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Komplette Version HWS BSV

Bandscheiben-Forum > Operationen
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Shervane
Hallo; ich komme gerade aus der Ecke LWS, nachdem bei mir gleich mehrere BSV an der HWS gefunden wurden, einer scheint so extrem zu sein, daß man eine OP anrät.

Ich bin aus Koblenz, und ich war im Brüderkrankenhaus auf der Neurologie, da ich durch die LWS-BSV-Behandlung einen Fehler vermutete, denn mein Problem sind Gangunsicherheiten seit etwa einem Jahr und gelegentliche Stürze seit etwa 4 Monaten, die Knall auf Fall nach der Nervenblockadespritze auftauchten; davor hatte ich 4 Monate mit Problemen sprich Schmerzen zu kämpfen.
Jedenfalls wurde das da vor ein paar Tagen so festgestellt - interessanterweise war ich vor ein paar Monaten beim Neurochirurg, der trotz einer Komplettaufnahme der Wirbelsäule alles für gut befand.
Aber jetzt kommen die Unsicherheiten ins Spiel.

N (der Neurologe) sagte zm Bild des Problemortes dasselbe wie WSC (Wirbelsäulenchirurg), nämlich daß an der besagten Stelle eine massive Einengung wäre, die druchaus diese Probleme verursachen könnten. Am liebsten hätte er mich gleich in die Fachabteilung geschickt und hat die möglichen Folgen, auch im Falle einer unbedachten Bewegung, extrem dramatisiert, und das in alle Richtungen. OP nein, dann konnte jede starke4 Kopfhaltung nach h8inten, ein starkes Bremsen eines Autos etc. eine Querschnittslähmung hervorrufen. OP ja, würde sich das alles bessern, komplett verschwinden war er sich nicht sicher, aber auch schlechter würde es nicht werden.
Er fiel auch gegenüber den Schwestern und auch mir mit dummen Sprüchen auf ...

WSC sieht das etwas anders; nicht so hyperdramatisch, aber ermeinte, die Befunde N und WSC passen nicht zusammen, sie würden kein einheitliches Bild ergeben. Aber auch er rät zu einer baldigen OP, um zumindest eine Verschlechterung auszuschließen. Aber ... er beschrieb das etwas anders, er wollte sich auch nicht auf Erfolgs- oder Mißerfolgsquoten einlassen. Er meinte: OP nein, es könne sein, daß nichts weiter mehr passiert, was er aber auf Dauer wohl selbst nicht glaubt, OP ja, es könne sein, daß sich ncihts bessert, aber wenigstens wäre eine mögliche Verschlechterung ausgeschlossen.
Ich solle mir das in Ruhe überlegen. Auf die Frage, wie lange ich mir da Zeit lassen könnte/dürfte, kam aber dann auch ein sehr kurzer Zeitraum raus: etwa 1 Woche; was ich dann nicht entscheidungsmäßig wüsste, wüsste ich auch in 1 Monat nicht.

Über kurz oder sehr kurz wird es wohl auf eine OP rauslaufen; entscheidend war für mich auch die Aussage, daß meine gelegentlichen Wasserlaßprobleme wahrscheinlich daher rühren, und bevor die auch noch schlimmer werden ...

PS: die Risiken wurden zwar genannt, aber solche Risikofälle wären seit Ewigkeiten nicht mehr aufgetaucht (wie Durchtrennen der Nerven etc) - eingedenk meines Pechs, ich nehme immer wieder das Dickste mit, was zu kriegen ist, ist es aber nicht ausgeschlossen, daß ....

Heute nacht hatte ich erstmals Schwindel und leichten Kopfschmerz; am Abend vorher sah ich nach langer Zeit mal wieder meine blitzenden Wasserwürmchen; genauso sehen die für maximal bis zu 20 Minuten auftretenden Sehstörungen aus, ob das durch die KH-Anstrengungen kam, keine Ahnung. Ich habe nämlich immer starke Probleme mit den Matrazen in den KH, weil ich davon ruckzuck Rückenschmerzen bekomme.

Heute morgen tauchte dann die Frage auf: WIE kommen die da eigentlich dran; es war die Rede davon, daß man von vorne ranginge. Ich habe zwar gegoogelt, aber so richtig fand ich nichts, außer einer Aussage, die einen 4 cm Hautschnitt am Hals beschrieb.
Also, WIE kommen die da dran? Durch den Mund? Durch so einen Hautschnitt, wenn ja, wo ?
Es war auch von ImplantatEN die Rede und einer verbindenden Metallverschraubung; nachdem, was ich bisher gelesen hatte, wäre das doppelt gemoppelt - oder ?

Ich bin unsicher; ich war SO oft im KH in den letzten 1,5 Jahren, ich war öfter da als hier, und das wegen der unterschiedlichsten Sachen; irgendwann mag man nicht mehr. Und die irgendwie uneindeutige Diagnose zweier Abteilungen ist auch nicht gerade hilfreich.
Aber anscheinend muß es ja gemacht werden; nur: wenn es DAS dann auch nicht war, was denn dann noch?

HNO-Prof (OP Tumor Felsenbein) sagt, daran liegt es nicht.
Neurochirurg sagt, sein Fachgebeit wäre auch nicht schuld.
LWS-Ortho - wärs auch nicht gewesen.
N + WSC sagen zwar ja, sind aber zu unterschieldichen Ergebnissen gekommen, was die Aussichten angeht.

Unfaire Frage - aber was würdet ihr jetzt tun ?
Yvonne3012
Hallo,
habe im Februar eine Gelenkprothese in die HWS eingesetzt bekommen.
Die machen einen kleinen ( ca. 4 cm langen Schnitt) vorne am Hals in der Halsfalte und legen dann alles frei ( Stimmbänder usw an die Seite) um an den BSV heranzukommen.
Ich habe eine Gelenkprothese aus Keramik. Die OP ist gut verlaufen aber schmerzfrei bin ich nicht.
Ich beantworte dir gerne weitere Fragen.
Gruß Yvonne
Shervane
Hallo und danke für die schnelle Antwort.

Halsfalte - habe gerade ein paar Bilder ergoogelt; was genau meinst Du mit Halsfalte, denn bei allen Bildern wurde das nicht deutlich. Am Kehlkopf oben, unten oder tiefer; doch wohl nicht da, wo man in Filmen gerne den Luftröhrenschnitt macht?
Und rein optisch dauert es sicher auch sehr lange, bis man nichts mehr sieht, oder? Nicht, daß meine "Schönheit" noch etwas weiter verschlechtern könnte biggrin.gif , aber so ein ewiger Strich sieht ja etwas seltsam aus - für eine andere OP wurde mir Bauchfett entnommen; diese Narbe, vor 2 Jahren erstellt, ist heute noch farblich zu sehen.

Und noch ein Problem sehe ich; wie sieht das aus mit diversen Akltionen? Ich meine damit folgendes; ich leide auch unter einem drei Mal verdammten Reizhusten, deren halbswegs erfolgreiche Bekämpfung durch die Medikamente nachlässt; kann/darf ich da husten?
Nicht nur, daß mich das manchmal übel durchschüttelt, auch die reine Bewegung in der OP-Gegend könnte ja Probleme bereiten. Wahrscheinlich weiß das so genau niemand, aber man weiß ja nie ...

Nachtrag: eben fand ich doch noch ein Bild; ja, wenn ich nicht etwas zu viel wiegen würde, ergo wird man das wunderbar bei mir sehen könnten, und wie das mit den Barthaaren aussieht .... naja.
stesz
Hallo Shervane,

die Entscheidung zur OP kann dir keiner nehmen. Ich würde allerdings noch für eine 2.Meinung zu einem weiteren NC gehen. Hast du einen radiologischen Bericht oder Bilder?
Wie weit ist das Rückenmark bedrängt? Falls schon eine Myelopathie diagnostiziert wurde würde ich mich schnellstmöglichst zu einer OP entscheiden.
Grüße
Stesz
klaus123
Hallo Shervane,
ich würde versuchen,eine gesicherte Diagnose ( MRT ) zu erhalten.
Eine OP von vorne ist schonender als von hinten.Der hintere Zugand bedeutet,das Muskeln getrennt und Knochen abgefräst werden müssen, um den Zugang zur WS zu erhalten.
Der Zugang von vorne, dort wird Speiseröhre,, Schildddrüse und Kehlkopf beiseite geschoben und der NC hat freinen Zugang zur WS.
Bitte lass dich beraten,was dort eingesetzt wird.
Es gibt Cages aus Peek, Titan oder auch Prothesen.
Prothesen oder Peek Cages haben leider das Problem, das ein Implantatversagen kommen kann.
Schau dir bitte verschiedene Beiträge hier an.
Noch wichtiger ist, einen NC zu finden, der so eine OP auch beherrscht.
Wenn an der HWS etwas schiefgeht......hast du ein Problem. kopfklatsch.gif
Gruss Klaus
Shervane
Aha, neue Infos, dafür danke.

Ich weiß nicht wirklich, wie dringend die OP nun ist; eine 2. Meinung ist vor dem 02.07. wegen Termion gar nicht zu erhalten, und N meinte, so schnell wie möglich (am besten JETZT), und der WSC Bruchmann sprach auch von 1-2 Wochen Wartezeit ...

Ich weiß momentan überhaupt nichts; das ist die 1. OP, vor der ich Angst habe; dagegen waren die Tumor-OPs für mich emotional ein Nichts. Entweder die haben geklappt, oder es wäre aus gewesen; aber hier ist das Aus maximal eine Querschnittslähmung, nach der ich selbst nichts mehr tun kann.

Und: erstmals hatte ich nach der letzten OP zwei Mal einen üblen Kreislaufkollaps, der bis heute ungeklärt ist, da er einfach zwischendrin wie aus dem Nichts kam.

