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Komplette Version Ich bin so unsicher bei der Auswahl der Klinik

Bandscheiben-Forum > Operationen
Frankenlady
Nachdem bei mir die erste und auch die zweite Operation (Bandscheibenvorfall BWS –> OP Nr. 1 (11/2011) und Versteifung wegen Instabilität) 2/2013 bedingt durch Teilentfernung einer Rippe (BWS) mehr oder weniger daneben ging und ich seitdem Schmerzpatientin mit Einnahme von Opiaten bin (Oxycodon 30 mg 1-0-1), trotzdem weiterhin Schmerzen habe und nun eine erneute OP (Versteifung LWS 4/5+S1) ansteht, bin ich mehr als unsicher, wo ich mich operieren lasse. Auf die Frage „OP ja oder nein“ habe ich mittlerweile eine Antwort. Ja --- ich muss. Ich habe jetzt bis zum Schluss alles versucht, um diese OP herumzukommen, die mir schon seit über 10 Jahre nahegelegt wird, aber jetzt geht es nicht mehr. Ich hatte jetzt im Januar 2015 noch eine stationäre Schmerztherapie mit der Anwendung der PASHA-Methode, aber leider gehörte ich zu den 20 %, wo sie nicht angeschlagen hat.
Das nächste Problem ist, dass ich zum 01.05. einen neuen Job beginnen werde und deshalb bis dorthin fit sein sollte.
Ich war jetzt bei mehreren Ärzten und habe/hätte die nächsten 4 Wochen noch weitere 3 Termine, aber letztendlich ist jedes Mal die gleiche Diagnose -> OP erforderlich. Natürlich stelle ich mir die Frage, ob die OP wirklich erforderlich ist. Man liest/hört ja laufend, dass zu viel und umsonst operiert wird. Mein Schmerztherapeut ist gegen eine OP, aber er ist eben schon vom Beruf her von konservativen Maßnahmen überzeugt bzw. gegen Operationen … vor allem in meinem Fall, da ich durch die letzten Operationen erst eine richtige Schmerzpatientin wurde.
Ich habe alle Befunde der letzten Jahre, wobei für mich in erster Linie die Befunde der letzten 3 Jahre wichtig sind, da man hier die Veränderung sieht. Leider kann ich aber damit nichts anfangen. Gibt es deshalb die Möglichkeit, meine Befunde hier anonymisiert einzustellen? Für mich wäre schon wichtig, abgesehen von den starken Schmerzen, ob Ihr als selbst Betroffene ebenfalls der Meinung seid, dass ich um eine OP nicht herum kommen werde und letztendlich jede weitere Schmerztherapie „verlorene“ Zeit ist. Wie schon erwähnt, meine letzte Schmerztherapie ist gerade einmal 6 Wochen her und ich bin sowohl schmerzmäßig wie auch medikamentös wieder da wo ich vor der Schmerztherapie war. Medikamentös wurde bei mir alles versucht. Mein Magen, Darm und Speiseröhre sind mittlerweile stark angegriffen, so dass ich auch deswegen eine Entscheidung (OP) treffen muss.
Nach welchen Kriterien habt Ihr Eure Klinik/Euren Arzt ausgesucht? Wie weit sollte man höchstens von zu Hause entfernt sein? MUSS eine Reha gemacht werden oder kann ich auch zu Hause die Übungen mache? Wie lange falle ich im Haushalt und auf der Arbeit aus? Ich bin selbständig im Außendienst, werde mich aber beruflich umorientieren. Wie stark bin ich nach der OP körperlich eingeschränkt? Wie ist es mit dem sitzen/liegen/laufen?
Fragen über Fragen … Frankenlady benötigt dringend Hilfe/Unterstützung.

Vielen Dank schon vorab für Eure Mithilfe.


paul42
Hallo Frankenlady

Im Prinzip kannst du deine Befunde hier schon posten. Dir muss aber klar sein das hier eine objektive Beurteilung und eine fachärztliche Einschätzung nicht wirklich möglich ist.

Es ist sicherlich nicht einfach in deiner Situation nun eine Entscheidung zu treffen, welche Klinik für dich die beste Wahl sein könnte. kinnkratz.gif

Aus meiner Sicht solltest du eine Klinik wählen die über ausreichende Erfahrungen verfügt und Versteifungen öfters durchführt.
Die räumliche Entfernung sollte dabei nicht im Vordergrund stehen, sondern viel mehr das medizinisch fachliche Knowhow.

Viele KK bieten auf ihren Websites einen sog. Klinikfinder an.
klick mich
Zur Gesamtbeurteilung bieten viele KK auch ein sog. Zweitmeinungsprogramm an. Das heißt du kannst deine Befunde an unabhängige Fachärzte senden, die deine OP-Indikation dann prüfen.

Was auch ein wichtiger Punkt sein könnte was bisher bei der vorgegangenen Spondylodese an Material verwendet wurde und dieses bei einer Erweiterung komplikationslos kompatibel ist.
Es gibt unterschiedliche Schrauben- Stab- Systeme die bei solchen OP’s verwendet werden.
Aus diesem Grund wäre eine Rücksprache mit deinem bisherigen Operateur schon sinnvoll um die entsprechenden Informationen zu bekommen. daumen.gif
Zitat
MUSS eine Reha gemacht werden oder kann ich auch zu Hause die Übungen mache? Wie lange falle ich im Haushalt und auf der Arbeit aus? Ich bin selbständig im Außendienst, werde mich aber beruflich umorientieren. Wie stark bin ich nach der OP körperlich eingeschränkt? Wie ist es mit dem sitzen/liegen/laufen?

Verständlich das dich bereits jetzt schon diese Fragen beschäftigen, aber alles zu seiner Zeit. zwinker.gif
Sich jetzt mit Vergleichen zu beschäftigen macht keinen Sinn. Du wirst deinen eignen Weg gehen müssen und deine eignen Erfahrungen machen. troest.gif
Grundsätzlich geht es auch ohne Reha. Liegen und Laufen sind nach der OP eigentlich gut möglich, mit dem Sitzen dauert es aber erheblich länger und sollte anfangs auf ein Minimum reduziert werden.

alles Gute
paul42
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