Liebe Betroffene, liebes Forum,
ich wende mich an Euch, weil nach einer HWS-Wirbelsäulenversteifung C5/C6 mit ventraler Platte Mitte Juni 2014 bei mir Ratlosigkeit "auf der ganzen Linie" herrscht. So habe ich folgende Fragen:
Wann sollte man frühestens eine Reha machen? Da das Einwachsen des Implantats ganz unterschiedlich, 3, 9 oder 12 Monate dauern kann, soll eine zu frühe Reha kontraindiziert sein. Meine Reha soll 4 Monate nach der Op Ende Oktober 14 beginnen.
Seit der Op habe ich immer noch Schluckbeschwerden (ein Gefühl des "Wundseins unter der Op-Narbe im Hals, außerdem "knorpelt" es richtiggehend beim Schlucken unter dieser Stelle und drückt bis in den Magen. Darüberhinaus stoße ich nach dem Essen und Trinken ständig auf, die Speiseröhre scheint auch nicht wieder an ihrem richtigen Ort zu sein?
Meine Hauptsymptomatik vor der Op waren weniger starke Schmerzen, sondern 3 Wochen lang zunehmende Sensibilitäts- und Gefühlsstörungen (Kribbeln in Armen und Beinen, Brennschmerzen am ganzen Körper, die bei ansteigender Außentemperatur immer schlimmer wurden, selbst der Hosenstoff auf der Haut erzeugte "elektrisches" Kribbeln am ganzen Bein. Diese Symptome sind auch nach der Op nach wie vor da und ich frage mich, ob diese Symptome jemals wieder weggehen...
Mir ist beim Gehen sehr schwindlig (leider wurde mir bei anderen früheren Op bereits ein Gleichgewichtsnerv durchtrennt) und ich wanke unter "Stromstössen" durch die Gegend...
Momentan stelle ich mir gerade die Frage, ob ich irgendwann jemals ein annähernd "normales" Leben werde wieder führen können. Auch hier habe ich keinerlei Informationen, was ich werde wieder machen können.
Was ich übrigens seltsam finde, ist, daß es anscheinend im gesamten Bundesgebiet keine Selbsthilfegruppe vor Ort gibt, wo man sich direkt austauschen könnte; woran kann das liegen?
Für Eure Antworten herzlichen Dank im Voraus, ich hoffe, daß ich nicht allzu viele Fragen gestellt habe, die bereits im Forum beantwortet wurden?
Margitta