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Komplette Version Vorstellung: Erna-von-Muller - auch Rücken

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Erna-von-Muller
Mein Hallo in die Bandi-Runde,

bin bei meinen Recherchen auf diese Seiten gestoßen. Wie im Titel angegeben, habe ich es mit dem "Rücken".

Es begann im Grundschulalter mit "Hexenschüssen", in meinen 20ern setzte es sich mit Rückenschmerzen fort (ohne das Orthopäden irgendetwas fanden), in den 30ern nach einer langen Krankenhaus- und Orthopäden-Odyssee wurde ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Nunmehr sind Veränderungen in bildgebenden Verfahren (Texte der MR-Berichte unten) nachweisbar, deshalb werde ich zwar nicht mehr auf die Psychoschiene geschoben, aber je nach Arzt und Fach heißt die ursächliche Erkankung unterschiedlich: Morbus Forestier, Spondylarthritis psoriatica, bei meinem letzten MR dann in Richtung Morbus Scheuermann. Da ich zwischenzeitlich sehr dick bin, gehen viele von einer degenerativen Ursache meiner Wirbelsäulenprobleme aus.

Und noch heute setzen sich meine Wirbelsäulen-Probleme fort in Form von unterschiedlichen Schmerzen, wandernden Schmerzen ... Sie werden durch Tennisellenbogen, duch Bursitis im Oberschenkel, Karpalltunnelsysndrom ... und einer manchmal einher gehenden starken Müdigkeit gewürzt. Mit dem Alter habe ich dann noch weitere "Sachen gesammelt" - eine Schilddrüsen-Autoimmunerkrankung, neben einer Früh- und Mittelblüher-Allergie auch eine Duftstoffallergie ...

Ich möchte nicht unerwähnt lassen - wie man vermutlich auch unterschwellig lesen kann, daß ich auf viele Ärzte nicht besonders gut zu sprechen. Wieviel an Leid wäre mir vielleicht erspart geblieben, wenn sie mir mal zugehört und mich ernst genommen hätten. Unterm Strich habe ich es mit dem "Rücken", egal welchen Namen mein Kind hat. Die Versteifung meiner Wirbelsäule hemmt mich sehr in meinem täglichen Leben, deshalb recherchierte ich im Internet nach einer Möglichkeit des GdB und bin hier gelandet.

LG in die Bandi-Runde



LWS-Kernspintomographie: 2011

Methode
Sagittale T1-Sequenz
Sagittale T2-Sequenz
Axiale T2-Sequenzen
Koronare T2-Sequenzen

Befund
Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung.
Kein Nachweis einer umschriebenen Wirbelkörper Höhenminderung.
Keine Alignementstörung
BWK 12 Hämangiom/Lipom
Spondylarthrose und Osteochondrose im gesamten Abschnitt unter Betonung des lumbosacralen Übergangs.
Breitbasige mediane/mediolaterale Diskusextrusion im lumbosacralen Übergang mit
bilateraler neuroforaminaler Enge und Kontakt zur Nervenwurzel S1 beidseits.
Kein Myelopathie Signal.

Beurteilung
Fortgeschrittene degenerative Veränderungen im gesamten Abschnitt.
Extrusionsbedingte bilaterale neuroforaminale Enge im lumbosakralen Übergang mit
zusätzlichem Kontakt zur Nervenwurzel S1 beidseits.



BWS-/LWS-Kernspintomographie: 2014

Methode
Sagittale T2-gewichtete TSE-Sequenz
Sagittale T1-gewichtete TSE-Sequenz
Transversale T2-gewichtete TSE-Sequenz
Koronare STIR-Sequenz

