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Komplette Version Druck- und Schluckbeschwerden aber nicht von BSV?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
claudielle
Hallo liebe Leidensgenossen,

zwar sind meine Beschwerden ja nicht so recht identifizierbar und nicht nur am Hals, aber ich war zwischenzeitlich bei einem NC, der ein MRT von der HWS veranlasst hat. Jedoch meinte er, obwohl ich eigentlich fast in der ganzen HWS (C3-C7) Vorwölbungen mit Einengung der Neuroforamina habe, dass meine unerträglichen Druckgefühle, teilweise Husten- und Würgereize und Engegefühle nicht zu den Beschwerden, die die BSV verursachen können, passen. Nun meint auch er, nichts weiter für mich tun zu können. Meine Beschwerdestellen sitzen hauptsächlich in der Mitte des Halses und oben unter dem Kinn, nicht nur hinten, sondern auch vorne. An diesen STellen habe ich sehr feste Strukuren/Wirbel und nie das richtige Spannungsverhältnis, ich kann diese Wirbel aber auch nicht bewegen, nur den Kopf leicht hin- und herdrehen. Ich kann diese festen Stellen nur durch eher ruckartige Bewegungen etwas lösen und dann wieder in etwas anderem Winkel "festigen". Da sie sich aber im Bereich der Rotation befinden, habe ich nie das Gefühl, dass die Position stimmt, nachdem ich einmal angefangen habe, diese Stellen zu lösen. Auch wenn Physiotherapeuthen oder Osteopathen in dem Bereich arbeiten, nehmen die Beschwerden eher zu. Oft habe ich danach auch Kopfschmerzen (das habe ich leider vergessen dem NC zu sagen). Es fühlt sich auch ein bisschen so wie Knoten an.

Hier der Wortlaut des Befundes:

In Untersuchungspsotion angedeutete rechtskonvexe Skoliose [die ist bekannt]. STeilfehlstellung der oberen und mittleren HWS. Geringe Retrolisthesis mit Retrospondoylose bei Osteochondrose Typ Modic 2-3 HWK 5/6. Geringer ausgeprägte Bandscheibendegenerationen im Segment HWK 4/5 und HWK 6/7. In Höhe HWK 3/4 flache knöchern gestützte links paramediane /foraminale Bandscheibenvorwölbung mit mäßiger kombinierter Einengung des C4 Neuroforamens links. In Höhe HWK 4/5 geringe posteriore links paramediane Bandscheibenvorwölbung mit Pelottierung des Duralschaluchs.Geringe Einengung der Neuroforamina duch Unkovertebral- und Spondylarthrosen rechts>links. In Höhe HWK 5/6 geringer Retrolisthesis und Retrospondylose mit knöchern gestützter medianer/paramedianer Bandscheibenprotrusion (links akkzentuiert). Mittel- bis höhergradige foraminale C5-Stenosen. In Höhe HWK 6/7 bei bewegungsbedingter Einschränkung flache posteriore Protrusion ohne Myelonkontakt. Mäßige foraminlae Einengung beidseits. Allseits keine kritsichen spinalen Stenosen. Kein Anhalt für Myelonalteration bei normaler Dicke des Zervikalmarks. Keine floride Arthorse im Atlantodentalgelenk. Die paravertebralen Weichteilstrukturen regulär vor allem kein Hinweisfür Lymphadenopathie.
Beurteilung:
Gefügestörung mit Osteochondrose, geringer Retrolisthesis und knöchern gestützter medianer/paramedianer Bandscheibenprotrusion HWK 5/6. Pelottierung des Duralschlauchs. Mittel- bis höhergradige knöcherne foraminlae C5-Stenosen beidseits. STeilfehlstellung der oberen und mittleren HWS. Keine kritischen spinalen STenosen. Im WEiteren flache multisegmentale Bandscheibenprotrusionen ohne Myelonkontakt und geringe bis mittelgradige foraminale Stenose C4 rechts>links, C6 beidseits.

Der NC meint, da der Nervenkanal frei sei, könnten meine Beschwerden nicht von den BSV kommen.

Wie ist Eure Erfahrung bei evtl. ähnlich leichteren Vorfällen/Vorwölbungen und/oder Beschwerden. Für mich sind diese Beschwerden unerträglich, sie lassen sich auch nicht mit Ibuprofen, Novaminsulfon und Muskelentspanner beheben, d. h. der Druck- und das Engegefühl sind trotzdem da, ebenso wie zeitweise Husten- und Würgereiz, insbes. wenn ich versuche, an den Stellen weniger anzuspannen. Doch kein Arzt kann damit etwas anfangen. Habe auch geringradige Entzündungen im Magen und Speiseröhre und geringe Zwerchfellhernie, jedoch kann auch dies lt. Hausärztin nicht solche starken Beschwerden auslösen.

LG Claudielle





Paulinchen 74
Hallo Claudielle wink.gif

ähnliche Symptome wie du sie beschreibst kenne ich leider auch...
Bei mir sind diese Symptome jedoch masiv ausschlieslich links. Ein starker Druck und Engegefühl im Hals, Schlüsselbein, Brustbein.
Habe zudem starke Schulter- Arm schmerzen.
Auch kenne ich dieses Gefühl von Hustenreiz und manchmal muß ich mich ab und zu räuspern. Würgegefühle hatte ich auch schon, zum Glück nur selten. Echt sehr unangenehm, kann dich also gut verstehen.
Habe diese Schmerzen seit fast 2 Jahren.Bin mittlerweile an der BWS operiert, seit dem sind diese Schmerzen leider noch schlimmer.

Ich habe wie du eine vorwölbung C5/C6. Mein BSV in der BWS wurde im Oktober operiert.

Ebenso habe ich eine Hiatushernie wo mir auch schon gesagt wurde das könne davon nicht kommen.Ich habe schon die reinste Ärzte odyse hinter mir.... Lunge, Herz, Magen, Schiddrüse, HNO, Zahnarzt...alles durch. schulterzuck.gif

Ich denke es kann nur noch von der HWS kommen.

Wurde bei dir schon alles durchgecheckt? Zb. die Schilldrüse? Die kann auch solche Symptome machen. Warst du schon beim HNO Arzt?

Ist schon sehr frustrierend wenn man nurnoch Schmerzen hat und kaum noch weiß wie das alles noch werden soll.

Halt mich bitte auf dem laufenden...

Liebe Grüße Paulinchen zwinker.gif

claudielle
Hallo Paulinchen,

danke für Deinen Beitrag, endlich mal jemand, der einige meiner Symptome teilt!

Wegen der Schilddrüse bin ich einmal jährlich zur Kontrolle, zuletzt im Mai 2014. Zwar hatte ich früher eine Unterfunktion, dann aber plötzlich nicht mehr. Einen kalten kleinen Knoten habe ich da, aber lt. Internist/Endokrin. dürfte ich diesen nicht spüren können....
Der HNO hat mich an den Orthopäden verwiesen, die Schluckmuskulatur würde an der HWS ansetzen. Doch die Orthopäden meinen immer nur, wenn ich innere Probleme habe, müsste ich zum Internisten gehen. So auch der Neurochirurg, von dem ich mir beim ersten Besuch noch Hoffungen gemacht hatte. Das sei nichts, was man operieren würde oder spritzen und meine Beschwerden passen nicht zu BSV - und Tschüss.... So werde ich dann hin- und hergeschoben, und bekomme keine Hilfe. Schmerzmedis und Muskelenspanner helfen dagegen auch nicht.

Eine Hiatushernie hat meine Hausärztin in diesem Zusammenhang auch festgestellt, aber sie meinte auch, die wäre zu klein, als dass sie solche Beschwerden ausmachen könne. Zwar ist das Brennen zeitweise mit Pantozol beeiflussbar, aber nicht immer.

Ich meine auch, dass es von der HWS oder/und BWS kommt, denn ich merke, dass ich da Verdrehungen habe, die ich aber nicht wegbekomme, und auch nicht die Osteopathen. Offenbar sind diese Strukturen schon zu versteift oder zu sehr in diese Richtung "trainiert". Zufällig sind dort auch die Bandscheibenvorwölbungen...

Mit dem Kiefergelenk und Kopfgelenken habe ich auch neuerdings Probleme, auch am SchlÜsselbein.

Gerne werde ich an Dich denken, sollte eine Veränderung eintreten oder sich ein Arzt finden, der sich dieses Problems annimmt und wäre Dir sehr dankbar, wenn Du in diesen Fällen ebenfalls mir eine Nachricht zukommen lassen könntest!

Liebe Grüße
Claudielle
Paulinchen 74
Hallo Claudielle,

sollte es jemals eine eindeutige Diagnose für meine fiese Beschwerden geben (woran ich nicht mehr glauben kann)
werde ich es dich gerne wissen lassen.

Habe am Freitag ein neues Medikament Namens " Ortoton" verschrienen bekommen. Es hilft wenigstens etwas gegen die masiven Schmerzen im Nacken-Schulterbereich.

Im Moment habe ich mit Osteopathie begonnen und habe ein neues Rezept ( wow ) für sechs 'Einheiten KG und Fango bekommen....mal sehen...

Wünsche dir ein, zumindest, schmerzarmes Wochenende.

Ganz liebe Grüße

Paulinchen zwinker.gif
luigina
Hallo Claudielle,

ich kenne diese Beschwerden auch und es kommt eindeutig von der HWS, auch wenn die Orthopäden da ratlos sind. War beim Hausarzt und beim HNO und die meinten beide, das liegt an der HWS. Ich hatte die Probleme vor der OP, bin wegen dem Gefühl der Luftnot sogar ins KH. Dieses Engegefühl ist richtig fies. Heute morgen hatte ich es auch schon wieder und wollte schon wieder ins KH fahren. Nur durch Bewegung wird es besser. Nach der OP war es 2 Wochen weg und jetzt fängt es wieder an. Ich merke auch, wie meine Halsmuskeln komplett verspannt sind. Mir hilft Physio nur kurzfristig. Zuhause massiere ich mich selber am Hals mit Aconit Schmerzöl ein, das hilft dann ein bisschen, aber auch nur kurzfristig.

Ich kann Dich gut verstehen, dass Du da am verzweifeln bist. mir geht es auch so. Am Mittwoch muss ich zum Neurochirurg, mal sehen, was der sagt.
claudielle
Hallo Phoenix und Luiga,

herzlichen Dank für Eure Antworten, ich habe diese und auch den anderen Thread mit Interesse gelesen! Immerhin bin ich nicht alleine mit diesen dämlichen Beschwerden und die kommen auf jeden Fall von der HWS, nur kann die HWS natürlich die Folge von BWS und LWS sein, d. h. es ist schwierig, die ursächliche Lokalisation ausfindig zu machen...

Liebe Grüße
Claudielle
claudielle
Hallo Paulinchen,

ich habe einen anderen Muskelentspanner (Tizanidin) ausprobiert (Orthoton soll lt. Arzthelferin angeblich nicht mehr verschreibbar sein(?), hatte ich aber vor ein paar Jahren auch schon mal), hilft mir leider nicht. Damit fühlen sich die Stellen zwar nicht mehr so hart an, aber dafür wie ein sich auflösender Faden, und wenn dann die Wirkung nachlässt, ist es umso schlimmer, finde ich.

Hilft Dir die Osteopathie, falls ja, wo arbeitet der Therpeut/die Therapeutin? Ich bin jezt bei einer, Osteopathin die sich auf Kiefer spezialisiert hat. Es ist zwar angenehm, wenn sie die Halsmuskulatur (vor allem seitlich) lockert (sie massiert und knetet), aber es zieht sich leider sofort wieder zusammen an den engen Stellen.

Liebe Grüße
Claudielle


michael27
Hallo claudielle wink.gif

Ich hab seit 7 Jahren dieses Engegefühl, Schluckbeschwerden, Würgereiz und und und. Bei mir sieht es so aus als ob der Auslöser wirklich die HWS ist. Und zwar ist die Ebene C3/C4 auch für das Zungenbein zuständig. Und genau dieses Zungenbein ist bei mir immer verspannt und hard.
Ich bin seit Oktober 2014 in einem Gesundheitsstudio und mache dort mein Gerätetraining. In diesem Studio wurde ich auf Yoga aufmerksam und hab dann mal eine Stunde mitgemacht. Bei mir wurde die LWS und BWS mit Yoga Übungen gedehnt und was soll ich sagen es wurde besser. Es ist sehr anstrengend aber mir hilft es.

LG
Michael winke.gif
Pinguin
Liebe Claudielle,

auch ich kenne dieses unschöne Gefühl im Hals-Nackenbereich
Ortoton nehme ich als Muskelentspanner seit Mai 2014.
Anfangs zeigte es gute Wirkung.Leider aber seit einem reichlichen viertel Jahr
ist sie verpufft, trotz der Dosis 750-750-750.
Wenn es ganz schlimm ist bekomme ich bei meiner Hausärztin
das Ortoton mit weiteren Mitteln per Infusion täglich eine Woche lang.
Du schreibst, dass Du die Halsmuskeln selber versuchst zu lockern.
Dazu neigt man sicher bei derartigen Schmerzen.Trotzdem sollte man gerade
an der HWS aufpassen, dass man nicht zu viel manipuliert, das kannn dann auch
im Nachhinein Schwindelgefühle und andere Symptome verursachen.
Gut wäre wenn Du vor solchen Lockerungen noch Wärme in Form von Körnerkissen
anwendest.
Auch das Leid mit der Kiefermuskulatur, verspannter Zunge und Lippen ist mir gut bekannt.
Im Moment quält mich noch der Kopfschmerz und Schmerzen und Krämpfe im Oberarm sowie
Stark einschlafende kleiner und Ringfinger- alles Links.
Du solltest in jedem fall uch Deine Schilddrüse mit untersuchen lassen.
Eventuell kann sie in Zusammenhang mit den Protrusionen dieses Engegefühl verursachen.
Noch mal kuz zu den Übungen für die HWS.
Im aufrechten Sitz die Hände abwechslnd ans linke und rechte Ohr halten und den Kopf
dagegen drücken ohne die Hand wegzuschieben.
Man kann die Übung mit dem Rücken an einer Wand auch mit dem Hinterkopf durchführen, ohne
wesentlichen Druck auszuüben.
So ähnlich wären auch die Übungen für die Kiefergelenke; jeweils re. und li. die
Hand an den Kiefer legen und dabei so den Kiefer anspannen als wollte man die Hand wegschieben .
Mir bringen diese Übungen zumindest für einen Moment Erleichterung.
Je öfter und regelmäßiger sie gemacht werden umso intensiever der Erfolg.
Die Ursache allerdings ist damit nicht beseitigt!
Ich wünsche Dir gute Besserung und
dass Du bald kompetente Ärzte für Dich findest.
L.G.
Konstanze
claudielle
Hallo Pinguin, hallo Michael,

ich hab diese Beschwerden auch schon seit 2002. Hab dann immer wieder Phasen, wo es einigermaßen geht, und dann wieder welche, in denen ich freiwillig oder unfreiwillig lockere, weil ich denke , damit in eine schmerzfreie Position zurückzukommen, doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Es ist das Gefühl, als würde es hinten an den Wirbeln reiben und vorne drücken. Bei mir ist das immer an den Rotationsstellen der Wirbelsäule, aber in der Folge auch an anderen Teilen des Skeletts. Ich suche mir wohl unbewusst immer neue "Stützpunkte", wo ich dann, wenn es gelockert ist, so Ritzen in den Knochen fühle, wo es hinten reibt und sich in diesen Ritzen verklemmt, und ich in gerader bzw. mittiger Position keinen Halt mehr habe, so dass ich dann immer mehr nach vorne oder/und zur Seite drehe/kippe, was dann dann wiederum mehr Druck vorne ausübt und zu immer mehr Arthrose & Co. führt und ich immer mehr in die Krümmungsrichtungen ausweiche und verdrehe, um wieder mittig zu sein. Am Hals und Brustbein ist es halt im Moment am unangenehmsten.

Es ist eigentlich ein Teufelskreis, ich hoffe immer wieder, nach dem Lockern in eine angenehmere Position zu kommen, wo der Druckschmerz weniger ist, aber dies scheint mir nicht mehr zu gelingen. Pinguin, ja Du hast Recht, eigentlich sollte man es nicht übertreiben, kurzen Schwindel hatte ich auch schon beim Lockern, auch Migräne plagt mich zeitweise, und ich merke, dass diese von den festen Stellen an der HWS kommt. Die seitlichen Gegen-Spannungs-Übungen mache ich zwar schon des öfterern, aber ich muss sie wohl etwas sanfter und weniger ruckartig machen, um die Muskeln zu stärken und nicht nur Festigkeit zu bekommen. Und sie auf den Kiefer zu übertragen ist auch eine gute Idee, werde ich mal versuchen. In der Schilddrüse habe ich einen kleinen kalten Knoten, doch der Endokrinologe meint, den könnte ich nicht spüren..., die Funktion ist seit ca. 5 Jahren normal (davor Unterfunktion).

Liebe Grüße
Claudielle
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