ich bin wieder zurück, es war schon nicht der Ponyhof aber erst mal EINS nach dem ANDEREN:
Erst freue ich mich, dass es wahr geworden ist und ich unter >>ERFOLGREICH OPERIERT<< wirklich schreiben darf:
Ich wurde am 7.5. über 4 1/2 Stunden auf dem Bauch liegend mit einer Magensonde und einem Katheter versehen und mit 3 1/2 Blutkonserven versorgt - über 4 Etagen von unten der LWS gesehen die ersten 4 KW wo nun sogar statt 3 fehlender BS sich herausstellte das ich die 4te BS als BLACK DISC hatte, also dann mal los......
Der Doc. meinte es wäre eine schwere OP gewesen und auf Grund meiner Roubensfigur wäre der Schnitt leider länger ausgefallen ( aber das ist ja nun auch schon egal....Hauptsache keine Schmerzen mehr...!!!)
Er konnte alles bewerkstelligen was er wollte. A) er hat meine Skoliose beseitigt, B) dann die Black Disc entfernt und somit C) die nun 4 fehlenden BS mit eigenem Knochenfragmenten aufgefüllt und D) mit chages versorgt, dann zur Stabilisierung E) mit Titanstäben versorgt. Der Rest ist nun an mir.........
Ich war nur für ein paar Stunden in dem Aufwachraum und konnte dann wieder auf das "normale Krankenzimmer". Gut das ich einen Katheter hatte, der wurde sehr oft gewechselt und ich hätte nie im Leben aufstehen können. Aber, am nächsten Tag wurde ich trotz meines Katheters und der beiden "Schläuche" die rechts und links an der Wunde aus meinem Rücken schauten - aufstehen und ein paar Schritte gehen.
Das war als wenn man mich überfahren hätte, aber es ging und die Schmerzen waren auszuhalten, ich dachte es wäre viel schlimmer in der Situation.
Danach war ich platter als Platt. Der dann darauf folgende Tag, auch da musste ich mit meinem Physio aufstehen, der hatte dann so ein Gestell, wo ich mich aufstützen konnte und auch das war unumgänglich und es klappte ebenfalls für ein paar Schritte.
Das übten wir dann die darauf folgenden Tage und es ging immer besser. Nach 6 Tagen durfte ich dann - natürlich schon mit einem Korsett versehen - mit einem Rollator meine "Runden " drehen und das auch nur für 3 Tage, denn dann wollte ich ihn auch schon nicht mehr und konnte gut und mit Schmerz 2 statt vorher 6-8 den Flur auf und ab gehen so für 10 Minuten und das steigerte sich dann so, das ich selber mit dem Aufzug nach unten und durch den Park für 1/2 Stunde gehen durfte und auch sollte und es klappte ebenfalls.

Ich verblieb 2 Wochen in dem KH, wo ich sehr gut aufgehoben war. Die Ärzte waren sehr zufrireden mit meinen Fortschritten und ich sollte von dort aus liegend gefahren für 1 1/2 Stunden in die REHA kommen. Gesagt, getan. Mir ging es gut und ich hatte keinerlei Anzeichen einer Erkältung!
Ich wollte nicht unerwähnt lassen, dass am letzten Tag meines Aufenthaltes im KH wo die OP war meine Nachbarin 3 Besucher bekam die alle eine triefende Nase hatten und die 6jährige hustete nur so was das Zeug hielt und ich dachte schon, toll, wie kann man nur so erkältet unverantwortlich in ein KH gehen, hoffentlich bekome ich nix.........
Ich wurde dann am 21.5 erfolgreich, liegend, rückwärts für 1 1/2 Stunden in meine REHA geschafft. Es klappte - auch wenn der Wagen JEDES Schlagloch und jede Unebenheit mitnahm - gut in der REHA an. Ich nahm mein EINZELZIMMER - endlich ALLEIN!!!!!! - in Beschlag, ich hatte da aber schon Schüttelfrost und mein Hals tat weh..............dann wurde man begrüßt usw..........
Am 22.5.dann hustete ich auch schon und meinte auch ich hätte Fieber........ich hatte noch keinen richtigen Plan für meine Anwendungen und beschloss, da ich nicht schon wieder im Zimmer blöd rumliegen wollte, mein neues "zu Hause" für den nächsten Wochen zu erkunden......ich ging bzw. gelangte in den Garten und dort stieß ich auf andere "Einwohner". Die meinten ich würde aber blass aussehen und ich weiß dann nix mehr.........
Ich war in Ohnmacht gefallen - ja GEFALLEN!!!!! - ich wurde auf dem Boden liegend wach weil mit jemand ins Gesicht klatsche und HALLO rief und noch mind. 5 andere Gesichter über mit standen und ich mir klar wurde ich liege auf dem BODEN!!!!!!!
OH GOTT, wie bin ich dahin gekommen?!?!??!

