
Hab mich jetzt ne Weile durchs Forum gelesen und ärgere mich, dass ich das nicht schon viel ehr entdeckt habe...
Zu meiner Geschichte
Ich bin 29 und habe seit der Ausbildung schon lws-Probleme. Damals hat man nach mit eine vorwölbung festgestellt und ich hab mit physio dann damit gut leben können.
Bis zum letzten Jahr eigentlich. Ich hab ständig so art 'Hexenschüsse' die ich mit stufenlagerung und eigenen Übungen daheim bezwingt habe. Im September war der Hexenschuss aber echt gewaltig, übliche Methoden gingen nicht. Bin dann zu einem Orthopäden.. Der hat mich kurz untersucht und mich mit ibuprofen nach Hause geschickt. Hab ihm gesagt, dass mein Bein öfter so einschläft und ich hin und wieder wadenschmerz hab. (Da hatte ich keine Ahnung, was das bedeutet) weder Mrt noch physio.

Hab dann meine eigenen Übungen gemacht und schmerzmed genommen. Vor 4 Wochen dann ging es los. Ich bin saftig die Treppen runter gerutscht auf den Po. Die Folge: massive Rückenschmerzen wie immer. Es war Wochenende, ich hatte frühdienst und wir waren sowieso sowas von unterbesetzt. Also Übungen gemacht, massenhaft ibu und ab ging es. Die Bewegung auf Arbeit tat sogar gut, bis Montag war alles i.o.
2 Wochen später waren wir am we bowlen, danach ging's dann wieder heftigste los... Aber mit Übungen und schmerzmed wieder ok..
Am Dienstag dann wieder auf Arbeit.. Nachdem ich einer Patientin stillhilfe gab (arbeite auf ner wochenstation, die stillhilfe geht halt voll aufn Rücken) schießt es mir ins Bein und ich war fix und fertig. Hab meiner stationsleitung dann gesagt, dass ich ab nächsten Tag nimmer komm und erstmal zum Arzt geh.
Also Mittwoch dann zum Orthopäden. Der wirkte leicht genervt von mir.. Ich hatte ein taubes Gefühl im Fuß und in der Wade. Er hat weder Reflexe getestet noch sonstiges untersucht. Ich solle ein mrt Termin obendrüber machen. Die hatten dann sogar schon Mitte Mai was frei

Donnerstag konnte ich dann schon nix mehr, nicht liegen, nich sitzen, nich laufen.. Freitag morgen bin ich dann in die notfallsmbulanz gefahren (selbst...) anfangs haben die mich wohl auch nicht ernst genommen.. Dann kam der Chirurg.. Dann der Neurologe.. Nach ein paar Tests und mit war klar: massiver bandscheibenvorfall mit deutlicher Lähmung, taubheitsgefühl und abartigen schmerzen. Eine OP wurde mir ans Herz gelegt. Ich war völlig von der Rolle... Das musste ich mir erst mal überlegen.. Aber nachdem selbst dipidolor gar nix half.. Und ich mich nicht mal mehr aufs Bein stellen konnte, habe ich zugestimmt..
Heute ist es also 6 Tage her.. Ich liege hier noch und warte auf meinen Reha-Platz nebenan und hoffe so sehr, dass es wieder einigermaßen wird, dass ich wieder arbeiten kann. Auf den Zehenspitzen links kann ich noch nicht stehen, Taubheit ist natürlich auch noch da.. Man kann nur hoffen, dass ich eine adäquate Therapie bekomme und sich alles langsam wieder erholt.....
Jetzt gab es ein durchpflügter und ich werd mal schnell drunter hüpfen.. Auf solche Sachen freut man sich dann...