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Komplette Version MRT Bilder Erklärung für Beschwerden

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obstinate

05 Nov 2014, 17:14

Hallo Ihr

Nach dem ich mich ja schon bei erfolgreich operiert eingereiht hatte,habe ich nun seit einiger Zeit wieder ziemliche Beschwerden,die nach und nach schlimmer wurden.

Nun hatte ich am Montag ein MRT und konnte mir heute die Bilder abholen. Aber leider habe ich erst Ende des Monats einen Termin beim Neurochirugen.

Ich finde das die Bilder eigentlich ganz ok aussehen. Aber ich werde da wohl nie so richtig durchsehen. Vllt könnt Ihr mir ja etwas helfen.

Meine Beschwerden sind momentan

Links: schmerzen mittig übers Gesäß (aber da ist wohl das isg eher schuld) und mittig des LWS-Bereichs.
und ab und an mal ein ziehen in den Oberschenkel
rechts: da hab ich die größeren Beschwerden
hier zieht es von der oberen LWS entlang der Wirbelsäule runter und geht dann rüber nach außen und gern auch mal so vorne herum (weiß nicht wie
ich das besser ausdrücken soll) und ab und zu sticht es auch gern mal an unterschiedlichen Stellen.
Auch schmerzt das obere Gesäß und dann geht es direkt unterm Gesäß weiter in den Oberschenkel (hinten und an der Seite)
Wenn ich auf den Beinen bin wird der Schmerz schlimmer (auch beim laufen) und ich hab im ganzen rechten Bein das Gefühl dass die Kraft
weniger wird bzw dass das Bein schwerer wird. Dazu kommt das Gefühl ich würde im unteren Rücken durchbrechen.
Sitzen geht mal schlechter und mal besser und stehen geht schon Richtung ganz ganz eklig.

Treppen laufen ist auch echt beschwerlich und ich hab immer wieder wie Blitze innen an beiden Oberschenkeln.

Ich finde meine Beschwerden doch etwas viel wenn ich die Bilder so sehe und frage mich ob bei mir einfach die Psyche einen "Streich spielt"

Gestern musste ich meine Arbeit abbrechen und war bei meiner HÄ,sie gab mir 3 Spritzen im Rücken und danach war es doch ganz erträglich.

Liebe Grüße Obstinate

obstinate

05 Nov 2014, 17:31

Achja und Treppen laufen ist sehr anstrengend und ich hab immer mal wieder wie Blitze an der Innenseite beider Oberschenkel.

Liebe Grüße

Andre63

05 Nov 2014, 23:04

Hallo, obstinate,

bei L4/5 ist wohl noch ein bisschen was nachgekommen, oder hat das nach der OP auch so ausgesehen? Sieht aus wie ein kleiner BSV. Genaueres könnte man sagen, wenn man wüsste, ob es bei L4/5 auf den meisten dieser Serie so aussieht oder so ab dem 6. oder 7. Bild. Das würde dann eher auf einen rechtsseitigen BSV schließen lassen. Außerdem fürchte ich, dass Du bei L4/5 Osteochondrose hast, was auch Beschwerden machen kann. Welche genau, können andere Bandis besser sagen, meine entsprechende Bandscheibe ist geringfügig dicker, und meine Osteochondrose nicht so weit. Die die Bandscheibe begrenzenden Kanten der Wirbelkörper sind hell, das deutet auf Entzündung hin.

Bitte sieh diese Meinung als die eines LAIEN an. Ich habe mir einiges an meinen Bildern erklären lassen. Zu Deinen Bildern gibt es auch einen Befund, den Du Dir geben lassen solltest. Also entweder abholen oder zuschicken lassen. Den könntest Du hier einstellen.

Zu einer vernünftigen Therapie für den Fall, dass ich nicht falsch liege, kann ich nix sagen. Ich nehme ein wenig Tabletten.

Gruß

Andre

obstinate

05 Nov 2014, 23:51

Hallo Andre,

Erstmal herzlichen Dank für deine Antwort.

