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Komplette Version Radiologische Zweitmeinung

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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siobhan
Moin, moin,

hat sich hier im Forum schon einmal jemand eine Radiologische Zweitmeinung geholt?

Wenn ja, wie sind Eure Erfahrungen?

Soll eine radiologische Untersuchung durchgeführt werden, nennen die Ärzte auf Grund der langen Wartezeiten meistens die Praxen in der Umgebung und sagen, ich soll dahin gehen, wo es am schnellsten geht.

Der letzte Befund war aber sehr abweichend von den vorherigen, was z.B. Spondylophyten betrifft, also nichts, was sich schnell ändert.

Ich rief bei der Krankenkasse an, die Sachbearbeiterin gab mir, nachdem ich die Strahlenbelastung erwähnte, den Rat eine Zweitmeinung einzuholen. Eine Radiologie Praxis, in der ich noch nicht untersucht wurde, sagte, ich bräuchte eine Überweisung auf der als Frage Zweitmeinung vermerkt ist. Ich bekam eine Überweisung, überlegte mir dann aber, zu einem Radiologen zu gehen, der mich kennt und dem ich vertraue. Er sagte mir, er habe erst jetzt ein Schreiben bekommen, dass es mit der Abrechnung nicht geklärt ist, behielt die Aufnahmen und wollte es nochmal klären.

Heute erfuhr ich, er mache es nicht. Wie würdet Ihr Euch verhalten? Neues CT oder zu dem anderen Radiologen gehen?

Schauen sich bei Euch die Radiologen auch die Voruntersuchungen an? Denn aus dem Krankheitsverlauf kann man ja auch Erkenntnisse gewinnen... Auch wenn ein Radiologe sich verschiedene, parallel stattgefundene Scans, z.B. MRT und CT anschaut, weiss er doch mehr, als nur von einer Untersuchung???

Viele Grüße,

Siobhan wink.gif
crossroads
Hi Siobhan,

die Art und Weise der „Aufnahmen“ wird sich vielleicht nicht so sehr unterscheiden.

Eventuell ist es die Art und Weise oder die Erfahrenheit der Radiologen die diese ‚lesen‘ respektive interpretieren vielmehr unterschiedlich.

In naher Vergangenheit habe ich nicht selten erfahren müssen, dass die Fachärzte - die auch ‚lesen‘ können - durchaus anders interpretieren als die Radiologen.

An anderer Stelle hatte ich ja schon berichtet, dass Fachärzte auch die Kompetenz der diagnostizierenden Radiologen anzweifeln.
Das ist mir nicht das erst Mal passiert. Ich habe schon mal von einem Chirurgen meines Vertrauens gehört – das ist nicht der Radiologe meines Vertrauens.

Ich habe alle ‚Aufnahmen‘ bei mir und gehe damit eher von Pontius zu Pilatus bevor wieder eine Aktualisierung notwendig wird.
Bisher habe ich mich noch nicht drum gekümmert, aber ein Röntgenpass ist schon sinnvoll.
Ich führe aber eine Auflistung aller Untersuchung mit Art, Datum und Befund bzw. Diagnose.
Anhand dieser lasse ich die Ärzte entscheiden ob eine Aktualisierung wirklich sinnvoll ist.

Wenn die Aufnahmen im selben Institut gemacht wurden, schauen sich die Radiologen alle vorhandenen verwandten Bildgebungen an.
Fachärzte denen ich alle mitbringe tun das auch.
siobhan
Moin, moin,

crossroads, ich hatte nach Erfahrungen mit einer "Radiologischen Zweitmeinung" gefragt.

Zitat
Anhand dieser lasse ich die Ärzte entscheiden ob eine Aktualisierung wirklich sinnvoll ist.


Natürlich, allerdings wird in der Regel schon bei der Terminvergabe gesagt, was für Aufnahmen benötigt werden und wie alt sie sein dürfen.

Viele Grüße,

Siobhan
crossroads
Zitat
crossroads, ich hatte nach Erfahrungen mit einer "Radiologischen Zweitmeinung" gefragt

Ja, Siobhan und ich habe mehr oder weniger in Frage gestellt ob solche eine erforderlich ist.

Was versprichst Du Dir von einer „Radiologischen Zweitmeinung“ ?
Wozu weitere Aufnahmen, wenn letztendlich die treffende Interpretation ausschlaggebend ist.

Werden wir nicht letztendlich von den Fachärzten behandelt ?

siobhan
Hallo crossroads,

z.B. fuer die Krankenkasse bzw. den MDK, wenn es um die Kostenuebernahme einer Behandlung geht oder Gutachter der Sozialversicherungen.

Wenn es um Kosten geht, ist jedes Mittel recht, auch wenn es kurzsichtig gedacht ist, zu Lasten des Patienten geht und es den gewissenhaft arbeitenden Aerzten unnoetig schwermacht.

Viele Gruesse,

Siobhan wink.gif
siobhan
... auch koennen stark abweichende Befunde zu Verunsicherung und Zweifel fuehren.

