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Komplette Version HWS Versteifung am Dienstag

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der HWS
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blacknoir
Erstmal ein freundliches Hallo in die Runde wink.gif Ich glaube ich hab dies zuerst ins Falsche Unterforum gestellt, Sorry...

Seit nun ein paar Monaten verfolge ich (49Jahre) hier das Forum, nun möchte ich selbst mal, auf Grund der nun bei mir nächste Woche (24.2.15) anstehenden Operation im Diakonieklinikum Stuttgart, was schreiben.

Nach einem Jahrelangen Ärztemartyrium, von einem Facharzt zum anderen hatte, jeweils ohne Befund. Wurde ich im Oktober 2014, nachdem ich nun zusätzlich auch Ausfallerscheinungen im Linken Arm hatte und den Ortopäden wechselte. Von diesem nachdem er von meiner Halswirbelsäule Röngenbilder gemacht hat mit der Aussage "Aufgrund dieser Bildern, machen wir vorerst gar nichts, denn wenn ich Ihnen hier Krankengymnastik verschreibe kann dies bereits schon zuviel sein. Zuerst brauchen wir nun ein MRT und einen Neurologischen Befund, um entscheiden zu können was wir machen können. Also ließ ich ein MRT meiner HWS machen, der Befund sah nun folgender maßen aus:

1.Breitbasige Bandscheibenprotrusion zwischen HWH 3/4 mit uncovertebral- und spondylarthrotischen Veränderungen links mehr als rechts. Links Einengung des Neuroforamens. Rechtsseitig normalweites Neuroforamens.

2.Breitbasiger Bandscheibenvorfall zwischen HWK 4/5, leicht rechtseitig betont. Kompression des Myelons ohne Nachweis eines Myelonoedems. Die neuroforamen auf dieser Höhe zeigen sich regelrecht.

3.Breitbasige Bandscheibenprotrusion zwischen HWH 5/6 mit osteochondrotischen Spondyl- und uncovertebral. Links und rechts grenzwertig weites Neuroforamen.

4.Breitbasige Bandscheibenprotrusion zwischen HWH 6/7 mit minimaler Ventrolisthesis von HWK 7 gegenüber HWK 6 Meyerding Grad 1. Beidseits bzw. links mehr als rechts diskrete Einengung des Neuroforamens.

Der neurologisch Befung sah allerdings unauffällig aus mit der Ausnahme (TSR links reduziert, ansonsten unauffällig):

5.Bei der somatosensorisch evozierten Potentalen des N. medianus beidseits war das linke Potential amplitudengemindert und somit pathologisch.

In Übereinstimmung des Ortopäden und Neurologen, besteht die gefahr einer Querschnittslähmung, deshalb ist eine Op unumgänglich. Nun wurde ich zum Neurochirurgen geschickt.

Dieser teilt ebenfalls diese Meinung. Zudem teilte er mit das dies ja Wohl bereits eine Ältere Geschichte sei, mit ausnahme des Bandscheibenvorfalles. Und stellt fest das auf Grund der Abnutzung der Wirbelkörper lediglich eine Versteifung (also keine Protesse). Er sagt HWK 4/5 muss ich auf alle fälle Versteifen lassen. Jedoch würde er empfehlen HWK 4 bis 7 versteifen zu lassen. Da er der Meinung ist das hier über kurz oder lang ebenfalls Bandscheibenvorfälle entstehen könnten. Zum HWK 3/4 machte er keine Angaben.

Nun stehe ich vor der Entscheidung lasse ich nur HWK 4/5 versteifen oder HWK 4 bis 7. evtl. sogar HwK 3 bis 7.. Hatte jemand eine Ähnliche Situation, oder Erfahrungen? Und kann mir jemand sagen was nach der OP auf mich wartet?
Also mir wurde gesagt, das ich auch ca. 7 Tage im Krankenhaus sein werde. Und nach ca. 4 bis 6 Wochen wieder Arbeiten könnte (wenn alles Gut geht), ebenso gebe es keine REHA Maßnahmen...

Muss mich mal Überaschen lassen, ich kann mir bei einer derartigen OP nicht vorstellen, das man nach 6 Wochen wieder arbeitet!! Vorallem da ich Ja schwere Körperliche Arbeit in meinem Job leisten muss... frage.gif

Aber wie es dann weitergeht, werd ich Berichten sobald ich dann mehr weiß und mir es möglich ist.

