Hallo und Guten Morgen,

gestern habe ich nun den MRT-Befund erhalten und werde am 03.11. aufgrund eines Rezidivs bei L5 / S1 nochmals operiert.

Die Abläufe sind mir ja aufgrund der erst 5 Wochen zurückliegenden OP noch bekannt. Mir stellte sich jedoch die Frage des Zugangs. Wird über die Naht der ersten OP sich nochmals Zugang zur LWS verschafft? Letztens wurde dieser Schnitt auch nur geklebt... muss dann diesmal genäht werden?
Da ich auch rechts ausstrahlende Schmerzen habe, die zwar übers MRT nicht erklärbar sind, kann man bei der OP auch über den Zugang links die rechte Seite prüfen???

Momentan nehme ich Tilidin 50/4 - bekomme ich das dann im Krankenhaus auch wieder oder wird das gängige Schmerzmittel von Station verabreicht? (Novaminsulfon als Saft... & Tramal... mir wurde von beidem übel)

Die Bandscheibe wird ja nun auch immer weniger... ist die Gefahr eines weiteren Rezidivs wieder gegeben?

Die Fragen stellten sich mir erst auf dem Heimweg, als ich mich mit meinem Freund unterhielt..

LG An'chen

Hallo An'chen

Wenn eine erneute OP notwendig ist, dann wird man sicherlich auch den gleichen Zugang wählen, d.h. die Narbe wird geöffnet.

Wenn du aktuell Fragen hast, macht es Sinn diese schriftlich festzuhalten.
Dann hast du die Möglichkeit das im Gespräch mit dem Operateur zu erörtern.

Sicherlich wird man in der Klinik im Vorfeld zur OP nochmalig ein MRT durchführen um die OP zu planen.

Ob sich im Anschluss der erneuten OP ein Rezidiv bilden kann, hängt vom Umfang der OP ab.
Ein komplettes Ausräumen der BS bewahrt dich zwar vor einem Rezidiv, bedeutet aber das die gesamte Belastung auf dem Fasering der BS lastet.

Langfristig gesehen ist das nicht unbedingt der bessere Weg, sondern es gilt bei der OP nur das Material der BS zu entfernen, welches die Nervenwurzeln bedrängt.

Was steht denn im letzten MRT- Befund?
Was steht im OP-Bericht zur ersten OP, wie wurde dort verfahren?

Alles was dir an Fragen einfällt muss mit deinem Operateur geklärt werden.

alles Gute
paul42

Hallo Paul,

also die aktuellen MRT-Bilder gab man mir direkt im Klinikum, nachdem ich angezogen war mit für meine Neurochirurgin. Sie operiert dort auch und hat ihre Praxis gleich daneben. Deswegen wertete sie gestern mit mir die Bilder direkt in meinem Beisein aus. Es sei ein Rezidiv links, was wiederum den Nerv bedrängt. Die rechtsseitigen Schmerzen kann sie sich laut MRT grad nicht erklären.

Bei der OP im September wurde der Sequester entfernt und eine Nukleotomie (heißt das so?) vorgenommen Der Schnitt ist ca. 4 cm groß. Im OP-Bericht stand noch dazu, dass ein großer Bandscheibenschaden entstanden ist und die Reha erst frühestens 6 Wochen nach der OP begonnen werden darf, da sonst die Gefahr eines Rezidivs besteht.
Ach ja, Laseque endgradig positiv. Auch aktuell, ebenso gekreuzt. ASR links nicht vorhanden, Taubheit in linker Großzehe...

LG An'chen...