Gruss, Siobhan. winke.gif
milka135
Hallo Siobhan,
Zitat
Er sagte mir, er habe erst jetzt ein Schreiben bekommen, dass es mit der Abrechnung nicht geklärt ist, behielt die Aufnahmen und wollte es nochmal klären.

Heute erfuhr ich, er mache es nicht.


Ich kann deine Befürchtungen bezügl. der Vorlage des radiologischen Befunds verstehen. Weil, sich Ämter immer das heraussuchen. Damit sie nicht zahlen/genehmigen müssen.

Zu deinen Sätzen die ich ins Zitat genommen habe möchte wie folgend antworten:
Naja, ich würde keine weiteren Untersuchungen machen wenn sie nicht med. notwendig sind! (Strahlenbelastung)
Ehe du dich noch mal Strahlenbelastung aussetzt. Würde ich zum NC gehen und fragen: Wie er den Befundsverlauf sieht bzw. er auf den Bildern sieht.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Radiologe die Zweitmeinung einfach nicht machen wollte. 90% der Ärzte würden nichts gegen einen anderen Arzt in SCHRIFTLICHER Form sagen/aushändigen.
Oder hast du das Schreiben, dass er es nicht abrechnen darf gesehen?

Unterschiedliche Interpretationen findet man auch häufig bei/zwischen Bandscheibenvorwölbung und Bandscheibenvorfall.

Ich gehe auch immer in die selbe Radiologie. und muss eben dafür länger warten. Weil, sich die Radiologie X meist nie Fremdbefund oder Bilder anschaut oder gern vergleicht. Das habe ich erst im Nov. 2013 in Sachen LWS erlebt. Obwohl das MVZ zur Helios Klinik gehörte und MVZ-Radiologen auch mehrfach (Überweisungsschein, schriftl. Befund) daraufhingewiesen wurden sind, dass es MRT-Bilder in der Klinik gibt.

Liebe Grüße,
Milka wink.gif

siobhan
Huhu,

ich war bei dem Radiologen zur Zweitbefundung, gestern sollte ich den Befund bekommen, ich rief an, da war er noch nicht freigegeben. Jetzt soll ich ihn heute nachmittag bekommen.

Zitat
Ich kann deine Befürchtungen bezügl. der Vorlage des radiologischen Befunds verstehen. Weil, sich Ämter immer das heraussuchen. Damit sie nicht zahlen/genehmigen müssen.


... genau wie der MDK, so meine Erfahrung. Da nützt allerdings auch keine Zweitmeinung, denn was einmal in den Akten steht, wird nicht entfernt ....

Ich habe mal ein Upright MRT selbst gezahlt, da erzählte mir der Arzt, er möchte nicht mehr auf Kassenüberweisung arbeiten... ich kann mir schon vorstellen, das bei Massenabfertigung schnell mal etwas übersehen wird.

Er hat mir die Bilder auch sehr schön erklärt, bei den Erklärungen ist er auf meine Beschwerden eingegangen und ich konnte Fragen stellen.

Bei den Radiologen hier findet nach der Untersuchung nicht einmal ein Gespräch statt.

Beim Zweitbefund bin ich nicht mal nach meinen Beschwerden gefragt worden (dass man da vielleicht mal etwas genauer schauen kann). Sie wollten in der überweisenden Praxis anrufen. Dort ist allerdings z.Zt. nur eine Vertretung, die mir sagte, sie kenne sich mit Wirbelsäule nicht so gut aus rock.gif?

Was ich allerdings viel schlimmer finde, war, dass nach meiner OP, als es mir so schlecht ging, jeder Arzt / jede Klinik ein neues MRT veranlasste, obwohl gleiche Aufnahmen und gleichbleibende Beschwerden, wurden immer weniger pathologische Befunde entdeckt kinnkratz.gif

Viele Grüße,

Siobhan wink.gif
siobhan
... nochmal ich.

Nicht, dass meine letzte Aussage falsch verstanden wird. Mir geht es jetzt besser, als direkt nach der OP. Allerdings nur, weil ich keine Medikamente mehr nehme, d.h. die Nebenwirkungen nicht mehr da sind und ich mich anpasse, d.h. nur ganz, ganz wenig machen kann - Ziel der OP war aber, dass ich mehr machen kann und weniger Schmerzen als vor der OP habe. Leider ist genau das Gegenteil der Fall.

Viele Grüße,

Siobhan winke.gif
klaus123
Hallo Zusammen,
bitte meinen Post nicht zynisch sehen.......ein HA ( von WS nicht die grosse Ahnung) oder ein Orthopäde schaut auf eine Beurteilung oder schriftlichen Befund.
Ein NC schaut immer auf die Bilder und benötigt den Befund garnicht,da er sich selber ein Bild macht.
Mein damaliger NC Prof. meinte scherzhaft......ich operiere WS und keinen Magen,Knie oder Schilddrüse.
zwinker.gif
Klaus
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