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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
verofe
Hallo Zusammen,
ich bin ja schon länger Mitglied und nun wird es mal Zeit, dass ich mich vorstelle wink.gif

Ich heiße Michaela und bin 45 Jahre alt.
Seit über einem Jahr bin ich jetzt krankgeschrieben und langsam wächst die Verzweiflung.

Meine gesamte Wirbelsäule ist geschädigt, in beiden Schultern wurden Arthrosen festgestellt, die Sprunggelenke rechts und links sind defekt und zwischendurch hatte ich auch noch mit einer Hirnhautentzündung und mit einer Nierenkolik zu kämpfen.

Folgend beschreibe ich mal die WS-Schäden:

HWS:
breitbasiger Prolaps C5/6 mit Retrospondylosen mit Kompression des Myelon und teils knöcherner, teils bandscheibenbedingte Stenosierung der Foramina
> wurde im vergangen Dezember operiert, dabei ein Cage eingesetzt
Protrusion C3/4, C4/5 und C6/7 je mit knöcherner foraminaler Enge und Retrospondylosen, sowie Spondyarthrosen und erosive Osteochondrose
linkskonvexe Skoliose mit durchgehender Streckfehlhaltung

BWS:
Flachrücken mit Zustand nach tief thorakal akzentuiertem M. Scheuermann
Multisegmentaler Prolaps TH4/5, TH5/6, TH6/7 und TH11/12 je mit Kompression des Myelon und Einengung Recessus TH11/12
Protrusion TH3/4, TH10/11 und TH12/L1
Intervertebralarthrosen, Kostovertebralarthrosen und Kostotransversalarthrosen mit foraminaler Enge TH6/7

LWS:
Streckfehlhaltung mit rechtskonvexer Skoliose
Spinalkanalstenose L3/4 bei ausgeprägten Facettenarthrosen und Wurzelkompressionssyndrom
breitbasige Protrusion L5/S1
Facettenarthrose

Jahrelange KG, Rehasport, ambulante Reha und auch Osteopathie haben keine Verbesserung gebracht. Im Gegenteil, die Schmerzen werden immer mehr und immer stärker.
Beim Psychologen war ich auch schon, aber eine tiefenpsychologische Therapie ist nicht notwendig. Aber er hat mir eine Verhaltenstherapie empfohlen.
Dafür muss ich mir noch einen Termin holen. Bin gespannt, wie das wird.

Aber viel gespannter, bzw. Sorgen macht mir der Termin am 19.12. bei der Rentenversicherung. Dort werde ich einen Antrag auf EMR stellen.

So, das ist der aktuelle Stand bei mir und ich bin froh, dass ich den Schritt der Vorstellung nun gemacht habe. Drüber reden, bwz. schreiben hilft schon mal der Seele!

Liebe Grüße
Michaela
paul42
Hallo verofe wink.gif

Willkommen im Forum und Glückwunsch das du deinen ersten Beitrag geschrieben hast.

Eigentlich könntest du deinen Beitrag in jedem Unterforum posten.

Deine Beschreibung deiner WBS ist so vielfälltig, dass dazu überall seine Berechtigung besteht.

Ich denke für dich steht zunächst der Termin bei der DRV im Vordergrund. kinnkratz.gif

Dabei wäre es natürlich interessant zu erfahren wie dieser Termin bei der DRV zu Stande gekommen ist.

Man wird von der DRV eigentlich nicht zur persönlichen Abgabe eines Rentenantrages eingeladen.

Wenn es wirklich nur um die Abgabe des Antrages geht, bedarf dein Antrag aussagekräftiger Atteste der Ärzte bei denen du in Behandlung bist.

Alles was du an Beschwerden aufgelistet beruht doch sicherlich nicht nur auf einer einzigen erfolgten Untersuchung.

Wer hat dir empfohlen einen Antrag auf EMR zu stellen?

So wie du deine Befunde beschreibst ist die erwähnte Vielfalt an Baustellen einfach zu umfangreich.