Ich bin zwar nicht durch den Wind, und der Termin für die OP ist beantragt, aber innerlich bin ich unentschlossen, hin und her gerissen, ohne Ahnung von nix ...

Was die Implantate angeht, da schau ich mal, obn ich was finde, wenn ein spezieller Link gemeint war, wäre es nett, wenn Du den noch posten würdest; ich habe bisher nur gehört, Implantate und eine Schraubenverbindung. Und, nicht oder. Wobei ich gelesen hatte, entweder oder.

Was das MRT angeht, das würde ja gemacht; lediglich die Ergebnisse des EMZ (also, die elektrische Nervenmessung) und die MRT-Bilder würden nicht recht zusammen passen, aber als Ursache wurde von beiden dieser eine BSV genannt; lediglich die Dringlichkeit wurde unterschiedlich bewertet, oder besser: die Möglichkeiten der baldigen Schädigungeh durch äußere Einflüsse; andererseits habe ich ja bis jetzt überlebt ;)
Das Problem ist auch, daß0 ich viel Zeit verlieren würde alleine durch die Warterei auf einen Termin zur 2. Meinung - und ich bin zermürbt, ich möchte endlich mal zur Ruhe kommen.

Denn immer wieder kommt ein KH nach dem anderen, und das seit Ende 2012, und das mit den verschiedensten Sachen. Irgendwann muß doch mal Schluß sein ...

PS: Du schreibst NC; was ist denn ein WSC, ist das auch ein NC oder wieder was anderes?
Und: Koblenz Brüderkrankenhaus hat ja so einen recht guten Ruf ... oder ?
klaus123
Hallo Shervane,
ich kenn mich leider in Koblenz überhaupt nicht aus.Ich bin in Frankfurt operiert worden,mein Anfahrt war 260 km.
NC ist eigentlich die Abkürzung für Neurochirurg.
Du musst bei deinem Operateur ein gutes Gefühl haben und einfach mal fragen,wie oft er so eine OP pro Jahr macht.
Ich habe gelernt......einen Vorfall entfernen kann jeder NC......einen Cage richtig setzen oder versteifen...wie ich hier oft lese...wohl wenige NC.
Lass dich bitte nicht mit Querschnittslähmung eindudeln.......das kommt 0,1 % nach einer OP vor.
Viel Erfolg für dich.... winke.gif
Klaus
Shervane
0,1% - Quelleeeeee biggrin.gif

NC Neurochirurg, das weiß ich; ich meinte, was ein Wirbelsäulenchirurg ist; ein NC oder was anderes oder eigenes ....

Ansonsten thx für Glückwünsche smile.gif


(Ich hoffe nur, daß damit die Probleme beseitigt oder zumindest verringert werden; ich würde mich maßlos ärgern, wenn hinterher alles wie vorher ist und irgendwann rauskommt, Ursache ist doch was ganz anderes, denn dann geht die Sucherei und Gedöns von vorne los - dahingehend schon mal die Frage: DKD Wiesbaden, ist das das einzige Klinikum etc. in der Art)
Harro
Moin moin Shervane
Zitat
was genau meinst Du mit Halsfalte, denn bei allen Bildern wurde das nicht deutlich.

du musst dir auch keine Bilder anschauen biggrin.gif sondern Youtube benutzen zwinker.gif



oder über Google das eingeben "halswirbelsäulen op von vorne" dort dann über die Bildersuche
weitersuchen.

user posted image
Quelle: bandscheibenclinik.at

Es gibt mehrere Videos im Netz auch im Original, wer es sich denn anschauen mag

LG Harro winke.gif
C6/7
Zitat (Shervane @ )
Das Problem ist auch, daß0 ich viel Zeit verlieren würde alleine durch die Warterei auf einen Termin zur 2. Meinung - und ich bin zermürbt, ich möchte endlich mal zur Ruhe kommen.


Also bevor ich mir den Hals versteifen ließe, würde ich aber genau wissen wollen, ob das tatsächlich nötig ist.
Zudem - was einmal operiert ist, lässt sich nicht rückgängig machen. Und mit der Ruhe danach - kann sein, kann aber sein, dann ist's schlimmer oder anders schlecht. Die Bandscheiben neben der Versteifung werden halt mehr belastet und wie ich schon oft hören musste, besteht die Gefahr, dass dann die nächste Etage "dran" ist.

Wenn es nach meiner Erstmeinung Orthopädie gegangen wäre, wäre ich längst operiert und mein Schwindel wäre wohl immer noch da. Auch prophezeite sie mir ohne OP eine baldige Querschnittslähmung - nun: sogar nach einem Motorrollerunfall kann ich nach wie vor laufen, nur sie konnte seither keine OP abrechnen. Mist. ;)

Überlege also gut und hol dir ne Zweitmeinung, lass dich über die Quoten der zu erwartenden Erfolgschancen aufklären und nicht mit "wir operieren mal, mal sehen ob's hilft" abspeisen.

Gruß C6/7
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter