich noch nicht gekündigt bin in dem Sinne, aber da ich eigentlich nicht zurück möchte, aus den Oben genannten gründen, dachte ich eben nur das es vielleicht ehr hilfreich ist für die Beantragung der Umschulung. Da jetzt ja erstmal probiert wird mich wieder Arbeitsfähig zu machen für meinen bestehenden Job. Aber was bringt mir das wenn ich in z.B. in 2 Monaten wieder wie ein Krebs durch die Wohnung rolle weil ich schmerzen habe und gar nicht weiß wie ich mich bewegen soll. Ich seh eben nicht das ich das noch lange machen kann und das ist mir kein Job der Welt wert das ich von BSV zu BSV hoppse.
Andre63
31 Mär 2015, 21:18
Hallo,
ich hab überwiegend einen Bürojob und sitze viel, manchmal ist das nicht so schön. Dann schaff ich Abhilfe. In Akten wühlen im Stehen, der Aktenordner liegt auf der Fensterbank. Telefonieren möglichst im Stehen. An den Armlehnen des Bürostuhls stemme ich mich immer wieder mal soweit hoch, dass der Pöppes über der Sitzfläche schwebt Ich hab einen orthopädischen Bürostuhl bei der BFA beantragt und bewilligt bekommen.
Theoretisch könnte man im Büro zwischendurch mal eine Rückenübung einlegen. Die Quintessenz: man kann dem Rücken auch im Büro was gutes tun. Ich persönlich könnte auch nix anderes machen, möchte ich auch gar nicht.
Gruß
Andre
LukeDiseasewalker
31 Mär 2015, 21:31
So in etwa meinte ich das, Andre.
Sabine1968
31 Mär 2015, 21:37
Hallo Ldw,
Sorry wenn ich Deine Beiträge So lese kommt mir die Galle hoch. Geht es Dir darum möglichst schnell wieder fit zu werden oder möglichst viel aus unserem sozialen System zu holen?
Andere wären froh, wenn sie ihren Job noch hätten, sorry aber das ist Luxusgejammer, so schlecht kann es nicht gehen.
Sabine
Die noch einen Bürojob hat und lieber heute als morgen wieder arbeiten würde aber leider nicht sitzen kann
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