Dann wäre es sicherlich sinnvoller wenn du der DRV plausible fachärztliche Begründungen vorlegst die den Antrag auf EMR rechtfertigen.

Das die ganzen Diagnosen nicht spurlos an der Seele vorbeigehen müßte jedoch einigermaßen nachvollziehbar sein.
Jedoch bedarf es sicherlich auch hierzur einer fachärztliche Aussage.

Wer auch immer dich da am genannten Termin bei der DRV empfangen wird, die/der braucht eine umfangreiche Beschreibung deiner Situation.

Reha vor Rente ist eine beliebte Haltung der DRV, also wäre es wirklich hilfreich wenn du die Umstände für die Terminvergabe näher beschreibst.

Viel Zeit um alle notwendigen Unterlagen der beteiligten Ärzte anzufordern bleibt sicherlich nicht mehr. Auch wenn die Vielfalt an Beschwerden besteht, wird daraus kein Selbstläufer.
Dein Antrag auf EMR muss fachärztlich zweifelsfrei begründet sein.

Ich hoffe es meldet sich noch jemand der dich dazu im Vorfeld begleiten kann.

alles Gute troest.gif
paul42
verofe
Hallo Pau42,

vielen Dank für deine Informationen!

Das mit dem Termin hat sich so ergeben, dass ich zur Beratung bei der DRV war und mir die Sachbearbeiterin geraten hat, ca. 5 Monate vor Ablauf des Krankengeldes einen Antrag auf Erwerbsminderung zu stellen.
Dann habe ich mich vor zwei Wochen noch einmal erkundigt und mir wurde der Termin gegeben, inkl. einem Formular, das ich bis dahin ausfüllen muss.

Zum Thema Reha vor Rente kann ich sagen, dass ich im letzten Oktober zur Reha war, aber ohne wirklichen Erfolg. Wurde auch nach der Reha krankgeschrieben entlassen. Nach Aufforderung der Krankenkasse habe ich in diesem Jahr noch einen Antrag gestellt. Eine weitere Reha wurde aber abgelehnt.

Von einer einzigen Untersuchung kann keine Rede sein!
Es gibt von fast allen Schäden mehrere MRT- und Krankenhausberichte. Ich werde auf jeden Fall versuchen, von meinem Neurochirurgen und Psychologen entsprechende Atteste zu bekommen.
Vielleicht hilft das schon mal.

Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar für die Hilfestellung hier!



Jürgen73
Hallo Michaela,

Zitat
Aber viel gespannter, bzw. Sorgen macht mir der Termin am 19.12. bei der Rentenversicherung. Dort werde ich einen Antrag auf EMR stellen.


Frage mal bei deinem Termin nach einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben.

Das dürfte besser sein als auf einen Antrag auf EMR zu bestehen.

Eventuell wird dir dann doch noch eine Reha bewilligt in der deine Arbeitsfähigkeit festgestellt wird.
Bei negativer Arbeitsfähigkeit könnte es dann eher auf eine bewilligte EMR hinauslaufen.
Pinguin
Hallo, liebe Verofe,

habe mir gerade Deinen Bericht durchgelesen.

Ich denke aber auch, dass" nur" auf Grund Deiner Befunde eine sofortige und vollständige Berentung schwierig sein
wird.
Auch kann man nicht erkennen, welchen Beruf Du im Vorfeld ausgeübt hast und ob Dir eine Umschulung
angeboten wurde.

Sind denn bei Dir schon irgendwelche Eingriffe (OPs) erfolgt?
Noch eine Frage hab ich, hast Du schon einen GdB?
Dies ist zwar bei der Antragstellung nicht zwingend erforderlich, aber macht sich gut, in dieser Richtung etwas vorlegen zu können.

Es gilt wirklich viele Dinge zu beachten.
Auch hilfreich wäre, Mitglied beim VdK zu sein, dort kann Dir sehr gut bei zB. Ablehnung geholfen oder beraten werden.

L.G. Konstanze
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