Befund
Stellung und Konfiguration der Wirbelsäule:
Normale Kyphose der BWS,
normale Lordose der LWS,
Normale Weite des angelegten knöchernen Spinalkanals,
keine wesentliche Seitausbiegung
Form und Markraumsignal der Wirbelkörper:
Kein Nachweis eines malignen osteodestruktiven oder markrauminfiltrativen Prozesses.
Verdacht auf kleines atypische Hämangiom BWK 7 nach kaudal mit teilweise geringen angrenzenden reaktiven Markraumveränderungen in den wassersensitiven Sequenzen insbesondere in Höhe des thorakulombalen Übergangs.
Grundplattennahe kommt in den posterioren Abschnitten von BWK 12 eine Signalanhebung in den wassersensitiven Sequenzen in einem Areal mit einem maximalen Durchmessen von ca. 1,2 cm zur Darstellung, am ehesten Ausdruck eines initialen Schmorl'schen Knötchens.
Bewegungssegmente:
Segment LWK 5/ SWK 1: Osteochondrose und Spondylarthrose ohne höhergradige foraminale oder spinale Enge bei dehydrierter, möglicherweise teilweise verknöcherter geringer Extrusion der Bandscheibe.
Segment LWK 4/5: Chondrose und deutliche, rechts betonte Spondylarthrose mit erosiven Veränderungen der Facettengelenke und dadurch bedingter rechts betonter Einengung des Lateralrezessus im Abgangsbereich der Nervenwurzel L5.
Segment LWK 3/4: Moderate Spondylarthrose, Chondrose
Untere BWS: Teilweise deutchliche abgrenzbare Konturunregelmäßigkeiten der Gelenkflächen der Facettengelenke ohne wesentliche Markraumveränderungen, kein Gelenkerguss (insbesondere BWK 10/11).
Chondrose thorakal und kleinere Bandscheibenprotrusionen BWK 5/6 bis BWK 12/LWK 1 mit geringer Verformung des vorderen Subarachnoidalraumes.
Myelon: Unauffällig
Praravertebrale Weichteil: Unauffällig

Beurteilung
Soweit kernspintomographisch beurteilbar, eher Zeichen einer Spondylosis deformans der BWS und LWS,
sicher abgrenzbare kontinuierliche hypertrophe Verknöcherungen im Verlauf des vorderen Längsbandes sind kernspintomographisch in keiner Höhe abgrenzbar,
gegebenenfalls Korrelation mit Röntgenübersichtsaufnahmen empfohlen.
Abgelaufene Spondylarthritiden sind insbesondere LWK 4/5 von BWK 10/11 möglich.
Osteochondrose und dehydrierte beziehungsweise zumindest in Teilen möglicherweise verknöcherte Extrusion der Bandscheibe LWK 5/SWK 1.
Schnütchen
Hallo,

Hat dich schonmal jemand auf Fibromyalgie untersucht?

Hört sich für mich so an....

Ansonsten hast du Spondylarthrose und so weiter.
Was schlagen denn die Ärzte vor?
Was nimmst du für Medis?
Bist du in einer schmerztherapie?

Lg....Schnütchen
Erna-von-Muller
Hallo Schnütchen,

Zitat
Hat dich schonmal jemand auf Fibromyalgie untersucht?
Durch zwei Rheumatologen verneint.

Zitat
Was schlagen denn die Ärzte vor?
Bin mehrere Monate mit Celebrex und ca. 1,5 Jahre mit Sulfasalazin therapiert worden. Ging ganz gut, aber so richtig sind die Schmerzen nie weg gewesen. Als ich dann auch noch für Bluthochdruck Tabletten nehmen mußte - kämpfte zuvor mit niedrigem Blutdruck, habe ich einen Tablettenkoller bekommen und das Sulfasalazin ausgeschlichen - insbesondere, da sich die Blutwerte auch zum Schlechten änderten.

Zitat
Was nimmst du für Medis?
Ibuprofen und Magenschoner.

Zitat
Bist du in einer schmerztherapie?
Nein, leider nicht.

Bin derzeit bei einem Orthopäden neu vorstellig geworden. Habe die Erfahrung gemacht, daß Orthopäden im Quartal sich auf eine Beschwerde einlassen und da mir zur Zeit die Hände ganz arge Probleme machen, hat er sich darauf konzentriert. Raus gekommen ist eine notwendig Karpalltunnelsyndrom OP (Anfang 2015). Ein paar Monate hatte ich weniger Schmerzen an der Wirbelsäule, zwar war ich nicht schmerzfrei aber schmerzärmer und auch etwas beweglicher, diese Phase ist seit dieser Woche vorbei - leider.

LG

Schnütchen
Hallo,

na Ibu ist ja nun mal kein Dauermedikament... lass dir von deinem Orthopäden
was anderes aufschreiben, Ibu reicht hier wohl nicht.

das kenne ich auch von meinem Orthopäden...entweder er behandelt LWS oder HWS,
aber nie beides gemeinsam.....schon doof, aber so ist das halt in Deutschland.

Im übrigen habe ich fast die gleichen Diagnosen wie du, allerdings bin ich schon LWS versteift.
sprich mal mit deinem Ortho, vielleicht würde dir eine Vereisung oder Denervierung helfen.

Ansonsten kann ich dir nur nahelegen, dir einen Schmerztherapeuten zu suchen, damit du
gescheit abgedeckt bist mit Medikamenten.

Auch würde ich mal zu einem Neurochirurg gehen, am besten in einem Wirbelsäulenzentrum, das
sind die Spezialisten bei der Wirbelsäule.

Aufgrund meiner Facettenarthrose, Spondylarthrosen, Spinalkanalstenose, BSVs weiß ich, das ich mich
irgendwann wieder versteifen lassen muß.....das hat mir mein Ortho/NC prophezeit.....

Hilft dir Wärme...rock.gif?

Bitte sag deinen Ärzten, das du einen hohen Blutdruck hast, da kann man nicht jedes Schmerzmittel
nehmen.
Mein Mann hatte aufgrund Schmerzen und Bluthochdruck und Schmerzmitteln einen TIA bekommen.....
zum Glück sind keine Schäden zurück geblieben.

Grüße Schnütchen
Sabine1968
Hallo,

Jetzt verstehe ich es besser. Ich hatte BSV in der HWS, der aber im Moment auf einem guten Weg ist. Die letzten drei Termine habe ich dem Orthopäden berichtet, dass aber jetzt die LWS Probleme macht und ich Schmerzen im Bein habe. Bisher hat er irgendwie nicht darauf reagiert und zuletzt gemeint, dass bis nächstes Jahr eh nicht mehr passiert, ich soll im Januar wieder kommen. Toll das sind Wochen ohne Diagnose, Behandlung oder Bildgebung. Die sollten mal für ein paar Wochen die Schmerzen haben.

Wir sollten uns mal zusammentun und öffentlich machen, wie man mit Rückenpatienten wirklich umgeht.

Sabine
Erna-von-Muller
Hallo Schnütchen,

Du hast recht, Ibu hilft mir zwar einigermaßen (es ist, als würden die Schmerzen etwas gedämpft) aber ich habe Typ C Gastritis, auf Dauer ist das nix. Hat die Versteifungs-OP Dir wirklich geholfen? Du hast ja schon (leider) einiges "angesammelt".

Wärme hilft mir gar nicht, wird schlimmer dadurch. Nachts lasse ich die betroffenen Stellen sehr oft ungedeckt, damit es einigermaßen auskühlt. Schwimmen hilft mir sehr, gehe ich jetzt wieder an. Yoga habe ich mal probiert, aber da bin ich an meine Grenzen gestoßen und habe Angst, daß ich mir vielleicht einen meiner Wirbelsäulenzacken abbrechen könnte. Und diese Krankengymnastik, wo man manchmal auf einem Ball rumhüpft hat mir gar nicht geholfen. Das Wichtigste jedoch wird sein, daß ich meine Kilos angehe, aber irgendwie schaffe ich das nicht.

Hab gegoogelt was TIA (Transitorische ischämische Attacke) bewirkt, gut, daß es jetzt Deinem Mann gut geht.

Das mit dem Schmerztherapeuten habe ich schon vor, nur leider habe ich in Köln bis dato keinen gefunden. Ich glaube auch, daß das mit dem Neurochirurgen angegangen werden sollte. Ich habe manchmal an bestimmten Stellen schmerzhaftes plötzlich einsetzendes Kribbeln. Auch eine diagnostizierte Blasenentleerungsschwäche nach meiner Blasenanhebung und eine diagnostizierte normale Blasenentleerung, mal so mal so, der Neurologe konnte zwar nichts messen, aber ich bin zwischenzeitlich überzeugt, daß das auch mit der Wirbelsäule zusammenhängt. Lieber würde ich meinen Kopf in den Sand stecken, naja.

