Hallo zusammen,
vor einer Woche (03.11.2014) wurde ich erneut zwischen L5 und S1 operiert. Meine NC räumte wieder sehr viel aus und trug auch etwas vom Knochen ab, wenn ich den OP-Bericht richtig übersetzt habe.
Diesmal habe ich auch über 2 Stunden im Aufwachraum verbracht, bis ich auf Station verlegt werden konnte. Allein in der ersten Stunde, nachdem ich wieder halbwegs bei mir war, musste man mir 4 Mal etwas gegen die Schmerzen spritzen. Nach der ersten OP war es grad mal eine.
Auch komm ich nicht in die Pötte. Ich vertrau meiner NC voll und ganz. Sie genießt einen hervorragenden Ruf und nimmt es wirklich sehr genau. Diese Schmerzen jetzt sind jenseits von gut und böse. Beim Kopf nach vorn beugen, ziehts von der LWS ins Bein. Nervenschmerzen im Liegen. Kribbeln, teilweise Anflug von Taubheit auf dem Fußrücken... die Schmerzen sind nicht nur links sondern gehen auch nach rechts..
Im Krankenhaus war ich bis Mittwoch am Abend an den Schmerzperfusor "angeschlossen", den ich dann nicht mehr vertragen habe und ich von Novaminsulfon und Tramal auf Tilidin in Tablettenform umgestellt wurde. Morgens und abends 150 mg...
Sitzen ist maximal im Auto für einen Weg zum Arzt möglich, ansonsten geht nur Liegen und ein wenig Laufen. Sobald ich aus der Horizontalen aufstehen will, komm ich nicht oder nur ganz schwer in die Aufrechte. Das sind Schmerzen, die ich so selten vor der 1. OP hatte..
Aufgrund der Schmerzproblematik wurde vorerst noch kein Rehaantrag gestellt, da meine NC erst abwarten will, wie sich mein Befinden weiter entwickelt. Das Risiko, dass ich trotz 6 Wochen Wartezeit wieder ein Rezidiv erleide, ist ihr zu hoch.
Wobei ich frag mich... bald ist doch da nichts mehr drinne??
Weiß mir grad keinen Rat.. Fühl mich total minderwertig, da ich selbst für kleinste Handgriffe (Schuhe) Hilfe brauche... Ach ja, ich habe zur Stabilisierung bei Bewegungen (Laufen) einen Lendenstützgürtel bekommen. Der soll mich auch in Bezug auf falsche Bewegungen ein wenig ausbremsen...
LG An'chen