Bin mal gespannt auf die Antworten, und im voraus besten Dank. L. G. in die Runde Thomas winke.gif
urmeline
Hallo,
da hast du ja auch eine Menge Baustellen im Angebot....Erfahrung habe ich mit einer Versteifung von C4-C6 vor 3 Jahren, leider war die OP nicht erfolgreich sodass ich ebenfalls nächste Woche von C3-C7 versteift werde zusätzlich wird 5.Halswirbelkörper entfernt inkl. Beseitigung Kyphose....bei mir sind auch drüber und drunter liegende Bereiche nicht in Ordnung und haben jetzt zu deutlichen Problemen geführt, das muss bei dir nicht passieren aber unwahrscheinlich ist es nicht das in absehbarer Zeit eine erneute OP ansteht.

wünsche dir auf jedem Fall eine gelungene Op und das du für dich eine zufriedenstellende Entscheidung findest
Christine
Pinguin
Hallo Thomas,
na da hast Du richtig zu gelangt bei Deiner HWS.
Welche Etagen versteift werden müssen, sollte eigentlich der Arzt entscheiden.
Sicher wird dies auch noch im Vorfeld mit Dir bei einem Gespräch geklärt.
Manchmal entscheiden die Operateure auch während der OP, ob noch weitere
Etagen mit versteift werden müssen.
Ich bin von C4-C7 versteift.
Was auf Dich im Nachhinein wartet?
Bei Deinem Beruf kann ich mir vorstellen, dass eine Au Schreibung auch auf 10-12 Wochen
hinaus laufen kann, denn es sollte schon alles erst richtig verheilt sein und das ist es nach 6 Wochen definitiv
noch nicht!
Das keine REHA angedacht ist, ist heutzutage eigentlich normal.
Eben aus den Gründen, dass kurz nach der OP noch alles zimlich "wacklig" ist.
Mein Arzt hat mir damals gesagt maximal nach einem Halben Jahr würde er eine
REHA befürworten.
Dann kann man sicher sein, dass alles relativ fest eingewachsen ist.
Die Ärzte müssen sich an die Vorgben der KK halten und die sind eben oft noch
der "altmodischen " Meinung, dass nach so ener OP eine Anschlussheilbehandlung
max. nach 10-14 Tagen angetreten werden sollte.
Aber eben dadurch wird ja oft viel kaputt gemacht.
Es gibt reichlich Patienten denen es nach der AHB schlechter geht als vorher,
Also ist doch was wahres dran?
Ich wünsche Dir für Deine bevorstehende OP alles Gute,
optimalsten Erfolg und besten Heilungsverlauf!
L.G. Konstanze
blacknoir
Hallo Konstanze, Hallo Cristine, Hallo @ll,

Sorry das ich jetzt erst Antworte, und vor allem Danke für eure Antworten, ich brauchte nun nach der OP etwas Ruhe. Auch vielen Dank für die Wünsche und den Zuspruch. Die Op am Dienstag ist wohl gut verlaufen, sämtliche Problematik die ich Hatte sind derzeit verschwunden. Auch die Wundheilungsverlauf verläuft wohl Gut. Bin bereits am Freitag wieder Entlassen worden und soll mich morgen beim Hausarzt melden.

Nach Rücksprache mit mir, haben die Ärzte entschieden C4-C7 zu versteifen. Natürlich habe ich derzeit Schmerzen im Halsbereich, aber das dürfte nach dieser Op ja normal sein. Und Schmerzmittel muss ich deshalb auch einen ganzen Schlag einnehmen. Am anfang hatte ich noch Beschwerden beim Essen (schlucken) dies wurde aber mit jedem Tag besser. Beim hinliegen brauche ich meist etwas bis ich die richtige (schmerzfreie) Position gefunden habe. Am besten fühle ich mich derzeit beim Stehen.

Die Heimfahrt von der Klinik (wurde Abgeholt) war die reinste Katastrophe, ich spürte jedes Schlagloch, abbremsen, beschleunigen und jede Kurfe. Mir wurde Hundeelend und seitdem habe ich Kopfschmerzen 8aber das ist nichts gegen den vorherigen zustand).

