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Angie43
Hallo ihr Lieben,

ich stelle mich erst einmal kurz vor, ich bin 43 Jahre alt und Mutter einer bald siebenjährigen Tochter.

Mein Leidensweg begann vor gut einem Jahr, Missempfindungen in der rechten Körperhälfte, Schmerzen in der HWS kannte ich eh schon lange, deswegen hatte ich das damit nicht in Verbindung gebracht.

Bin dann beim Neurologen gelandet der erst auf MS tippte die sich nicht bestätigt hatte. Beim MRT der Wirbelsäule wurde dann festgestellt das das ein starker Verschleiß in der HWS besteht, über die letzten drei Etagen Bandscheibenvorwölbungen und von der anderen Seite knöcherne Anbauten die den Spinalkanal einengen. In der untersten Etage ist der Liquorraum aufgebraucht.

Es wurden Untersuchungen wie SEP und MEP gemacht, die vielen noch unauffällig aus, Reflexe usw. neurologisch geklärt alles noch in Ordnung.

Der NC bein dem ich war wollte gerne sofort operieren weil er meinte durch ein Bagateltrauma könnte ich ja gleich im Rollstuhl landen.

Zweite Meinung eingeholt, andere Aussage. Es hieß dann ne auf keinen Fall, abwarten OP Risiko bei dem Befund viel zu groß.

Zitat: Wenn sie ihre Beine nicht mehr richtig spüren könnten oder die physiologischen Untersuchungen auffällig wären dann wäre das was anderes.



Ich bin auch gar nicht scharf auf eine Op, andererseits ich habe viele Missempfindungen, Arme kribbeln, Hände schlafen oft ein.

Wenn ich länger laufe tun mir die Beine weh und kribbeln, ob das nun mit HWS zusammenhängt keine Ahnung.

Direkte Schmerzen in der HWS habe ich gar nicht so sehr, damit kann ich leben.


Die unterschiedlichen Meinungen machen mich nur kirre, was jetzt, warten bis die Symptome schlimmer werden oder lieber bald was tun ?


Wie lange habt ihr gewartet?



LG


andi69
Hallo Angie,

ich an deiner Stelle würde erst alles andere ausprobieren,KG,MT evtl PRT Spritzen.
So schnell ist man nicht gelähmt,lass Dir von Deinem NC keine Angst machen.

Ich hatte vor fast 2 Jahren eine OP an der HWS ,habe gleich auf den ersten NC gehört,weil ich auch Angst
vor einer Lähmung hatte.

Aus heutiger Sicht würde ich das nicht mehr machen,weil ich jetzt viel mehr Schmerzen habe,
sowie Schwindwl,Gangstörungen und vieles mehr und das täglich.

Es gibt hier natürlich auch viele,denen es nach der OP besser geht,aber wenn Du das Schmerztechnisch
aushälst würde ich Dir raten erst alle konserativen Methoden auszuprobieren.

LG Andrea wink.gif
Angie43
Hallo Andrea,

das ist übel dass es für dich so ausgegangen ist. Und genau davor habe ich Angst. Was ich jetzt so mit mir trage ist hinderlich aber erträglich.

KG mache ich und hoffe das es nicht schnelle schlimmer wird. Mit der Aussage sie werden irgendwann im Rollstuhl sitzen hat der mich nett unter Strom gesetzt.



LG Angie
Rike
Hallo Angie,

ja, die "Rollstuhldrohung", das machen die gerne arschtritt.gif

So ein Quatsch, mit dem Bagatelltrauma hammer.gif

1. Wenn es jemanden in den Rollstuhl bringen kann, ist es auf jeden Fall keine Bagatelle.

2. Falls es jemals soweit kommen sollte, dass Du Dir beim Bungeesprung oder bei einer Motoradtour durch schweres Gelände ein HWS-Trauma zuziehst, könnte man ja immer noch operieren.

Du machst so etwas nicht, als verantwortungsvolle Mutter mit vorgeschädigter HWS ?
Umso unwahrscheinlicher die Notwendigkeit einer Op durch ein Trauma

Den ersten Arzt müßte man fragen, ob er sich an Deiner Stelle oprieren lassen würde.
Mir ist das leider an passender Stelle nie eingefallen, habe aber von anderen schon sehr "interessante" Antworten auf diese Frage gehört.

Gut, dass Dein 2. Arzt vernünftig & verantwortungsbewußt ist.

Grüße von Rike winke.gif
Angie43
Hallo Rike,

ne auf riskante Sportarten stehe ich nicht sonderlich, würde mir auch ohne Kind und gesunder HWS eher nicht passieren biggrin.gif .

Stimmt schon das man den Arzt mal hätte fragen sollen was er denn in dem Fall täte, der hatte aber denke ich seinen Geldbeutel im Visier denn das war ein niedergelassener NC mit eigenem Praxis und OP Betrieb sowie Belegbetten in dem Krankenhaus bei uns in der Stadt.

Die zweite Meinung kam aus dem Krankenhaus. Weil mir das zu riskant war sowas von einem Belegarzt machen zu lassen in einer Klinik wo es keinen weiteren Neurochirug gibt wenn er nach getaner Arbeit nach Hause fährt. Er wollte drei Bandscheiben durch cages ersetzen und die knöchernen Anbauten abfräsen. Da dachte ich mir, ich gehe dann doch mal in die Nachbarstadt in die NC des dortigen Krankenhauses und frag die mal. wie gesagt die sind aus allen Wolken gefallen und haben sich erstmal auch gewundert warum noch keine gründlichen physiologischen Untersuchungen gelaufen waren.

Dort hat man mir eben auch gesagt das alles schon ganz schön im Eimer ist bei mir, aber das man die Zeit abwarten sollte wie sich das entwickelt und wenn es wirklich nicht mehr geht dann schauen wir mal was dann der Plan wird.

Nur wie gesagt, Beschwerden habe ich und ein kleiner Mann flüstert gerne mal hoffentlich ist es nicht mal zu spät.

Nur bei allem wird mal wieder deutlich, auch Ärzte wollen Geld verdienen und traue niemandem vorbehaltslos.


LG Angie
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