ich habe einige etwas ungeplant aufwändigere Bandscheiben-OPs hinter mir und noch nicht alle Details der einzelnen OPs verstanden. Momentan bin ich dabei genau diese Wissenlücke aufzuarbeiten und hoffe ihr könnt mir bei einigen Fragen weiterhelfen.
Wird bei einer Entfernung eines Bandscheibenvorfalles grundsätzlich etwas vom Wirbel entfernt um besser an den Ort des Gesehens ran zu kommen?
Ist bei einer Entferung des Wirbelbogens (z.B. am S1) dieser grundsätzlich mit L5 zu versteifen da er sonst instabil ist? Soweit ich auf den Bildern erkennen kann scheinen die Gelenke noch vorhanden zu sein. Die sind also wohl nicht der ausschlaggebende Grund.
Welche Funktion hat der Wirbelbogen, außer dass er den Spinalkanal schützt und Ansatzpunkte für die reichlich vorhandene Muskulatur bietet? Gibt es noch statische Funktionen die der Wirbelbogen erfüllt und die eine Versteifung rechtfertigen?
Es wundert mich ein wenig dass der Wirbelbogen nicht "ersetzt" wurde, sondern nur mit dem benachbarten Wirbel versteift wurde. Der Spinalkanal sieht an der Stelle sehr 'offen' und ungeschützt aus, das irritiert mich ein wenig.
Das Verwachsen der Wirbel (um den Platz der entfernten Bandscheibe zu schließen, also dort wo jetzt der Cage drin steckt) soll ein bis zwei Jahre dauern. Ist das neu gebildete Knochengewebe auf einem CT sichtbar? Momentan (also nach ca. einem Jahr) taucht auf dem CT nicht wirklich etwas von neu gebildetem Knochenmaterial auf - zumindest bisher. Wie sind eure Erfahrungen damit?
Hier noch ein kleines Bild damit ihr besser versteht wovon ich rede:

Es wäre schön etwas von euch zu hören.
Tschüß
Rico