Laut den Ärzten der Klinik soll ich jede abrupte Bewegung des Kopfes (nach links, rechts, oben und unten) die nächsten 3 Monate vermeiden sowie schweres Heben (aber das dürfte ja normal sein). Die nächsten 4 Wochen soll ich nichts tun... in der 5 und 6 Woche könnte man sich dann evtl. über div. Übungen Gedanken machen. somit bin ich jetzt erstmal weitere 6 Wochen Krankgeschrieben. Dann stellen Sie sich vor das ich ab der 7 Woche langsam wieder mit leichten Arbeiten im im Job beginnen soll (dies halte ich für nicht machbar). Wir werden sehen wie dies dann weiter geht. In 3 Monaten soll ich nochmals zur Nachuntersuchung in die Klinik.

Wie lange musstet Ihr ca. nach der OP die Schmerzmittel einnehmen? Bzw. wie lange waren Schmerzen die das einnehmen von Schmerzmitteln rechtfertigen vorhanden? Könnt Ihr mir dazu Erfahrungswerte nennen. Mir ist klar das dies bei Jedem anderst verläuft, aber so als Anhaltspunkt.

Freu mich schon mal auf die Antworten L.G. Thomas



jacqui78
Hallo blacknoir,
ich habe heute Deinen Beitrag gelesen, zudem ich nur mitfühlen kann. Bei mir wurde im Oktober 2014 der Bandscheibenvorfall C5/C6 festgestellt. Nach vielen Untersuchungen und Schmerztherapieen hieß es dann, das ch um eine OP nicht herum käme. Die Ausfallerscheinungen kamen hinzu am rechten Arm und die schmerzen wurden nicht besser. Nach einen Anruf im Krankenhaus hab ich dann ein Termin für den 16.2.2015 bekommen. Also die Wochen bis dahin waren ncht so toll, Angstgefühle, Schmerzen u.u.u.u.
Nun war der 16.2. OP gut verlaufen, war noch eine Nacht auf ITS zur Uberwachung.Bei mir wurde ein Cage eingesetzt und die Bandscheibe komplett entfernt. Am nächsten Tag war ich gegen mittag wieder auf Station mir ging es gut. Chefarzt hat immer nach dem rechten gesehen. Hatte nur ein leichtes Taubheitsgefühl aber die Schmerzen waren wie weggeblasen. Wie eben gesagt, der Nerv muss sich jetzt erholen und ich auch. Nach dem 7 OP Tag wurden mir die Klammern noch entfernt und dann wurde ich entlassen. Bei meiner Chirurgin wurden mir nach dem 12 OP Tag die Strips entfernt. Ab nächste Woche darf ich zur Krankengymnastik, Spannungsübungen werden gemacht. Ich bin eigentlich richtig gut drauf mache auch schon wieder kleine Hausarbeiten wie saugen, Spüli ein- und ausräumen.... ja was man eben so tun muss. Aber ich merke wann Feierabend ist und muss mich dann hinlegen, relaxen.
Mein Chefarzt hat mir ein Blatt mitgegeben wo man ersehen kann was man machen darf und was nicht. Ja Kopfgnicken,auf den Bauch schlafen ist tabu. Na prima. Wenn ich mich mit anderen unterhalte die dürfen alles wieder machen, komisch. Aber wie soll man sich jetzt richtig verhalten? Was haben Sie zu Dir gesagt? Ich bin auch erstmal 36 Jahre....
Oder weis jemand hier Rat???
Schreibt mir ruhig, Danke.
Liebe Grüße Jacqui78
Kape
Hallo Jaqui,

Habe die gleiche Operation wie du hinter mir, heute vor 4 Wochen. Am kommenden Montag fahre ich in die stationäre Reha für 3 Wochen. Ich bin noch nicht

schmerzfrei. Vorige Woche begann eine leichte Physiotherapie. Mein Kopf kann ich noch nicht richtig bewegen,sollte man auch noch nicht. Kleine Aufgaben im

Haushalt strengen mich sehr an und schwere Sachen, wie Heben oder Tragen sind sowieso Tabu.

Dieser Eingriff war schon mächtig.Freue mich dolle auf die Reha,will irgendwann auch wieder arbeiten.

Wünsche dir gute Genesung und liebe Grüße

Katja
Pinguin
Hallo Thomas,
erst mal von mir alles Gute und einen optimalen Heilungsverlauf.
Jetzt kommt es wirklich viel auf Dich an.
Wie Du schon aufzähltest, Ruhe, keine ungünstigen Bewegungen
usw.
Schmerzmittel sind allerdings nach so kurzer Zeit noch o.k.
Was ich nicht ganz verstehe, dass Du schon so schnell entlassen wurdest.
Ich kann mich erinnern 10 Tage in der Klinik gewesen zu sein.
Die Autofahrt nach Hause konnte ich Dir gerade beim Lesen nachempfinden, ging mir eben so.
Am Anfang war s auch schwierig, ich musste immer den Kopf irgendwie festhalten beim
Hinlegen und Aufstehen, dass tat höllsch weh.
Ging aber dann täglich etwas besser.
Auch hatte ich lange den ZVK noch liegen.

Ich wünsche Dir jetzt wirklich erst mal von Herzen wenig Schmerzen.
Denke jetzt ml bitte noch nichts ans Arbeiten, dass verkrampft nur.
Du wirst es in 4 Wochen sehen und abschätzen können,
aber selbst wenn, fände ich es noch viel zu früh und sehr gewagt.
Aber wie gerade gesagt jetzt ist jetzt und dann ist dann, o.k.!
L.G.
Konstanze
Kessi69
Hallo Thomas wink.gif

Kann dir nur einen Ratschlag geben" Gehe es langsam und ruhig an" !

Bin versteift C4-C6 und nach der OP habe ich gedacht ich kann wieder die Welt einreißen.
Mir ging es blendend und bin nach 6 Tagen aus dem KH raus.
Leider habe ich meinen Körper unterschätzt, denn der hat sofort reagiert arschtritt.gif !!

Versuche nicht ohne Schmerzmedis auszukommen, solange deine Ärzte es verantworten.
Ein bleibendes Schmerzgedächtnis bringt dich nicht weiter (Ich weiß wo von ich rede) und versuche nicht zu viel!

6 Wochen sind minimum!!!!

"Glück heißt, seine Grenzen zu kennen und sie zu lieben"

Lg Kerstin
blacknoir
hallo @ll , winke.gif

nun ist meine OP fast drei Wochen her, hab mir die Zeit Ruhe gegönnt, zum leidwesen meines zwischenzeitlich Volljährigen Sohnes. baeh.gif

Soweit geht es mir gut (zwischenzeitlich sogar ohne Schmerzmittel), sollange ich keine falsche Bewegung mache. Das schlafen (liegen) bereitet noch probleme , ich finde keine Position (habe diverse Kissen getestet) welche auf dauer Angenehm ist. Dadurch tut mir morgens nach dem Aufstehen erstmal der Nacken weh, dies ist jedoch nicht weiter tragisch, frag mich jedoch ob dies normal ist. Zudem muss ich mein Essen sehr gut kauen, kaue ich etwas nicht gut genug (zu große Stücke) bleibt es mir "sprichwörtliche" im Halse stecken, zudem bin ich noch relativ schnell Erschöpft. Morgen gehts zum Orthopäden mal sehen was dieser derzeit sagt.

@Kessi69 Danke für deine netten Worte, ich werde versuchen mich daran zuhalten, denke auch das mindestens 6 Wochen notwendig sind.

@Konstanze Auch bei dir möchte ich mich für deine netten Worte bedanken. Das ich drei bis vier Tage nach der OP entlassen werde (wenn keine Komplikationen auftretten) wurde mir im Vorfeld bereits gesagt, ich konnte mir dies ebenfalls nicht vorstellen. War nun aber tatsächlich so.

@Jacqui78 auch dir danke für deine Antwort. Wie geht es denn dir zwischen zeitlich? was du geschrieben hast kann ich zwischenzeitlich voll und ganz Unterschreiben winke.gif Meine Fäden sind zwischenzeitlich auch raus. Mir wurde ebenfalls gesagt :
1. auf dem Bauch liegen ist in den nächsten Wochen tabu
2. extreme Drehbewegungen/Neigen/Strecken des Kopfes muss die nächsten 3 Monate vermieden werden
3. kein schweres Heben oder Tragen (höhstens 5 kg gleichmäßig verteilt) die nächsten 3 Monate
4. 6 Wochen absolute Ruhe
5. in den ersten 4 Wochen keinerlei Behandlungen ausser evtl. Massage der Schulter, ansonsten ist alles andere zu Unterlassen.

vielen Dank und lieben Gruß in die Runde Thomas wink.gif
blacknoir
Hallo Christine,

ich habe in deinem Beitrag vom 20.2.15, in meiner aufregung, total übersehen das bei dir ja auch nochmals eine OP ansteht, Sorry. augenbraue.gif

Hoffe du hast alles gut Überstanden? Wie gehts dir denn derzeit?

Ich wünsche dir ebenfalls Gute genesung.

Lieben Gruß Thomas
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter