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Komplette Version Vorstellung & Frage: Wie lange Schmerzen

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Anakin

30 Nov 2014, 18:36

Hallo zusammen,

Nachdem ich nun schon einiges hier gelesen habe, hab ich mich dazu entschieden, mich anzumelden, um aktiv "mitzumischen".
Kurz zu mir:
40 Jahre jung, bis vor kurzem immer gefühlte 29, jetzt gefühlte 59...
1,72 m groß, ca. 78 kg.
Einkaufsleiter in einem mittelständischen Unternehmen.

Zur Fitness/Krankheit:
Sport mache ich leider immer zu wenig, liegt natürlich auch am Job - was es nicht besser macht...
Dieses Jahr lief aber trotzdem eigentlich ganz gut, habe laut meiner "Runtastic-App" bis August ca. 400 km gejoggt, immer ca. 5 km.
Dann Urlaub, dort eine Erkältung eingefangen, und nach der Erkältung ein paar Wochen den Sport vernachlässigt.

Und zack - Rückenschmerzen.

Also nach 5 Jahren mal wieder zum Orthopäden. Der diagnostiziert einen Hexenschuss (nachdem er geröntgt hat!).
Am Tag danach schmerzt mein ganzes Bein, mir wird schlecht vor Schmerz.
Nachdem die Ibuflam wirkt, schleppe ich mich wieder zum Arzt. Sein Kommentar: "Kann schon mal vorkommen." (Wenn jemand eine Anti-Empfehlung für einen "Arzt" in Dortmund-Hörde braucht, einfach melden).
Eine Woche später gehe ich wieder arbeiten, es ist etwas besser, aber Schmerzen im Bein sind immer noch da. Arbeitskollegen "diagnostizieren" einen BSV, ich lächel das weg.
Ein paar Tage später gehe ich dann doch zu einem anderen Arzt. Der untersucht mich richtig, vermutet einen BSV, und schickt mich zum MRT.
Den Befund habe ich als Anlage beigefügt.

Wie Ihr am Datum seht, ist das schon etwas her...ich habe Krankengymnastik bekommen, und war fast schmerzfrei. Immer ein leichtes ziehen in der Wade, oder am hinteren Oberschenkel, aber durchaus erträglich. Der Doc meinte, Heilungsdauer ca. 2 Jahre.
Spritzen hatte ich zunächst abgelehnt.

Letztes Wochenende dann ein Rückfall: extreme Schmerzen im Bein, zum Schluss der Woche folgender Tagesablauf:
Aufstehen, wieder hinlegen. Frühstücken (zwischendurch hingelegt), Ibuflam 600 genommen, und auf Wirkung gewartet.
Wieder zum Arzt (Mittwoch). Spritze mit Cortison bekommen. Bringt aber nix.
Freitag wieder hin, und eine Cortison-Spritze in den Wirbelkanal setzen lassen. Nun ist es etwas besser, aber ohne Ibuflam geht es immer noch nicht.
Weiß noch gar nicht, wie ich den morgigen Bürotag überstehen soll.

So wie ich das hier bisher gesehen habe, scheint es mir dennoch relativ gut zu gehen, oder sehe ich das falsch?
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Ich kann doch jetzt nicht wochenlang Ibuflam nehmen... (Ich nehme sonst noch nicht mal was bei Kopfschmerzen)...

Danke schon mal für Euer Feedback, hoffe der Text ist nicht zu lang geworden...

Jürgen73

30 Nov 2014, 18:56

Hallo Anakin,

willkommen im Forum.

Zitat

Nachdem die Ibuflam wirkt, schleppe ich mich wieder zum Arzt. Sein Kommentar: "Kann schon mal vorkommen." (Wenn jemand eine Anti-Empfehlung für einen "Arzt" in Dortmund-Hörde braucht, einfach melden).

Diesen und auch noch einige andere Orthopäden kenne ich auch persönlich.

Daher mein Tipp. Gehe zu einem Neurochirurgen. Meine Empfehlung Dr. Geist im MVZ Leopoldstraße. Gehe aber auf keinen Fall nach Dr. D, der ebenfalls im MVZ tätig ist.

Ansonsten muß man durchaus mit 6-12 Wochen rechnen bis die Schmerzen nachlassen.
Ein NC wird dir wahrscheinlich wirksamere Medis verschreiben als Ibus.

Zitat

Weiß noch gar nicht, wie ich den morgigen Bürotag überstehen soll.

Im Akutfall sollte man sich doch schon krank schreiben lassen.

Nellie

01 Dez 2014, 10:17

Hallo Anakin

,

mit Deinem Befund koenntest Du auch unter Laehmungserscheinungen leiden. Kannst Du sicher auf Hacken und Zehen gehen und einbeinig auf einen Stuhl steigen? Taube Stellen? Es kommt viel mehr auf den klinischen Befund als auf das MRT an!

Insofern hast Du Glueck mit *nur* Schmerzen...oder was meinst Du mit, der NC behandelt auch *nur* diese? Was willst Du ansonsten behandelt haben?

Der Hausarzt kann staerkere Schmerzmittel verschreiben genau wie der NC und ist aber meist schneller erreichbar. Quaele Dich nicht rum..die Schonhaltung kann sonst weitere Schmerzen verursachen, Schmerzen koennen chronifizieren, lieber zuegig dagegen vorgehen.

Ich bin auch immer arbeiten gegangen, ist aber ein zweischneidiges Schwert, Ablenkung ist zwar gut, aber Zwangshaltungen oder Stress (der noch zu weiterer Anspannung fuehrt) kann Dir auch schaden. An einem Schmerztag macht es ggf. schon Sinn, sich krankschreiben zu lassen, Stufenlagerung, kleine Spaziergaenge, ausprobieren, was hilft.

Viel Erfolg!

seni37

01 Dez 2014, 13:35

Hallo Anakin,

also das NC`s "nur" den Schmerz bekämpfen, kann ich nicht bestätigen. Mir haben verschiedene NC´s tatsächlich auch gute Ratschläge und Hilfen geben können. Das kommt aber auch immer darauf an, in welchen Händen man sich gerade befindet und/oder was die so für eine Tagesform haben.

Medis: Bei mir hat Ibo 600 in Verbindung mit Novalminsulfon immer ganz ordentlich funktioniert. Absolute Schmerzfreiheit kann man natürlich nicht erwarten. Aber man erreicht immerhin ein alltagswahrnemendes Level. Was ich schwierig fand, war die Wahrnehmung und Unterscheidung von Taubheit / Lähmungen. Da sollte man doch gut wachsam sein und immer regelmäßig testen, was geht :-).

Was die Arbeit angeht: Bei meinem BSV im November letzten Jahres bin ich vom Wohnzimmerboden gar nicht hoch gekommen. Ich war da wie angetackert. Dieses Mal ist es anders und ich gehe ganz "normal" ins Büro (o.k. - Autofahren ist auch sehr semi...). Habe mein Terraband und das Tensgerät dabei, gehe mittags brav spazieren, während die Kollegen milde lächelnd mit dem Auto an mir vorbei fahren und komme so halbwegs zurecht (man muss ohnehin zusehen, wie man die mitunter laaaaangen Wartezeiten überbrückt). Kurzum: Das kann nur jeder in seiner individuellen Situation entscheiden, ob es geht oder nicht. Also lass dich nicht verrückt machen - aber achte auf die Signale.

Gute Besserung!

Gruß

Seni