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Komplette Version nun doch Versteifungs-OP

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
Sirimaus
Hallo, ich habe mich nun doch zu einer Versteifungs-Op in der LWS entschieden (L3, L4, L5), da ich die Beinschmerzen beim Gehen und Stehen nicht mehr aushalte.

Ich werde ins orthop. Spital Speising in Wien gehen und die Op ist am 22.7.

Nun würde ich gerne wissen, wie das dann danach so sein wird. Schmerzen? Einschränkungen? Heilungsverlauf usw.?
Vielleicht könnt ihr mir dazu ein bisschen etwas sagen, denn ich hab natürlich Angst vor dieser OP. Ich wurde ja 2010 schon einmal an der LWS operiert (Dekompressions-OP), wird das "Nachher" ähnlich sein?

Danke schon einmal.

Hilde
ST191GTI
Hallo Hilde,
meine OP ist nun 4 Wochen her,bei mir wurde L4-L5 und S1 versteift.Bisher bin ich mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden.Ich wurde 4 Stunden operiert,die Operation fand von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr statt.Ich konnte den nächsten Morgen schon wieder aufstehen,der Blasenkatheter kam den Morgen auch gleich mit raus.Der Wundschlauch wurde völlig schmerzfrei den nächsten Tag gezogen.Ich wurde10 Tage nach der OP entlassen.Einschränkungen in dem Sinne habe ich in soweit,das ich kein Auto fahren darf und viel viel Liegen muss,und wenig sitzen soll.Von der Bewegung an sich bin ich eh sehr vorsichtig,aber gemessen an der Grösse der OP bin ich sehr mobil.Schmerzen hatte ich danach für 2,5 Tage,danach ging es schnell bergauf.Scheu Dich nicht,das im Krankenhaus zu sagen,wenn es weh tut.Das ist vollkommen normal,das es nach so einer grossen Sache zwickt und zwackt,das Krankenhaus dosiert da die Schmerzmittel individuell,also keine Hemmungen oder falschen Ehrgeiz haben.Die Beschwerden in den Beinen sind bei mir seit der OP weg!!!
Alles Gute

Gruss Lars
Sirimaus
Hallo Lars,
das klingt ja nicht so schlecht, was du schreibst. Meine OP wird auch etwa 3-4 Std. dauern und der KH-Aufenthalt ist für 10 Tage anberaumt.
Ich frag mich nur, wie ich heimkommen werde, denn wir fahren etwa 1/2 Std. heim, wenn ich nicht sitzen soll...

Sag einmal, war das Aufstehen recht schmerzhaft, durftest du nach der OP nur auf dem Rücken liegen?
ST191GTI
Hallo Hilde,
Du darfst schon sitzen,aber eben nicht so lange am Stück.Zum Essen und für den Toilettengang ist es ja auch gestattet.Du sollst nur nicht Stundenlang am Stück sitzen,ich hatte auch einen Heimweg vom rund 30 Minuten,war kein Problem.Du musst danach viel liegen,das Kopfteil vom Bett darf max.30-40 Grad hochgestellt sein,das dann aber auch nur in Rückenlage.Du wirst danach medikamentenbedingt erst mal kein Auto fahren dürfen,also kümmer Dich schon mal um Transportmöglichkeiten zur Krankengymnastik.Ich bin nicht zur Reha,ich mache 2 x die Woche was am Ort.Eine Reha wäre kontraproduktiv,sagte man mir.Den ganzen Tag auf der frisch operierten Wirbelsäule rumturnen wäre zuviel.Das Aufstehen selber und das Hinlegen zwiebelt etwas,aber es ist nur den Moment.Ich durfte auch auf der Seite oder sogar dem Bauch liegen,allerdings musst Du erst mal in diese Position kommen schulterzuck.gif
Das hat bei mir 3 Tage gedauert,um ohne weiteres dahin zu kommen.Du hast sicherlich beim drehen im Bett leichte Schmerzen.Zu sagen:"Es tut nicht weh" wäre unehrlich.Es ist aber auszuhalten und wird rasant besser.Ich konnte ab dem 3 Tag sogar schon wieder alleine Duschen.
Gruss Lars
Claire Grube
Hallo Sirimaus,

meine OP - Spondy der unteren 4 WK wegen fehlender 4 BS mittels Plif-Verfahren - hat fast 5 Std. gedauert und 2 1/2 Blutkonserven ich wurde mit cages versorgt und anschließend mit Titanstangen, das alles muss nun im laufe der Zeit und mit viel Geduld einwachsen - das Ganze ist gestern exakt 8 Wochen her gewesen.

Ich kann mich um es nicht doppelt zu schreiben ST191GTI nur anschließen und Heim bin ich mittels eines LIEGENDTRANSPORTES gekommen, weil meine Heimfahrt war über 2 Std. gewesen, wobei "Heimfahrt" nicht ganz richtig ist, denn ich bin nach 14 Tagen im KH wo ich operiert wurde direkten Weges i.d. REHA gekommen.

Ich kann es Dir sehr gut nachvollziehen, wie es Dir vor der OP gehen muss, mit ging der A..... auf auf Grundeis und es war auch alles nicht so schlimm wie man es sich ausmalt. Die Ärzte geben Dir das was man an Medis vertreten kann und das Du es gut aushalten kannst.

Du kannst ja meinen Leidensweg von 6 Jahren verfolgen unter CLAIRE GRUBE, denn alles andere würde hier den Rahmen sprengen, ich hatte aber all die Jahre keine Beinschmerzen, nie, aber ich konnte nicht mehr sitzen bzw. nicht länger als 10 Minuten ohne das mein Unterteil wie bei einem Querschnitt kompl. wegfiel und das sehr schmerzhaft.......

.......ich kann nach 8 Wochen noch nicht sagen, ob DER PUNKT geklärt ist, weil ich erst ANSITZEN übe, soll heißen, ich übe auf unserem Toilettenhochsitz immer ein paar Minuten längen in der SITZ-POS. zu verharren als ein "normaler Toilettengang" dauert. Üben darf ich noch nicht auf einem "normal tiefen" Stuhl.....aber das kommt auch noch.

Ich drücke Dir die Daumen und hoffe, auch etwas dazu beigetragen zu haben das Deine Angst etwas geringer wird. LG

C l a i r e winke.gif
Sirimaus
Hallo Claire, danke für deine Antwort.
Ja wahrscheinlich stellt man sich alles viel schlimmer vor, als es dann wirklich ist. Aber diese Op ist halt eine große Op, noch größer als meine letzte Op vor vier Jahren und außerdem die dritte in drei Jahren (gallen-Op, künstliches Bauchnetz nach fünf Monaten und nun diese Versteifungs-OP). Das alles macht mir halt Sorgen.
Aber vielleicht sollte ich meine Gedanken ausschalten, so gut es halt geht, denn ich habe keine Alternative.

Auch dir, Lars, nochmals danke für deine Antwort.

Dir und Claire wünsche ich alles Gute!

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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter