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Komplette Version Vostellung Jürgen M.

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
Jürgen M_
Hallo zusammen,

ich habe mich neu bei Euch angemeldet und möchte mich kurz vorstellen.

Nach jahrelangen Rücken- bzw. Kreuzschmerzen war ich im August 2014 zum MRT und dort wurde festgestellt, das ich unter einer Spinalkanalverengung leide.
Die Ärztin dort riet zur baldigen Op, da im Spinalkanal in Höhe L4/5 nur noch ca. 4mm Platz wären.

Ich suchte einen Orthophäden auf, der erstmal mit Akupunktur begann.
Hatte 15 Sitzungen und hat mir rein garnichts gebracht.

Nach dem letzten Arztgespräch wurde mir nahe gelegt, mich operieren zu lassen.
Es soll eine Spinalkanalerweiterung erfolgen und eine gleichzeitige Stabilisierung der Wirbelsäule durch Fusionsop L4,
da dort bereits jetzt schon eine Instabilität ist und diese sich nach Erweiterung des Spinalkanales noch sehr wahrscheinlich verschlechtern wird.

Natürlich habe ich sehr viel Respekt vor solch einer Operation. stirnklopf.gif

Ich bin 59 Jahre alt und hatte in 2011 eine Prostatakrebs Operation bzw. eine Entfernung der Postata.
In 2012 bekam ich ein Rezidiv, welches erstmal erfolgreich bestrahlt wurde.
Habe seit 2013 wieder einen PSA Anstieg und somit steht fest, das sich etwas Neues in mir entwickelt.

Bin nun mit 2 Baustellen zu gange und das nervt ganz schön.
Lt. bisherigen Befunden sollen aber keine Krebszellen an der Wirbelsäule angesiedelt haben, aber wer weiß das schon genau.

Evtl. könnt ihr mir ja einige Informationen bezüglich der anstehenden Wirbelsäulenop geben.

Bin totaler Neuling und für jede Antwort sehr dankbar.

Kennt vielleicht jemand Dr. Stork, war als Oberarzt im Wirbelsäulenzentrum Sendenhorst bis 2012 und ist jetzt in Hamm tätig.

Gruß und schon einmal vielen Dank für evtl. Antworten. winke.gif
Jürgen M.
Schnütchen
Hallo Jürgen,

hast du mal daran gedacht, dir noch eine Zweitmeinung zu holen ?
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das eine Spondylodese
nicht das Allheilmittel ist.
es ist nicht so, das man operiert wird und alles ist gut.
Ich wurde L5/S´1 versteift vor 5 Jahren und nun macht es grad so weiter.
eine Anschlußdegeneration nennt man das.....also einmal Spondy immer Spondy.

Das du 2 Baustellen hast, ist eine schlimme Sache.
Bist du mit der anderen Sache in Behandlung?
Vielleicht sollte erstmal eine Sache zuende gebracht werden.

Ich wünsch dir alles Gute.

LG....Schnütchen
Jürgen M_
Hallo Schnütchen,

danke für deine Antwort.

Einen Termin zur Zweitmeinung habe ich bereits.

Habe aber bisher auch die Aussage der Röntgenärztin ( MRT ), die zur baldigen Op rät, sie hat aber nichts davon, ob ich mich operieren lassen oder nicht.
( kein Vorteil für ihre Klinik )
Der zweite ist der Orthopäde, der auch gleizeitig die Op machen würde.

Wenn man es so nimmt, steht jetzt noch die Drittmeinung eines weiteren Orthöpäden aus.

Mit der zweiten Baustelle bin ich in ständiger Behandlung.
Nur sieht es zur Zeit so aus, das ich noch eine weitere Blutwertverschlimmerung abwarten muß und dann wird entschieden, wie es weiter geht.
Wird terminlich so gegen März/ Februar 2015 seien und da hoffe ich, das die Wirbelsäule dann o.K. ist und ich belastbar bin.

