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Komplette Version Bin neu hier-Alptraum über Nacht

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Kayla
Hallo,
Im Sommer 2014 wurde bei mir eher per Zufall ein Bandscheibenvorfall in der HWS (kräftiger Prolaps, c5/c6 , ) diagnostiziert.
Es ging aber vorher so los: Seit Beginn des Jahres hatte ich immer wieder mal leichte bis stärkere Nackenschmerzen /Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in den Arm. Bin zum Ortopäden im Februar dieser hatte eine Schleimbeutelentzündung im linken Arm diagnostiziert und muskuläre Verspannungen.
Das einzige komische waren elektrische Schläge und Schmerzen im linken Unterarm, außen z.B. beim Husten. Darauf wurde aber nicht eingegangen.
Vor unserem Sommerurlaub bin ich dann auf Empfehlung zu einem renommierten Orthopäden hier in München. Dieser schickte mich sofort in ein MRT. Diagnose siehe oben. Da ich keine weiteren Beschwerden hatte und auch die neurologische Untersuchung keinerlei Ausfälle etc. zeigte durfte ich in den Urlaub fliegen.
Nach dem Urlaub habe ich bei einem 2ten Ortopäden, auch sehr renommiert eine zweite Meinung eingeholt. Dieser wollte komplett ohne Cortison mit mehrsegmentaler Injektionsbehandlung behandeln. Ich muss sagen ich habe mir da echt Zeit gelassen da ich kein starken Schmerzen hatte.
Am Samstag vor 2 Wochen war ich im Kino. Ich spürte dass Zugluft von der Klima auf meine linke Schulter zug konnte aber den Platz nicht wechseln da ausverkauft. Habe mich dick eingemümmelt....nix wars . Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht mit irrsinnigen Schmerzen ( hatte ich so noch nie) im linken Arm , Schulter, Nacken, RückenDaumen pelzig. Seitdem das ganze Programm jeden Tag . Die Intensität des Schmerzes war eine Woche so stark dass ich gedachte habe ich schaffe es nicht. Der 1. Orthopäde spricht von einer Nervenwurzelreizung . Ich bekam PRT 2x ( das am Montag hat angeschlagen) jeden Tag Infusionen, Novalgin und Tillidin als Schmerzmittel, Keltican Forte und TRaumeel oral und als Spritze. Seit gestern kann ich einigermaßen einen klaren Gedanken fassen. Ich habe immer noch recht starke Schmerzen brauche aber nicht mehr das stärkste Schmerzmittel. Er sagt wir sind nicht bei einer OP, wir kriegen das so hin. Morgen gehe ich noch einmal in ein MRT und zum Neurologen . Mir schlägt das mittlerweile auf die Psyche dieser Dauerschmerz auch wenn ich jetzt nicht mehr schreiend und heulend ( das war wirklich so) durchs Haus renne, nie mehr als 2 Stunde schlafen, kann fast nix machen im Haus, nicht sitzen oder richtig liegen, stehen ist das beste.
Im MOment ist die ganze Familie im Schockzustand. Bitte entschuldigt meine langen Ausführungen. Ich kriegs nicht besser hin im Moment.
Meine Sozialdaten:
Ich bin 39 Jahre alt
U-Beraterin (arbeite aber nur 35 Prozent)seit 2 Wochen gar nicht
2 Kinder 6 und 10, meine Tochter ist unter der Woche im Internat, Sohn im Moment bei meiner Mutter

Über Anregungen würde ich mich super freuen,ich hab echt Schiß. Ich kann nicht glauben, dass dies so wieder weg geht mit Physio, Pilates , neuer Matraze etc etc pp. Ich habe auch Angst vor einer OP. Auch kann ich auf Dauer nicht so starke Schmerzmittel nehmen. Das Leben steht echt still im Moment
liebe Grüße
Kayla
Sabine1968
Hallo Kavla,

Bis vor zwei Wochen habe ich geglaubt, dass es nie mehr besser wird, ich habe seit August einen Vorfall C6/7 und hatte Schmerzen im Arm, dass ich lieber noch Kinder bekommen wollte. Jetzt wird es langsam besser, die Schmerzen sind fast weg, nur bei Überlastung noch in der Schulter. Es kribbelt such noch a aber wird nicht mehr so heftig und lange taub. Zwei MCd haben gesagt, dass Geduld erforderlich ist und eine Behanlungsdauer von durchschnittlich drei bis sechs Monaten. Jetzt komme ich langsam auch dazu etwas Sport zu machen, ist aber ein anderes Problem, weil ich noch eine Baustelle im unteren Rücken habe.

