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Komplette Version Spinalkanalstenose

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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silvig
liebe Forenleser,
ich habe schon viele Jahre eine Spinalkanalstenose im Lendenwirbelbereich,sie schränkt mich immer ein wenig mehr ein.
Ich hatte lange Schmerzen im Rücken gehabt,egal ob ich stand saß,oder lag.
Die Schmerzen im Sitzen und Liegen habe ich mit Akkupunktur in den Griff bekommen,habe seither nur noch Schmerzen wenn ich kurz laufe oder stehe. Wenn ich mich dann setze vergehen sie.
Ich bekomme sarkrale Injektionen im Abstand von 6-8 Wochen.
Am rechten Fuss habe ich Gefühlsstörungen als wenn jemand ein Band darum gewickelt hätte,mal fester mal weniger fest,das schon länger. Zwei Wochen nach der letzten Spritze bekam ich jetzt ein Kribbeln unter dem rechten Fuß,es lässt nach ,je nach dem wie ich sitze .Beim Laufen verstärkt es sich wieder.
Ich weiß nicht ob ich mich operieren lassen soll oder besser nicht,weil ich ja jetzt keine Schmerzen hab ,jedenfalls im sitzen und liegen nicht.


Im Netz habe ich mich nach Kliniken umgesehen und in meiner Nähe wäre das
Bonifatius-Hospital in Lingen ,kennt das jemand,hat jemand Erfahrungen mit Chefarzt
Dr. (PY) Peter Douglas Klassen gemacht?
Ich wäre dankbar für eure Antworten,bin grad ein wenig verzweifelt und unschlüssig.

silvig
paul42
Hallo silvig

Ich kann dir eine Entscheidung zu einer OP nicht abnehmen, dass kannst nur du entscheiden.

Wenn du schon über Jahre hinweg Beschwerden hast zeigt das eigentlich das sich der degenerative Prozess permanent weiter entwickelt.

Deine beschriebenen Beschwerden deuten derzeit auf Bedrängung beteiligter Nervenwurzeln hin.

Da du regelmäßig in Behandlung bist wäre es interessant die Meinung deines Arztes zu erfahren.
Wie alt ist das letzte MRT?

So wie du deine Geschichte beschreibst sind die Erfolge der derzeitigen Therapie nur noch von kurzer Dauer.
Sieht fast fast so aus als wenn der konservative Weg auf Dauer keine richtige Lösung mehr darstellt.

Wenn du ratlos bist macht es Sinn sich nach einer Alternative umzuschauen, auch wenn die Alternative vielleicht OP-Tisch heißt.

Es spricht doch nichts dagegen sich in der Klinik beim Chefarzt mal seine persönliche Meinung einzuholen.

Du kannst dann immer noch entscheiden wie es weitergeht.

alles Gute
paul42
silvig
Halo Paul42,
das letzte MRT, du es ist ewig her,bestimmt 10 Jahre.
Mein Orthopäde kommt aus dem chirurgischen Bereich und ihn werde ich am 1.12. dazu befragen.
Mir kommt es ohne seinen Rat auch vor wie ein Roulette-Spiel ,ich meine die Wahl der KLinik.
Deshalb bin ich ja auch noch ratlos.
paul42
Hallo silvig

Zitat
das letzte MRT, du es ist ewig her,bestimmt 10 Jahre.


Ups smhair2.gif Sag mal ist das dein Ernst?

Ich möchte deinem Orthopäden nicht das know how absprechen, aber ich denke es wird mal Zeit das du dir auch mal eine andere fachärztliche Meinung anhörst.

Es wird Zeit, dass du Mal ein aktuelles MRT bekommst und dich einem NC vorstellst.

Wie gut kennst du deine Erkrankung?

Hat dir Orthopäde schon mal erklärt was dich erwartet wenn der Therapieweg nicht mehr hilft?

Hast du annähernd eine Vorstellung was dich bei einer OP erwartet? Ich vermute eher nicht kinnkratz.gif

Wenn du wissen möchtest was los ist besorge dir eine weitere Meinung oder rede mit deinem Ortho Klartext.