Gruß
Jürgen
Schnütchen
Hallo,

der Arzt für die Wirbelsäule ist definitiv der NC
und nicht der Orthopäde..!!!

lg...Schnütchen
klaus123
Hallo Jürgen,
ich gebe Schnütchen recht, der WS Arzt ist und bleibt ein Neurochirurg.
Ich würde zusätzlich zu einem Neurologen gehen und nachprüfen lassen,welche Nerven betroffen sind, um hier ein Endergebnis zu erhalten.
Bitte denke daran,eine WS OP ist keine Blinddarm OP....raus und gut.
Nach der OP kann deine Genesung sich etwas länger gestalten.
zwinker.gif
Klaus
Rike
Hallo Jürgen,

kann mich Schnütchen nur anschließen,
habe mir 4 Meinungen eingeholt, steht eigentlich unentschieden, jeweils ein NC & ein Ortho für Op und ein NC & Ortho dagegen.
(Der Ortho pro Op ist ein "normaler", der dagegen auf WS-Op`s spezialisiert)

Entscheident ist aber nicht die Meinung der Ärzte, sondern Deine.

Du mußt entscheiden, ob Du mit den Beschwerden leben kannst oder nicht, die Ärzte haben sie ja nicht.
Dabei mußt Du Dir bewußt sein, dass eine WS-Op keine Reperatur ist, nach der das Problem behoben ist.

Es gilt: Einmal Rücken, immer Rücken, erst recht nach einer Op muß auf rückengerechte Lebensweise geachtet werden, und, nach Heilung und Verknöcherung ist Training zur Stabilisierung der Muskulatur angesagt.

Bei einer Stenose ist es natürlich schwer, ohne Op etwas zu verbessern, mehr Platz für die Nerven läßt sich nicht herbei trainieren,
aber, wie gesagt, Du musst entscheiden, ob es so weitergehen kann oder nicht.
Eine absoluter Op-Grund wären Nervenschäden & Ausfallerscheinungen.

Deine Zeitplanung ist eng, nach einer Fusions-Op ist er unwahrscheinlich, dass Du Anfang nächsten Jahres bereits belastbar bist.
Hoffentlich meldet sich paul bei Dir, der kennt sich da aus.

Grüße & alles Gute von Rike

paul42
Hallo Jürgen M
Willkommen im Forum

Ich gehe davon aus, dass sich deine bisherigen Ärzte bei der Empfehlung zur OP was gedacht haben.

Eine spinale Enge von 4mm ist schon sehr grenzwertig bzw. lässt für durchlaufende Nerven kaum noch Platz.

Zitat
Es soll eine Spinalkanalerweiterung erfolgen und eine gleichzeitige Stabilisierung der Wirbelsäule durch Fusionsop L4,
da dort bereits jetzt schon eine Instabilität ist und diese sich nach Erweiterung des Spinalkanales noch sehr wahrscheinlich verschlechtern wird.


Aus meiner Sicht ist die Empfehlung zur OP durchaus nachvollziehbar.

So eine OP ist kein Spaziergang, sondern ein sehr anspruchsvoller Eingriff der mit einer langen Genesungszeit verbunden ist.
Eine vollständige Genesung bis Feb. oder März ist eher unrealistisch

Wie die OP abläuft wird klick mich hier näher beschrieben.

Ich würde an deiner Stelle deinen Operateur fragen ob eine so große OP derzeitig überhaupt vertretbar ist und in wie weit die andere Baustelle ein zusätzliches Risiko darstellt.
Sicherlich ist auch die Einschätzung deines Arztes notwendig.

Lass dich ausführlich beraten und entscheide dann für dich.


alles Gute
paul42
iviandri
Hallo Jürgen M.,

wie du in meinem Profil lesen kannst hatte ich auch ein sehr ähnliches Problem allerdings ohne zusätzliche Krebsdiagnose und ich bin etwas jünger.

Mein Spinalkanal war auf Höhe L4/5 und L5/S1 total zu, also null Platz mehr. Im April diesen Jahres hat mir mein Orthopäde zu einer Spondylodese geraten da ich massive Lähmungen und Ausfälle in den unteren Extremitäten und im Unterbauch hatte.

Ich konnte mich dazu nicht entschließen, es war mir einfach zu invasiv, nicht mehr reversibel und ich hatte Angst, meine körperliche Integrität zu verlieren durch die eingebauten Teile, hilflos zu sein für lange Zeit.
Meine Neurologin hat mich an die Neurochirurgie überwiesen, dort hatte ich ein langes Gespräch mit dem Ergebnis, eine OP ist unausweichlich und sofort nötig.

Ich wurde am 17.10. operiert, eine Dekompression beider Wirbel von beiden Seiten unter Erhaltung der Wirbelbögen. Damit ist zwar Platz geschaffen worden für die Nervenaustritte und das Rückenmark, die Instabilität ( Grad 2) aber geblieben mit der Aussicht auf natürlichem Wege zu versteifen, da meine Facettengelenke gekappt wurden. Diese OP war für mich das Mittel der Wahl dem ich ohne große Bedenken auch zustimmen konnte weil es mir maximale Wirkung bei geringstem Aufwand brachte.
Sollten sich meine Beschwerden irgendwann wieder verschlimmern habe ich immer noch die Wahl eine Spondy machen zu lassen.

Damit komme ich jetzt gut zurecht, ich habe bereits nach 1 Woche die Klinik mich selbst versorgend verlassen.
Vielleicht wäre diese Möglichkeit auch für die eine Option, wenn du es anfragst und nichts dagegen spricht.
Du kannst unter *erfolgreich operiert* meine Geschichte nachlesen und ein MRT Bild einsehen.

Es ist und bleibt immer deine Entscheidung, dein Leidensdruck, das kann dir niemand abnehmen, aber manchmal ist es gut zu wissen dass man auch noch eine Wahl hat.

Ich wünsche dir wirklich alles Gute und schreib bitte, wie es dir ergangen ist.

Ahja, noch was zufügen muss...
eine knöcherne Stenose kann man durch nichts wegtherapieren außer durch eine Operation, alles andere ist nur ein Zeitaufschub ....

liegrü von Ivi
Jürgen M_
Hallo zusammen

und recht herzlichen Dank für die freundlich Begrüßung. wink.gif

Natürlich, bzw. als erster Stelle freue ich mich über eure Anteilnahme und die Empfehlungen, wie ich mich verhalten könnte.

Weiß garnicht so recht, wo ich anfangen soll.

Mein Orthopäde hat als ersten meinen Urologen mit in seinem Op- Vorhaben eingebunden.
Aus Sicht des Urologen spricht nichts gegen eine Op,
bzw. möchte er dann eine Probe auf Metastasen untersucht bekommen.

Mit dem Hinweis, das der NC der richtige Arzt für meine Op sei,
bin ich etwas verunsichert.
Werde mal Rücksprache bei meiner KK halten und dort um eine weitere Meinung fragen.
Außerdem steht ja noch die Beratung bei einem anderen Orthopäden aus,
den ich dann mal so ganz naiv fragen werde, welcher Facharzt seiner Meinung nach der richtige sei.
Er kommt ja nicht in Anbetracht, diese Op bei mir auszuführen.

Und das die Genesung sehr lange dauert, ist mir bewusst. zahnweh.gif
Aber die Dauer ist für mich nicht das erste Gebot.

Mir ist sehr wohl bewußt, das es letztendlich meine alleinige Entscheidung ist, wer was an mir operiert.

Danke aber für den Hinweis auf den NC.

Ich werde mich auf jeden Fall wieder bei euch melden, sobald ich weitere Informationen habe.

Gruß an Alle
Jürgen
Jürgen M_
Hallo zusammen,

möchte euch kurz informieren, was nun bei mir Stand der Dinge ist.

Komme gerade vom Doc und hatte dort um eine Zweitmeinung gebeten.

Er hat im Prinzip alles das bestätigt, was mir mein behandelnden Orthopäden bisher auch empfohlen hat.

Es wird so seien, das ich mich am 16.02.2015 operieren lasse.

Spinalkanalerweiterung inkl. Fusionop L4.

Habe noch am 05.02.2015 ein Op- Vorgespräch und hoffe dann, nach Op positives euch berichten zu können.

Wünsche Allen eine ruhige Weihnachtszeit und ein schmerzfreies Jahr 2015.

Gruß
Jürgen
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