Ratschläge der Ärzte für das weitere Leben waren, wechselnde Haltung vor allem am Arbeitsplatz, Sport aber am Hals auch genauso viel Entspannung und immer warm halten. Gerade vor Zugluft bin ich gewarnt worden, so sagte man kein offene Fenster beim Auto fahren im Sommer.....

Ich wünsche Dir viel Kraft durchzuhalten.

Sabine

P.S. so wie jetzt sah mein Haushalt noch nie aus......und das merkwürdige ist, dass es scheinbar keinen stört, also ganz ruhig eins nach dem anderen.
Kayla
Liebe Sabine 1968,

danke für Deine netten Worte.
Ich mochte erst nicht glauben, dass solche Schmerzen möglich sind. Weinend auf dem WEg zum Notdienst und dies alles....
Schön, dass es Dir besser geht. ;Macht mir MuT.
Ich kann auch nicht glauben, dass dieser Zug dass wirklich ausgelöst haben soll....nun denn.
Meine Ärzte sind echt super und ich werde gut betreut. Aber die Möglichkeiten sind so stark beschränkt. Selbst der zweite Arzt der der Arzt der Spieler des FC Bayern ist kann nur bedingt helfen im Moment. Ich habe ein wenig rumgelesen im Forum. Unglaublich dass manche mit den stärksten Schmerzen ewig warten müssen oder einfach abgefertigt werden.

Für den Moment habe ich keine Ahnung wie es weitergehen soll, Von Tag zu Tag einfach hoffen dass besser wird.Der akute Schmerz muss weg damit ich wieder klar denken kann. Haushalt? Ach Du meine Güte....Weihnachtsdeko, Urlaub über xmas alles angehalten. Und dann die ewigen Sorgen kann ich wieder arbeiten, was wird aus den Kids usw...Nun warte ich das neue MRT ab morgen und die neurologische Untersuchung.

Wie hast Du es all die Monate ausgehalten? Hattest Du immer gleich starke Schmerzen für viele Wochen ? Wann begannen diese weniger zu werden und was hast Du eingenommen? und unternommen?
Bei mir schlägt es nun auf die Psyche. Das erste Mal seit fast 10 Jahren hatte ich gestern in der Nacht wieder eine Panilkattacke. Das wirkt natürlich als Verstärker.

Ich wünsche Dir alles Gute und weiter so! WEg mit den Schmerzen!!!!
Liebe Grüße
Michaela


Sabine1968
Hallo Michaela,

Nein die Schmerzen waren nicht die ganze Zeit gleich. In der schlimmsten Zeit habe ich Tilidin genommen, Ibuprofen, ein Rheumamittel dessen Namen ich vergessen habe und Novalgin. Nicht alles zusammen aber mal immer in anderer Kombi. Seit vier Wochen bin ich nun ohne Schmerzmittel, davor gab es eine Phase mit guten und schlechten Tagen. Die schlimmsten Schmerzen haben so sechs Wochen gedauert.

Ich habe auch zwei Kinder, einen Vollzeitjob den ich derzeit nicht ausübe, ein Haus was noch nicht bezahlt ist und seit Jahren mit Angst und Panik zu tun, was aber die letzte Zeit ruhig war. Jetzt mit der Ungewissheit kamen auch Panikgefühle zurück.

Ich habe mich schon im OP gesehen und war mir sicher, dass as alles schief gehen wird.

Die Psyhe ist glaube ich bei langwierigen Erkrankungen immer dabei, Versuche Dich zu beruhigen und mache kleine Dinge in Ruhe. Es tut eh weh, dann kann man auch spazieren gehen, oder so.

Sabine
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter