ich möchte euch heute gern die Erfahrungen nach meiner Versteifung vor 2 ½ Jahren mit Cosmic mitteilen.
Ich bin damals auf dieses Forum auf einen Beitrag von „"HeideZZ"“ gestoßen, der mir bei meiner Entscheidung sehr geholfen hat, alles so durch zu ziehen.
Dafür bin ich im Nachhinein sehr Dankbar! Grade weil man wie immer durch die vielen Internetinfos, irgendwann völlig verunsichert ist.
Sollte jemand spezielle Fragen haben, darf er mich gern Kontaktieren (Antworten können ein wenig dauern)
LOS GEHT’S
Die ersten Wochen und Monaten, ging es mir mehr recht als schlecht. Aus dem Krankenhaus raus, bekam ich weiter keine Angaben von der Ärztlichen Seite, was ich nun konkret machen sollte-darf oder nicht, es war alles einfach nur noch sehr unbefriedigend für mich. Egal was ich irgendwo fragte. Irgendwann, bin ich Resigniert meinen eigenen Weg damit gegangen.
Es folgten die planmäßigen Nachuntersuchungen, wo es nur hieß „ alles Ok wir sehen uns in 6 Wochen“
In dieser Zeit, ging ich mit meinem Körber sehr vorsichtig um und hörte auf mein Bauchgefühl, egal wie komisch ich mich fühlte“ etwas nicht zu tun“ was früher in meinem Alltag eine normale Tätigkeit war.
Meine starken Schmerzen, hielten sich über ein Jahr sehr hartnäckig. Jedoch waren Sie nicht mehr ganz so stark wie früher und ich war auch nicht mehr schief wie ein Fragezeichen.
Schlafen war meistens nur grade auf dem Rücken möglich. Die Seitenlage war lange Zeit überhaupt nicht mehr richtig möglich!
Ich habe „nicht“ den Versuch unternommen, die Schmerzen weg zu Atmen oder ähnliches.
Bei Bedarf nahm ich meine Medikamente „Tramadol-Retard“ und habe mich mit Schmerzen nicht gequält.
Hier ein großer Hinweis für Mediabhängige: Hab es nur als Bedarfsmedikation genommen.
So hatte ich nie Suchtprobleme. So sollte, jeder meiner Meinung nach verfahren.
Ich habe nach ca. einem dreiviertel Jahr auf eine Reha gedrängt, die auch ohne große Probleme sofort genehmigt wurde. Dauer, 6 Wochen woraus 7 auf meine eigene Bitte wurden.
Dort habe ich „wenn man es überhaupt so nennen konnte“ unter medizinischer Aufsicht angefangen mich mehr zu bewegen und festgestellt, was ich machen konnte, da dort andere und viel bessere Möglichkeiten gegeben waren.
Hier möchte ich kurz anfügen, das ich nach der OP weder Rückenschule, Massagen, Krankengymnastik usw. erhalten habe. Auch nicht auf ständige Anfragen von meiner Seite.
Für mich „ein Witz“ war die Tatsache, das mir der operierende Arzt auf drängen, eine einzige Übung nach 3 Monaten zeigte.
Nach der Reha, habe ich weiter auf mein Bauchgefühl gehört und sobald ich auch nur ein Zippen spürte, habe ich nix mehr getan und mich in allen Bewegungen sofort zurück genommen, da ich meist wieder bis zu einer Woche erhöhte Beschwerden hatte. Diesen habe ich sofort mit Tramadol entgegen gewirkt, um im Schmerzreduzierten Rhythmus zu bleiben.
So ging es Monat für Monat, mit dem Unterschied, dass die Abstände der Probleme immer grösser und Schmerzen immer weniger wurden.
Es folgten kleinere Aktivitäten, längere Spaziergänge, kurzes Radfahren, leichte Gartentätigkeiten , am Auto basteln, sowie alle möglichen Bewegungsabläufe mit wenig Gewicht (Tanzen, viel Treppensteigen statt Aufzug, das Auto am Parkplatzende zu parken um ein paar Schritte mehr zu laufen) Hauptsache viel Bewegen und nicht liegen oder Sitzen. Es wurde immer besser.
Mittlerweile betreibe ich wieder gewichtsreduziertes Fitnesstraining, laufe auf dem Laufband (Straße ist zu Hart) und bin sogar bereits einmal wieder meiner Lieblingssportart nachgekommen, Ski fahren.
Ich gehe regelmäßig auf ein Hydrojet ( 2-3 mal im Monat) und lasse meinen Körper sanft per Wasserstrahl massieren, was mir sehr gut tut.
Ich besitze mittlerweile wieder eine recht sportliche und muskulöse Statur trotz meiner 52 Jahre, die ich völlig verloren hatte. Jeder der mich heute sieht, glaubt nicht was ich für einen Krankheitsverlauf ich hinter mir habe.
Ich hatte vor 3 Monaten eine Kontrolluntersuchung, wobei ich dem Arzt erzählte, was ich alles mache. Ich dachte ich falle aus allen Wolken, wie er reagierte. Erst hatte er mich aufgrund meines heutigen Aussehens nicht wieder erkannt und dann seien alle Aktivitäten kein Problem und es könne auch eigentlich selbst beim Ski fahren nix passieren. Ich solle lediglich in Betracht ziehen, einen Rückenprotektor zu kaufen.
Ich war fassungslos über seine Aussagen in allen Bereichen, die ich erhielt. Ich stellte die gleichen Fragen wie vor 3 Jahre und bekam damals von allen Seiten nur rumgeeierte Antworten.

Womit ich allerdings heute noch kleine Probleme habe, ist langes sitzen, hartes sitzen, langes stehen und (klingt komisch, ist aber so) Schwimmen auf dem Rücken.
Ich habe gemerkt, dass mein Gewicht nicht über 100 KG kommen darf (Bei 181 cm). Selbst 2 Kilo mehr merke ich sofoert. So versuche ich immer eher ein bis 2 Kilo darunter zu bleiben. Achte somit, auch immer auf die Ernährung.
Wichtig für mich heute ist, immer viel und absolut kontrollierte Bewegung, dann lebe ich es bis zur absoluten Schmerzfreiheit und das jeden Tag.
So habe ich, was die Rückenbeschwerden angeht, echte Lebensqualität zurück gewonnen und bin froh den Schritt der Operation gegangen zu sein.
Nächste Woche geht es wieder in den Skiurlaub (mit Rückenprotektor)

Medikamente sind zurzeit auf Null! ich hoffe und wünsche mir es bleibt bis auf den Einzelfall so!
Ich hoffe, dass ich mit meinem Beitrag vielen Mut machen konnte oder Ihr von meinen Erfahrungen profitieren könnt!!!

VG Cosmic