
angesichts neu hinzugekommener Probleme - welche sich als elektisierender Schlag bis teils in die Füße bei bestimmten Kopfbewegungen oder beim Husten äußern - aufgrund meines Prolaps C5/6 (10 Jahre alt) und einer Protusion C4/5 (ehem. Vorfall vor über 20 Jahren),wurde seitens meines Rheumatologen ein neues MRT angefertigt (erst-MRT 2006 mit schon deutlichen Veränderungen):
Ich bin doch ziemlich entsetzt über folgenden Befundbericht:
Steilfehlhaltung mit leichtem paradoxen Kyphoseknick HW 5/6.
Relativ hypoplastisch erscheinender HWK 6,überrragen der HWK 5 - Hinterkante um mehrere mm im Sinne einer Pseudoretrolisthese.
In diesem Segment mäßige aktivierte Osteochondrose mit ventraler Spondylose,sowie Retrospondylose und Uncovertebralarthrose.
Zusätzlich lokaler,dorsomedialer,fokal teils dorsomedian,rechts paramedian betonter Prolaps.
Deutliche Myelonpelottierung und hochgradige Spinalkanalstenose.
Beidseitige Foramenstenose mit C6-Kompression beidseits.
Kein eindeutiger Nachweis einer Myelopathie.
Bei HWK 4/5 geringe dorsal aktivierte Osteochondrose mit Retrospondylose und insbesondere Uncovertebralarthrose,mäßige breite links intraforaminal betonte Protusion.
Bei Spondylarthrose linksbetonte Foramenstenose mit C5-Kompression beidseits.Breiter Myelonkontakt ohne wesentliche Pelottierung,zumindest geringe sagittale Spinalkanalstenose.
Mäßige bis deutliche,teils mit Knochenmarködem (HW 4/5) rechts betonte Spondylarthrosen.
Relativ spitz zulaufender,möglicherweise anlagebedingter Dens axis mit dorsal betontem Kapselbandapparat ohne eindeutig erosive oder höhergradig degenerative Veränderungen.
Kein Knochenmarködem,nach i.v. KM-Gabe kein signifikantes KM-Enhancement als Hinweis auf entzündliche Veränderungen,kein Pannus.
Keine Zeichen einer Spondylitis anterior oder posterior.
Bei HW 3/4 leichte Uncovertebralarthrose linksbetont,mögliche Alteration der C4-Wurzel links.
Meine jahrelangen chronischen Kopfschmerzen verschwanden vor 10 Jahren von heute auf morgen mit einsetzen der Rheumatherapie (u.a. Prednisolon),sind aber trotz diverser,teils hochdosierter Medikamente seit einigen Monaten wieder da.Neuerdings macht mir auch extremer Schwindel,teils mit starker Fallneigung,zu schaffen.Nicht täglich,aber doch häufig,schon beim Aufrichten im Bett geht es los.Mein HA meinte nach neurologischer Funktionsprüfung,das sei ein HWS-Problem.Der Tinitus ist sehr laut geworden.Schwäche und kribbeln in Armen und Händen nehmen auch zu (chronische Nervenwurzelschädigungen schon viele Jahre bekannt).
Therapeutisch bin ich,wie ich glaube,eigentlich durch:
Prt,KG,MT,Schmerzmittel aller WHO-Stufen (inkl.Pflaster).
Hilft alles nicht gut,oder lange genug.
Insbeondere die zentral wirksamen Medikamente gehen mit nicht tolerierbaren NW einher,wirken nicht,oder sogar paradox.
Bei einem Orthopäden war ich kürzlich,auf Veranlassung meines Rheumatologen.Diesem lagen zu dem Zeitpunkt aber nur die Bilder,noch nicht der Bericht vor.
Der Ortho ist der Meinung,daß der Spinalkanal sich bei so langsamen fortschreiten an den Zustand "gewöhnt",und daß durch die Überbrückung der Wirbel die Nerven nicht mehr eingeklemmt sind.Ich denke die Wahrheit liegt hier wahrscheinlich in der Mitte.....wie seht ihr das?
Er riet mir einen Neurologen aufzusuchen,da die Chirurgen schließlich von OP's leben und diese verkaufen wollen......das leuchtet mir zumindest ein.
Ist es vielleicht möglich,daß meine Gelenk- Muskel- und Sehnenschmerzen teilweise auch durch die HWS verursacht werden?
Eine OP möchte ich natürlich noch so lange als möglich hinauszögern.Dieses Vorgehen wäre nämlich hinsichtlich meiner Medikation und des Absetzens des ein oder anderen Medis zur Durchführung nicht unproblematisch......
Meinen Rheumadoc sehe ich Anfang März,und werde mit ihm dann noch den Befund besprechen.
Gibt es hier vielleicht jemanden mit auch so einem ausgeprägten Befund und (evtl) schwerwiegender Begleiterkrankungen,der mir Vorschläge für das weitere Vorgehen machen,oder von seinen Erfahrungen berichten kann?
Ich bitte um Verzeihung für diesen 'Roman',aber ich dachte mir,lieber ein paar Infos zu viel als zu wenig....
LG,
Anemone