Auch bin ich überzeugt, daß manchmal die eingenommenen Tabletten die Ursache sind, daß man noch mehr Tabletten einnehmen muß, denn 1,5 Jahre nach Beginn der Sulfasalazin-Einnahme bekam ich am Auge Hypertonicus Grad 1 sowie Sicca und Bluthochdruck, obwohl ich vorher niedrigen Blutdruck hatte. Zwar verneinen dies die Ärzte, aber mein Bauchgrummeln bleibt.




Hallo Sabine1968,

glaubst du, diejenigen, die an den Entscheidungspositionen sitzen, wüßten dies nicht? Ich bin überzeugt, das sie genau diese Aspekte bei einer Gesellschaft, die immer älter wird, genau abgewogen und einkalkuliert haben. Glaube mir, daß ist nicht nur bei den Rückenpatienten, sondern auch bei den Dermatologen usw. so. Aber man sollte wirklich dies öffentlich machen.

Nur wie? Vielleicht sollten wir Erfahrungsberichte, die fundiert und nachgewiesen sind, sammeln und auf einer Internetseite veröffentlichen? Glaubst Du, dies mit Hilfe stemmen zu können?

Euch beiden und allen LG
Erna-von-Muller
Schnütchen
Hallo Erna,

du fragst mich, ob die Versteifungs-Op geholfen hat.....
Na sagen wir mal so.....3 Jahre war ich komplett schmerzfrei
und danach gings wieder los....
Seitdem eiere ich auch umeinander und es ist wirklich zum
Kotzen, das einem keiner so richtig weiter hilft.
Ich hatte im März eine Vereisung der Facettengelenke, die mir doch
immerhin gut 7 Monate fast Schmerzfreiheit brachte.
Im Moment warte ich auf meinen Termin im neuen Jahr beim Ortho,
damit wir das neue MRT besprechen können um dann evtl. nochmal
eine Vereisung zu machen.

Liebe Erna, Schmerztherapeuten sind sehr schwer zu finden, mach dich bitte auf die
Suche danach, meist dauert es etwas, bis man dann den Termin hat.

ja das mit meinem Mann war schlimm und ich möchte sowas nicht nochmal erleben.

Ich hoffe du kommst irgendwie weiter....

Lg...Schnütchen
Erna-von-Muller
Kurzes update. Durch eine weitere Rheumatologin ist eine Spondylarthritis psoriatica erneut diagnostiziert worden. Die Versteifung "kriecht" hoch und ist zwischenzeitlich auf Schulterblatthöhe angekommen. Vermutlich sind da weitere Verschlechterungen der Wirbelsäule hinzugekommen, meinen Rücken kann ich nicht mehr rund machen. Damit einher gehen natürlich körperliche Restriktionen. Werde wohl mich durchringen müssen wegen GdB-Antrag - habe ich irgendwie nicht in Angriff nehmen können. traurig2.gif
Mops74
Hallo Erna,

du hast in deinem Beitrag erwähnt, daß dir Krankengymnastik mit "auf dem Ball rumhüpfen" nichts gebracht hat. Krankengymnastik umfaßt aber wesentlich mehr als das.....

KG ist super wichtig bei deinem Krankheitsbild und gleichzeitig solltest du unbedingt etwas gegen deine überflüssigen Kilos tun. Das tut dem Rücken sicherlich auch sehr gut. Wenn ich wüßte, daß ich durch abnehmen evtl. Schmerzen reduzieren kann, ist das doch ein großer Ansporn anstelle immer mehr Medis einzuwerfen.

Einen schönen Abend noch,

Gruß

Mops
Erna-von-Muller
"... gleichzeitig solltest du unbedingt etwas gegen deine überflüssigen Kilos tun. Das tut dem Rücken sicherlich auch sehr gut.

"Wenn ich wüßte, daß ich durch abnehmen evtl. Schmerzen reduzieren kann, ist das doch ein großer Ansporn anstelle immer mehr Medis einzuwerfen."

Da du weißt, was Du weißt, dann bist Du vermutlich nicht dick. Du weißt ja, Dicke sind bewegungsfaul und essen viel zu viel und hauen sich lieber Medis rein!! nein.gif Danke Mops, Deine Tipps haben mir wirklich sehr geholfen!!!
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