Was ist mit meinem Rücken!!!!!

Ach Du lieber Gott, wie peinlich und dann - wo ist eine Trage und der Krankenwagen muss kommen und mich dann in das 5 Minuten entfernte ( über ein heftiges KOPFSTEINPLASTER ERREICHBARE)KH zur Abkärung bringen. Wohl bemerkt, ich hatte fast 40 Fieber, eine OP hinter mir, 1 1/2 Stündige Liegendfahrt und dann kann so etwas auch schon mal passieren.
Im KH angekommen ( und ich hatte ja nur das am Leib was ich an hatte......) wurde ich auf den Kopf gestellt. Was mir auch noch egal war, ich wollte nur nach ein paar Stunden dann wieder in die REHA - aber diesen Zahn musste man mir leider ziehen.......ich sollte doch auf Vernunft für 1 Nacht da bleiben und auch noch die Aufnahmen des Rückens abwarten und warum ich umgefallen wäre, das müsse man abklären..........und überhaupt hätte die REHA aus Angst mich auch nicht mehr aufgenommen, bevor das KH nicht grünes Licht gegeben hätte......
Um es kurz zu machen war ich alles in allem 6 Tage im KH um Anzuklären ob ich einen Herzschrittmachen brauche oder nicht.......ich kann Euch sagen, einen Dauerrekorder und Sonden zur Aufzeichnung meiner Herzfrequenz.alle Tage die ich dort war........und immer noch keine Möglichkeit meine Sachen aus der REHA zu holen.............
Dann konnte endlich mein Mann kommen und das alles klären und mir meine Sachen holen. Das Ende vom Lied war aber, dass mit meinem Herzen alles soweit ok ist und ich schon mal keinen Herzschrittmacher brauche.

Aber die 6 Tage musste ich an die Reha ran hängen ergo war ich alles in allem 4 Wochen dort und kompl. 6 Wochen von zu Hause weg.
Die REHA selber war viel zu arg und ich ließ mich auf keinen faulen Kompromiss ein. Ich machte nur Dinge die ich im STEHEN oder LIEGEN oder im Wasser machen konnte. Das ging nach anfäglichen Problemen mit den Physios auch gut und somit kann ich sagen unter dem Strich:
Ich habe nur noch Scherzen 2-3 statt 6-8 jedoch mit Morhpinpflaster aber den Rest der Medis nehme ich nur noch weniger als die Hälfte von vorher. Ich darf 1/2 Jahr außer auf dem WC ( mit Sitzerhöhung) oder kurz a.d. Bett NICHT SITZEN und das tue ich auch auf keinen Fall. Ich mache jeden Tag meine erlernten Übungen und wenn ich diese dann gut kann und ohne große Schmerzen, dann muss i mir einen Physio suchen der ins Haus kommen kann........
Auch das Kontrollröntgen muss ich mit einer Liegendfahrt hin u zürück machen, aber auch das stellt ja kein Problem dar. Da habe ich schon ganz andere Klippen umschifft.
Ich war und bin so erfreut und happy über dieses Forum und die lieben, aufmunternden Wort vor - aber auch jetzt - nach der OP. Ich hoffe, auch ich konnte nun dem EINEN o ANDEREN der VOR einer solchen OP steht, ebenfalls dazu beitragen MUT zu machen, ich weiß ja wovon ich schreibe und kann mir gut vorstellen wie es den noch nicht OPERIERTEN geht.
Ich bin noch sowas von am Anfang und es sind erst 6 Wochen her, alles noch wie ein rohes EI und genau so werde ich mich auch verhalten. Nix machen was über meine Grenze geht und dann, mit viel, viel Geduld.........ich werde mal versuchen so alle 4 Wochen zu schreiben wie es ist so als UP-DATE, also, in diesem Sinne, Euch alles Gute und ich halt Euch auf dem Laufenden, muss nun los um meine tägliche Runde "um den Block" zu machen und meinen Schweinehund anzuleinen :-)))) in diesem Sinne schönen Sonntag noch wünscht
C l a i r e
