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Komplette Version massive Ischiasprobleme mit Kraftverlust Bein

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ickas
Hallo Leute,

ich habe ein erneutes Problem mit der Wirbelsäule im LWS Bereich. Ich bin nach meiner HWS Geschichte vor 2 Wochen wieder in die Arbeit zurückgekehrt.
Gleich am ersten Arbeitstag bekam ich beim ziehen eines Tisches einen Hexenschuss. Sehr schmerzlich aber ich habe auf die Zähne gebissen und die Arbeitswoche durchgezogen.
Am Sonntag ging es mir schon wieder recht gut so das ich mein Rückenprogramm fast komplett durchziehen konnte. Beim Schuhe Anziehen fuhr es mir dann
wieder an der gleichen Stelle in den Rücken. Ich bin dann trotz starker Schmerzen am Montag und Dienstag wieder in die Arbeit. Am Mittwoch wurde ich aufgrund von Kraftverlust im rechten
Beinstecker von meinen Kollegen nach Hause gefahren. Ich bekam beim Arzt am Do. eine Diclospritze in das Gesäß, die nicht viel brachte. Ich stehe seitdem unter Schmerzmittel(Ibo+ Paracetamol)
und komme nicht in Gang. Die starken Schmerzen sind in der rechten Gesäßhälfte, seitlich im Oberschenkel und Schienbein. Am Freitag hatte ich Termin bei der Radiologie wo ein MRT der
LWS gemacht wurde ist. Dabei ergaben sich 2 ältere Vorfälle der Nervenkanal ist aber nicht eingeklemmt. Ich wollte morgen zu meiner Neurologin, den die größte Sorge gilt im Moment
dem Kraftverlust im rechten Beinstrecker. Ich weiß im Moment nicht weiter was das noch sein kann, oder ist es normal das wenn der Nerv eingeklemmt war bzw. gereizt ist, das diese
Behinderungen und Schmerzen länger anhalten können? Ich habe Angst das hier was übersehen wird..Ich habe mal den Befund mit angehangen, vielleicht gibt Leidgenossen oder Erfahrungen.

Besten Dank
Hexle83
Hallo Ickas,

den Kraftverlust im Bein solltest du genau beobachten. Du schreibst, dass du einen Kraftverlust im Beinstrecker hast, d.h. vermutlich kannst du nicht mehr "auf Haken gehen", oder? (das wäre ein Problem mit der L5-Nervenwurzel)
Kannst du noch auf Zehenspitzen gehen? (Test auf S1-Syndrom)? Kannst du einbeinig auf einen Stuhl steigen?
Da die Ärzte auch nicht in die Zukunft sehen können, können diese nur mutmaßen, wie schnell und ob das wieder besser wird, leider zahnweh.gif
Der Neurologie ist hierfür der allerbeste Ansprechpartner, gemeinsam mit einem Neurochirurgen (NC). Der Neurologe stellt fest, wie groß eine potentielle Schädigung des Nervs ist und gibt dir bestimmt eine Empfehlung, ob man ggf. schnell eine OP machen sollte oder noch warten kann.

Eine Schädigung kann sich auch ohne eine OP zurückbilden, ich habe Arbeitskollegen, bei denen es 6 Monate gedauert hat, bis die Kraft wieder vollständig da war. Ich selbst hab leider weinen.gif eine OP benötigt, dafür war es bei mir sofort nach der OP kraftmäßig wieder deutlich besser (BSV L5/S1, Fußsenkerparese, Großzehheberparese, Kraftgrad beim Fußsenker zuletzt 2-3/5, Großzehheberrestkraft nicht der Rede wert). Ich hatte ca. 2 Monate nach der OP ca. 90% der Kraft zurück.
Was vielen hilft sind PRTs (auch nich ohne Risko), oder Cortison als Infusion. Mein Neurologe hat damals explizit auf Infusionen bestanden, keine Tabletten, weil er da scheinbar die besseren Erfahrungen gemacht hat. Cortison hilft, die Nervenwurzel abschwellen zu lassen und somit ist eine Chance da, dass auch die Parese rückläufig ist. Bei mir war das auch immer das wirksamere, ich habe alles mögliche an Schmerzmitteln bekommen, am besten geholfen hat letzten Endes immer das Cortion.
Schmerzmittelmäßig bis du mit Ibu und Paracetamol auch noch nicht am Ende, wobei ich insbes. bei Ibu erst nach ein paar Tagen die volle Wirkung beobachten konnte. Es kommen auf jedem Fall noch weitere Schmerzmittel in Frage, evtl. hat dein Neurologe da auch noch eine Idee.
Oft korrelieren leider die MRT-Bilder nicht zu 100% mit den Beschwerden, mein Neurologe schaut sich z.B. zunächst die MRTs gar nicht an, sondern macht deine Standard-Krafttests, stopft Elekroden in meinen Oberschenkelmuskel, fragt nach Verlauf, testet Reflexe usw. Das MRT sieht er eher so als Bestätigung smilie_klatscht.gif Ich hoffe, dass das bei deinen Ärzten auch so ist!

Grüße Hexle
Andre63
Hallo, ickas,

guck Dir bitte im Thread "eingeklemmter Ischiasnerv" Kater Oskars (darauf hast Du geantwortet) und meine Antwort an. Ist nur so eine Idee. Bei mir hieß es, die Protrusionen und Spondylarthosen, eine mit rel. Spinalkanalenge, könnten nicht die Ursache für meine Muskelschwächen im Oberschenkel sein. Neurologisch gibt's auch keine Auffälligkeiten.

Was meinst Du mit Beinstrecker? Ich vermute mal: Kniestrecker. Ich kann deshalb kein Autofahren, weil ich kaum Gas geben und im Notfall keine Vollbremsung hinlegen kann.

Gruß

Andre
ickas
Hallo und danke für Euren schnellen Antworten!

Ja ich meine den Kniestrecker(Treppen auf und ab geht zwar alles noch, aber aus einer einbeinigen Kniebeuge komme ich mit dem rechten Bein nicht mehr hoch).

Ich habe auch das ISG im Verdacht. Die Schmerzen wandern bei mir auch..
Zumal ich am Dienstag noch im Studio war und mein erfahrender Trainer mir das ISG rechts eingerenkt hat. Er meinte das war schon ewig raus und es kann ein Weile dauern bis die Schmerzen weg sind.

Hoffentlich war ich hier nicht zu blauäugig. Von einen Kraftverlust war allerdings nie die Rede.
Ich lasse das auf jeden Fall morgen Neurologisch prüfen.

Vielen Dank und Gute Besserung!
Andre63
Hallo, ickas,

ich hab in Sachen ISG einiges gegoogelt. Dabei habe ich gelesen, dass Läufer wie Du häufig ISG-Probleme haben, es gibt aber offenbar Kräftigungsübungen dafür. Wenn das ISG blockiert ist, hat man lt. Literatur Schmerzen im Gesäß, sobald man geht, in Ruhe nicht. War das bei Dir so, bis Dein Trainer das ISG eingerenkt hat?

Gruß

Andre
ickas
Hallo Andre63,

nein leider nicht im Moment ist es eher umgekehrt... Couch +Bein anwinkeln bringt Erleichterung.
Spazieren erzeugt im Moment mehr Schmerzen. An Joggen ist seit der HWS Geschichte(7 Wochen) nicht zu denken.

Viele Grüsse
ickas
Hi Andre,

jetzt habe ich es falsch gelesen bzw. falsch verstanden. Es ist also so, dementsprechend muss das
iSG ausgerengt sein.
ickas
Hallo Hexle 23,

ein gehen auf Zehenspitzen oder Hacken funktioniert. Auf ein Stuhl mit dem rechten Fuß
zuerst stellen muss ich passen. Vielen Dank für Deine Ausführungen und Unterstützung.

Mal sehen was morgen bei der Neurologie rauskommt.

Viele Grüße und bis dann
Sabine1968
Hallo ickas,

Gemäss Befund hast Du bei L 5/S1 ein leichtes Wirbelgleiten, d.h. hier besteht unter Umständen eine Instabilität. Da Deine Bandscheiben gemäß Bericht die Nerven nicht tangieren, kann die Reizung die die Symptome am Ischias verursacht hier entstehen.

Dazu passt auch schmerzarmes Liegen aber Probleme bei Bewegung.

Frag doch mal Deinen Arzt, ob das als Ursache in Frage kommt. Dann kann evt. eine Stabilisierung über den Aufbau der Tiefenmuskulatur für Linderung Sorgen, ist aber langwierig und erfordert intensive, regelmässige Übungen.

Wichtig ist aber erst mal den sicheren Auslöser für Deine Probleme zu finden.

Sabine
ickas
Hallo Sabine1968,

das mit dem Wirbelgleiten sehe ich auch so. Ich habe mir jetzt 3x innerhalb eines 1/4 Jahres
den Ischiasnerv geklemmt. Ich kann mir vorstellen das der nun langsam keine Lust mehr hat und
mir mit Dauerschmerz und Entzündung Gefahr signalisiert. Seit dem ich die Abteilung gewechselt
habe(noch mehr sitzen) kommt mir das so vor. Die letzte Nacht war wieder ein einzige Schmerzschlacht. Die Medikamente helfen nicht. Ich habe das jetzt auf Novalgin + Diclo umgestellt.

Jetzt versuche ich einen Termin bei der Neurologin zu bekommen.
Kennst du ein paar leichte Übungen für diesen Bereich?

Teraband wäre vorhanden.

Vielen Dank und schönen Tag

ickas
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