Mach mal ein wenig Druck beim Doc, auf Dauer geht es so wie bisher vermutlich nicht ewig weiter.

alles Gute
paul42
silvig
also mein Orthopäde ist definitiv nicht schuld, ich bin erst seit Juni letzen Jahres bei ihm.
Er hat die Praxis von einem Ortopäden übernommen bei dem ich mal war, und kannte deshalb meine Krankengeschichte.
vorher hatte ich einige Ortopäden an meinem Wohnort durch und weil keiner mir geholfen hat, bin ich jahrelang bei keinem gewesen.

"Hast du annähernd eine Vorstellung was dich bei einer OP erwartet?"
nein,aber so wie du es schreibst hört es sich furchterregend an ,und das kann ich nun so gar nicht gebrauchen, ich hab eh schon eine
Heidenangst vor so einer OP, ich glaub ich werd sterben vor Angst
paul42
Hallo silvig

Sorry, ich wollte dir natürlich keine Angst machen.

Angst ist ein schlechter Ratgeber. Ich will dich nur darin bestärken, dass du zu deiner Erkrankung ein für dich verständliches Bild und eine aktuelle fachärztliche Meinung bekommst.

Sollte von ärztlicher Seite mal eine OP-Empfehlung geäußert werden, brauchst du zur Entscheidungsfinderung ein gewisses Maß an Verständnis dazu.

Von daher macht es Sinn sich vom Arzt über den weiteren Verlauf aufklären zu lassen.

Eine plötzliche Aussage vom Arzt das es nun auf den den Tisch geht möchte niemand.
Dennoch gibt es manchmal Situationen im Leben, wo man eine Entscheidung für sich selbst treffen muss.

Zitat
Ich weiß nicht ob ich mich operieren lassen soll oder besser nicht,weil ich ja jetzt keine Schmerzen hab ,jedenfalls im sitzen und liegen nicht.


Das sind deine Worte gewesen, und für eine persönliche Entscheidung hilft es dir nur wenn du einigermaßen Bescheid weißt was das Problem ist.
Du fragst dich doch selbst ob es ewig so weitergehen kann?

Es sieht doch leider so aus, als wenn deine Beschwerden zunehmend deine Lebensqualität beschränken, ansonsten würdest du dir nicht Gedanken zu einer OP machen.

viele Grüße
paul42
Rike
Hallo Silvig,

"was einen bei einer Op erwartet" ist natürlich immer eine schwierige Frage....
Zunächst müßte geklärt werden, um was für eine Art Op es geht....

Es ist so, wie Paul schreibt, erstmal müßten aktuelle Bilder gemacht werden,
sonst kann man gar keine Entscheidung fällen.

Wie bist Du denn auf den Gedanken an eine Op gekommen?
Falls Dich ein Arzt darauf gebracht hat, ohne Bilder, wäre das schon merkwürdig....

Achte darauf, bei dem richtigen Arzt in Behandlung zu sein,
die Beschwerden, die Du hast, sind ein Problem der Nerven, und damit kennen
sich nur Neurochirurgen oder auf die WS spezialisierte Orthopäden aus....

Für mich wäre es evtl. schon ein Op-Grund, wenn ich mich nicht mehr Bewegen könnte,
zur Zeit habe ich meine Beschwerden nur durch Bewegung im Giff.

Alles Gute & Grüße von Rike winke.gif

silvig
Es ist ja so , wenn man die Diagnose Spinalkanalstenose bekommt sagen die Ärzte ja das man konservativ nur lindern, aber nicht die Ursache beseitigen kann ,das geht nur mittels OP.
So kommt man natürlich dazu sich Gedanken um eine evtl. OP zu machen.
Ich habe schreckliche Angst davor und will sie so lange als möglich vermeiden,nur wann sollte man nicht mehr warten?
Ich werde Anfang Dezember bei meinem nächsten Arzttermin mal mit meinem Orthopäden drüber sprechen.
Vor ungefähr einem Jahr sagte er ,ich sei meilenweit weg von einer OP
Nun kamen ja vor ca 5 Tagen Beschwerden im rechten Fuss dazu, das macht mir halt Sorgen.
Laufen mit Einkaufswagen im Supermarkt geht ja so einigermassen,aber spazierengehen kann ich gleich lassen da komm ich grad mal 100m weit.
Ich muss sagen das ich ausserdem Übergewicht habe,kurzeitig hatte ich 12 kg abgenommen,aber leider wieder drauf ( durch Hausverkauf/Hauskauf/ Umzugsstress) augenbraue.gif
Würde es was bringen wenn ich dauerhaft so 20 kg abnehme? Hat da jemand Erfahrung mit gemacht?
Morgens gleich nach dem Aufstehen merke ich ja das sich meine Beschwerden in den Füssen wieder deutlich gebessert haben,also die Entlastung im Liegen bringt was.
Mein Gedanke ist jetzt ,weniger Gewicht tagsüber drückt ja auch weniger auf die Wirbelsäule, nur möchte ich wissen ob jemand seine Beschwerden mittles abnehmen veringern konnte.
Es wäre lieb hierzu Rückmeldungen zu bekommen.

Sag mal Rike du sagst du hast deine Beschwerden durch Bewegung im Griff,was machst du denn da so?

paul42
Hallo silvig

Sicherlich ist es immer sinnvoll wenn man Übergewicht angemessen reduziert.

Es kommt aber nur zu einer dauerhafter Reduzierung wenn der Energieumsatz stimmt.

D.h. es wird nur funktionieren wenn der Körper mehr Kalorien verbrennt als er täglich aufnimmt.

Gleichzeitig lässt sich das Risiko für andere Gesellschaftserkrankungen mindern.

Wenn sich deine Beschwerden seit 5 Tagen verschlechtert haben ist das im Gesamtbild eine negative Entwicklung zur bisherigen Diagnose.

Es wird mit Gewichtsreduzierung allein nicht getan sein, sondern es bedarf einer ausführliche aktuellen Diagnose.

Ich würde an deiner Stelle nächste Woche sofort deinen Arzt zur Verschlechterung informieren und den geplanten Termin vorziehen.

Zitat
Es ist ja so , wenn man die Diagnose Spinalkanalstenose bekommt sagen die Ärzte ja das man konservativ nur lindern, aber nicht die Ursache beseitigen kann ,das geht nur mittels OP.


Deine Ärzte haben nicht gesagt reduzier das Gewicht um 20 kg und alles wird gut.

Deine Beschwerden deuten derzeitig auf eine neurologische Beteiligung hin.

Las dich zeitnah ausführlich untersuchen und teste für dich ob du auf den Zehen oder dem Hacken stehen kannst.
Wenn das nicht mehr funktioniert schleichen sich langsam Lähmungen ein.

Es macht keinen Sinn noch bis Dezember zu warten um dann eventuell nochmal 8 Wochen bis zu einem MRT Termin zu warten.

Ein weiteres Warten geht auf Dauer zu Lasten der Leistungsfähigkeit beteiligter Nervenwurzeln.

Genau jetzt ist der Zeitpunkt erreicht, wo du nicht ewig weiter warten solltest. Die 100 m Wegstrecke die du derzeit noch schaffst, brauchst du noch um dich dich deinem Arzt vorzustellen.

Tut mir leid, ich hätte dir lieber was Positives geschrieben. troest.gif

viel Grüße
paul42
Pinguin
Hallo Silvig,

Nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich jetzt konkret werde, aber
"wieder zugenommen durch Hausverkauf/Hauskauf/Stress" ist eine ziemlich faule Ausrede.
Auch ich bin nicht gerade von schlanker Natur.
Meine Kilos schwankten zwischen 95 kg - 54kg stirnklopf.gif

Bin jetzt so etwas unter der Mitte gelandet und halte das schon eine ganze Weile.

Es kommt darauf an wie Du die 12 Kilo runter bekommen hast.
da gibt's gravierende Unterschiede.

Aber wir sind ja hier nicht im Schlankheitsforum!!

Natürlich ist weniger Gewicht für alles was die Gesundheit angeht von Vorteil.
Ob Knochen, Kreislauf, Bewegungsmöglichkeiten überhaupt usw.
Aber eine Spinalkanalstenose wird durch Gewichtsreduzierung nicht wieder weg gehen.

Ansonsten bin ich der gleichen Meinung.
Es muss unbedingt ein neues Bildgebendes Verfahren her.
Da würde ich auch nicht mehr bis Dezember warten.
Wenn Du nur noch 100 Meter weit kommst, frag ich mich, wie willst Du dann den Alltag bewältigen, wenn
es noch schlimmer wird.
Sollte dann das MRT keine OP Indikation ergeben, dann würde ich an Deiner Stelle
an eine Schmerztherapie und natürlich als bald an überwachte Gewichtsreduzierung denken.

L.G. Konstanze


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