Ja die anderen Bilder sehen recht ähnlich aus und nach der Op sahen die Bilder auch anders aus. Aber der alte Bsv war auch links.

Dass ich eine Entzündung in der WBS habe ist schon einige Zeit bestätigt (sind die netten lungen chlamydien)und dagegen wird mit Antibiotika vorgegangen. O-Ton meines ortho (der sich auf sowas spezialisiert hat)"beten sie dass es noch nicht zu spät ist".

Ich dachte der Befund geht nur an den überweisenden Arzt, aber werd mich mal morgen kümmern dass ich den auch so bekomme.

Tabletten nehme ich auch aber hab die Beschwerden trotzdem.

Liebe Grüße und eine erholsame Nacht
Obstinate

Andre63

06 Nov 2014, 08:40

Hallo obstinate,

solche Befunde sollte man wie die Bilder immer zu Hause haben, damit man die jedem Arzt zeigen kann. Und Du siehst, sogar hier kannst Du den Bericht gebrauchen

Gruß

Andre

obstinate

06 Nov 2014, 15:19

So habe heut meinen Befund bekommen und tipp den einfach mal ab

-In Untersuchungsposition harmonische Schwingungen der LWS

-Keine Höhenminderung der Wirbelkörper,weitgehend unauffällige Signalintensität in beiden Wichtungen

-Muldenförmige Einsenkungen der Grund- und Abschlussplatten von LWK 1-3

-Im Segment L4/5 Abschlussplattenunregelmäßigkeiten,kleinere ventrale und laterale Spondylophyten, sowie geringe subchondrale Signalanhebungen in T1 und T2

-Die Zwischenwirbelscheiben weisen bis auf L 4/5 keine Höhenminderung auf

-Geringe Signalminderung der Bandscheibe L2/3 und L4/5

L4/5: Zustand nach Hemilaminektomie links. Geringe Signalveränderung im operativen Zugangsweg paraspinal links. Geringe Bulding der höhengeminderten Bandscheibe beidseits bis in die Neuroforamina. Resultierend jedoch keine Enge des Spinalkanal,Lateralzessus und Neuroforamina beidseits.

-In den restlichen Segmenten keine Einengung der Neuroforamina und des Spinalkanals,der Reserveraum des Myelons ist nicht eingeengt.

-Consus medullaris und Caudafasern in beiden Wichtungen in homogener,regelrechter Signalintensität

Beurteilung:
Residuen nach juveniler Ossifikationsstörung der LWS. Geringe Spondyloosteochondrose (modic 2) im Segment L 4/5. In diesem Segment regelrechte postoperative Verhältnisse ohne Hinweis auf ein Rezidiv-Bandscheibenhernie. keine spinalen oder foraminalen Engen

Also etwas habe ich mich da auch schon durch gekämpft aber irgendwie verwirrt mich das noch mehr. Da es für mich eher klingt als ob alles doch recht ok ist.
Bin verwirrt

Liebe Grüße ostinate

Andre63

06 Nov 2014, 16:06

Hallo, obstinate,

Zitat

L4/5: Zustand nach Hemilaminektomie links. Geringe Signalveränderung im operativen Zugangsweg paraspinal links. Geringe Bulding der höhengeminderten Bandscheibe beidseits bis in die Neuroforamina. Resultierend jedoch keine Enge des Spinalkanal,Lateralzessus und Neuroforamina beidseits.

Ich nehme an, Bulding heißt Bulging, das ist Vorwölbung. Als Laie ist es schwer, BSV von Protrusion (Bulging) zu unterscheiden. ..."beidseits bis in die Neuroforamina. Resultierend jedoch keine Enge .. Neuroforamina beidseits" > find ich irgendwie widersprüchlich, dass die Bandscheibe bis IN die Neuroforamina (Nervenaustrittslöcher) geht, aber dort keine Enge hervorruft ...

Zitat

Geringe Spondyloosteochondrose (modic 2) im Segment L 4/5

Modic 2 ist die 2. Stufe, also Degeneration des Knochens (die Ödembildung = Flüssigkeitsreinlagerung , war schon).

Der Radiologe bewertet Deine LWS unter Berücksichtigung Deiner OP also als eher unauffällig. Steht die Frage im Raum, ob Dir die Osteochondrose besonders zu schaffen macht. Angesichts Deiner Beschwerden wäre die Konsultation eines Neurochirurgen wohl sinnvoll. Denke, dass sich noch andere Betroffene dazu melden. Ich selbst kenne mehrere, die deutliche Beschwerden haben, obwohl die MRT-Diagnose das nicht hergibt. Selbst bin ich auch betroffen von Beschwerden, obwohl Befund das nicht hergibt.

Sind die Beschwerden im Liegen weg? Das MRT wird ja im Liegen gemacht. Aufgerichtet würde das bei vielen wüst aussehen. ein sogenanntes Upright-MRT wird aber leider von der gesetzl. Krankenversicherung nicht bezahlt. Im Forum habe ich aber schon gelesen, dass ein Upright-MRT (wird in mehreren Positionen im Stehen und Sitzen gemacht) sogar billiger sein kann als das Liegend-MRT. Vielleicht kann man auf dieser Schiene was erreichen, wenn es diagnostisch hilft.

Gruß

Andre

Andre63

06 Nov 2014, 20:39

Hallo, obstinate,

im Gegensatz zu den meisten hier im Forum sind meine Beschwerden gut erträglich. Ich habe seit Mitte Juli 2 Paresen im rechten Oberschenkel (s. mein Thread vom 18.9. bzw. mein Profil). Zwei NCs erklären, trotz relativer Enge des Spinalkanals bei L3/4 könne das von der LWS nicht kommen. Durch die Parese oberhalb des Knies sackt das rechte Bein oft unangenehm beim Gehen weg. Dadurch habe ich aufgrund meiner Hüftdysplasie Hüftschmerzen beim Gehen. Die habe ich zwar so auch oft, aber mit der Parese zusammen sehr unschön. Die Rückenschmerzen, die ich habe, kommen meiner Meinung nach von den Spondylarthrosen, ist aber zur Zeit mit Tabletten gut im Griff. Richtig hochgekocht ist die Rückengeschichte im Mai durch eine heftige Rückenattacke, MRT ergab u.a. Protrusion L1/2 mit Komprimierung Nervenwurzeln L1/2. Dadurch habe ich vielleicht unauffällig Nervenschäden gekriegt, keine Ahnung. Da ich seit 20 Jahren Rückenprobleme und auch häufiger Akutbeschwerden mit Arztbesuch und Spritzen hatte, weiß ich nicht, welche Schäden schon früher eingetreten sind. Im Gegensatz zu vielen hier geht's mir aber noch gut, wenn auch nicht so gut wie Gesunden.

Was ich mache?
Ein- bis zweimal pro Woche Muckibude, dabei vorsichtige Übung für den Rücken, außerdem morgens und abends 1 Rückenübung zur Kräftigung der inneren Rückenmuskulatur.
Im Büro beim Telefonieren möglichst aufstehen. Körperlich arbeiten muss ich nur wenig, und nie schwer, das ginge auch nicht.
Spazierengehen.
Auf's Gewicht achten

(schützt aber auch nicht, die Erfahrung haben genügend Bandis gemacht!).
Nach der Arbeit häufiger hinlegen als früher.
Am Wochenende nicht zuviel sitzen. Ich kniee zuhause häufiger wegen zunehmender Rückenprobleme vor dem Notebook.
Fünf bis zehn Minuten auf einem Gummiluftkissen vorsichtig hin und her (ich weiß aber nicht, ob ich das empfehlen kann, mein Rücken verspannt davon manchmal ziemlich schnell).

Könnten Deine Beschwerden von der Entzündung der WBS kommen? Vielleicht werden dadurch Nervenwurzeln gereizt, die dann Deine Beschwerden verursachen? Ist eine laienhafte Idee meinerseits.

Gute Besserung

Andre