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Komplette Version Bandscheibenvorfall/-vorwölbung?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
ninecila
Hallo zusammen,

ich würde gerne auf die hier gesammelten Erfahrungen im Forum zurückgreifen und eure Meinung zu meinen Symptomen hören. Ich bin mir bewusst, dass das einen Arztbesuch nicht ersetzt, befinde mich aber im Moment zwischen den Terminen.

Hier mal meine Geschichte:
Angefangen hat alles Ende Januar, als ich 2 Wochen in China auf Geschäftsreise war. Ich habe am Ende der ersten Woche ein Brennen in meiner linken Pobacke bemerkt, was das Sitzen sehr unangenehm machte. Ich schob es auf die mangelnde Bewegung auf der Reise und das ungewohnt viele Sitzen (14 -16 Stunden am Tag). Nach dem Sightseeing-Wochenende war es dann auch weg, kam aber leider nach 2 Tagen wieder. Ich hoffte dann, dass es sich in daheim mit mehr Bewegung und höheren Stühlen wieder geben würde.
Es wurde auch besser, die Intensität des Brennens nahm ab, ging aber nicht ganz weg sondern kam und ging in Intervallen. Am ersten Tag war es am intensivsten und nahm dann ab und nach 2-3 Tagen war es wieder weg und ich hatte 2-3 Tage Ruhe.

Ende Februar fasste ich das erste Mal einen Arztbesuch ins Auge, da aber in den ersten 2 März-Wochen wieder eine China-Reise anstand und das mit dem Termin knapp geworden wäre verschob ich das auf später.
Am ersten Tag in China kündigte sich wieder das Brennen an, woraufhin ich mich etwas streckte und die Hüften kreisen lies. Das verursachte ein lautes Knacken im Rücken - die Stelle war 3 Tage etwas empfindlich, aber ich war nahezu sofort Beschwerdefrei. Das hielt 2 Wochen an und am ersten Wochenende zurück in Deutschland hatte ich wieder das Brennen - nur schwach und nicht durchgehend aber wahrnehmbar. Ich vereinbarte daraufhin einen Termin beim Orthopäden.

Dieser Termin war dann am Donnerstag und ich war wieder mal in einer beschwerdefreien Phase. Der Arzt hörte sich meine Geschichte an, ließ mich ein paar Streck- und Gehübungen absolvieren und sagte dann er könne auf Grund fehlender Beschwerden nichts feststellen. Er verdrehte mich dann einmal nach links und nach rechts um Blockaden zu lösen und schickte mich mit der Anweisung heim wiederzukommen, wenn ich wieder Beschwerden habe (immerhin auch ohne Termin).
Am Freitag-Morgen wachte ich auf und ein Teil meiner linken Pobacke war leicht taub. Diese Taubheit zog sich hinunter bis zur Hälfte meiner Oberschenkelinnenseite. Ich ging dann wieder zu der Gemeinschaftspraxis schilderte dem anderen Arzt meine Geschichte und erzählte auch von der Taubheit. Nach einem Röngtenbild der Wirbelsäule bin ich immer noch ohne Diagnose.
Heute hat die Taubheit weiter nachgelassen und ich hatte auch 1-2 Stunden mit normalen Empfinden der Haut.

Ich bin jetzt extrem verunsichert, da ich auch nicht das Gefühl hatte, dass die Ärzte mich sonderlich ernst nehmen und zuhören. Es hilft auch nicht, dass ich jetzt gelesen habe, dass ein BSV auf einem Röntgenbild nicht zwingend erkennbar ist und eine Bandscheibenvorwölbung schon gar nicht.
Was meint ihr, könnte das ein BSV oder eine Vorwölbung sein?


Schon mal danke für eure Antworten
Viele Grüße,
ninecila
Sabine1968
Guten Tag,

Es kann alles mögliche sein, wenn man lange Zeit ungünstig sitzt kann man auch den Ischiasnerv ärgern, ohne dass was schlimmes passiert. Hast Du auch Schmerzen oder nur dieses taube Gefühl?

Verlass Dich nicht darauf, dass Du nach einer Bildgebung unbedingt eine Diagnose hast, die zu den Beschwerden passt.

Versuche in Bewegung zu bleiben und beobachte, ob es besser wird. Dann such Dir einen Arzt, der das ernst nimmt.

Sabine
ninecila
Hi Sabine1968,

danke für deine Antwort.
Nein, Schmerzen habe ich keine. Auch das Brennen war nie von Rückenschmerzen begleitet, ich hätte es ohne diese Knacken damals auch nie mit der Wirbelsäule in Verbindung gebracht.
Bewegung scheint zu helfen, von daher versuche ich so viel Sport wie möglich zu treiben oder zumindest öfter aufzustehen.
In 2 Wochen habe ich einen Termin bei einem anderen Arzt - vllt. weiß ich dann mehr. Ich bin nur nicht gut im Warten...

Viele Grüße
ninecila
Andre63
Hallo,

ich musste auch schon die Erfahrung machen, dass ein Orthopäde meine beginnenden Muskelschwächen im rechten Oberschenkel nicht ernst nahm und einrenkte, obwohl ich ihm bei meinem Termin 2 Wochen vorher MRT-Bilder und Befund gezeigt hatte.

Guck mal unter "Erfahrene Ärzte und Therapeuten" hier im Forum, ob in Deiner Nähe ein Orthopäde ist, der sich mit der Wirbelsäule auskennt. Oder mal unter "jameda.de" oder "weisseliste.de".

Bist Du vor dem erstmaligen Auftreten des Brennens mal mit dem zugehörigen Bein ins Leere (sowas wie übersehene Treppenstufe) getreten?

Gruß

Andre
Cami
Hey Hey ninecila,

bei mir fings ws genauso an. Das Brennen qar allerdings krampfartig.
Wie die Schmerzen sich äußern ist bei jedem unterschiedlich. Bei mir wars nach Arbeitspause über Weihnachten mit Urlaub in Barcelons (sehr viel laufen, sehr WENIG sitzen) auch besser, um dann zurück im Büro wieder schlimmer und immer schlimmer zu werden.

Ich wurde so lange nicht ernstgenommen, bis ich beinahe Not operiert werden musste.
Die Schmerzen waren so schlimm, dass Morphium nicht mehr half. Drei Wochen nach der OP immer noch gut schmerzen, die jetzt aber endlich besaer werden.

Damit es bei dir nicht so weit kommt, empfehle ich dir sofort Rückenschwimmen zu gehen, Rückenübungen zu machen, wenig sitzen, wenn auf einem Ballkeilkissen, ab ins MRT zu Sicherheit (übertreibe zur Not die Symptome). Lass dich viell ein paar Tage krank schreiben und verhalte dich rückenfreindlich. Auf jeden Fall würde ich wo oder so Rückenschwimmen gehen.

Meine Diagnosen waren zahlreich und haaresträubend. Mit solchen Tips wäre ea bei mir niemals so weit gekommen.

Alles Gute für dich und lg
Cami

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