Hallo an alle.
Ich habe demnächst eine T LIF vor mir und suche Bandis die damit schon Erfahrung haben zu Austausch.
LG Irina
paul42
02 Apr 2014, 15:20
Hallo Irina
Hast du dir zu dem geplanten OP- Verfahren TLIF eine weitere Meinung eingeholt?
Ich frage deshalb, weil eine Versteifung L4/L5-S1 grundsätzlich auch nur über den Rücken erfolgen kann. Das ganze nennt sich dann PLIF.
Ich habe mich vor 4,5 jahren für dieses Verfahren entschieden.
Welche Segmente sollen denn bei dir nun versteift werden?
Gibt es bestimmte Gründe die das TLIF- Verfahren begründen?
Es sind immerhin 2 Op- Fenster die eröffnet werden. Schrauben und Fixateure gibt es über den Zugang vom Rücken und die Cages werden von der Seite her eingebracht.
Von wo wird die körpereigne Knochenspende entnommen? Wenn eine Spende aus dem Beckenkamm entnommen wird, wäre dass das dritte Op- Fenster.
Beim PLIF- Verfahren kann alles in einem OP- Fenster, incl. Knochenspende nur über den Rücken erfolgen.
Wenn es bei dir machbar sein sollte, wäre es sicherlich das kleinere Übel. Meine Narbe ist 4 cm lang und mir gehts den Umständen nach wirklich gut.
Ich will dir keinen Floh ins Ohr setzen. Ich denke aber, dass es eine Alternative zum geplanten OP- Verfahren geben könnte. Sollte dem nicht so sein, solltest du dich informieren warum es nur mit TLIF so geht.
Für den Heilungsverlauf und das Risiko für Infektionen ist das PLIF mit Sicherheit die bessere Variante.
Aber es gilt natürlich darum, den Arzt zu finden der mit einem solchem Verfahren gut vertraut ist und über entsprechende Erfahrung verfügt.
Ich würde an deiner Stelle nochmal im Vorfeld eine weitere fachärztliche Meinung einholen und erneut das Gespräch mit dem Operateur suchen. Egal welches Verfahren zum Zuge kommt, so eine OP ist kein Spaziergang, sondern ein sehr anspruchsvoller Eingriff der mit langer Genesungszeit einher geht.
Wann soll es denn losgehen?
alles Gute
paul42
Hallo Paul 42, erst einmal herzlichen Dank für Deine Antwort. Also ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, habe mehrere Meinungen eingeholt und von fast allen das Gleiche gehört. Zu meiner Anamnese muß ich sagen bzw. schreiben, daß ich 3mal an L5/S1 am Bandscheibenvorfall operiert wurde und 5 mal L4/5. Jetzt habe ich aber wieder ein Rezidiv, das so groß ist, daß es ein Wunder ist noch laufen zu können. Bei den Op"s wurden immer nur die Sequester entfernt. Danach ging es mir auch immer gut. Nun könnte man annehmen , die BSV wurden zu schnell operiert, was aber nicht so war, da ich immer mit Kaudasyndrom zu kämpfen hatte (Lähmungen, kein Wasser lassen etc) Operiert wurde ich immer vom selben Neurochirurgen, der jetzt übrigens meint, daß es kein Problem sei, wieder und wieder die Sequester zu entfernen. Die Wirbelsäulenchirurgen meinten hingegen, daß es unvernünftig wäre, nur die Sequester zu entfernen.
Der Knochenspan wird aus dem Beckenkamm entnommen und es wird auch nur einen Hautschnitt in der Mitte geben. Im Prinzip dort, wo schon 8 mal geöffnet wurde. Ich verstehe deshalb immer noch nicht den Unterschied zwischen P oder T LIF. Vielleicht kannst Du es mir noch einmal verständlicher erklären. Wo wurdest Du versteift und wie kommst Du damit zurecht? Warst Du zur AHB, nach der OP auf ITS, hast Du einen Katheter bekommen, hast Du auch Knochenmaterial drin? Ich habe noch mehr Fragen, hoffe aber, daß ich auf diese schon ein paar Antworten bekomme. Herzliche Grüße Irina
Noch mal an Paul. Die Op ist für nächste Woche Donnerstag geplant.LG
paul42
03 Apr 2014, 16:43
Hallo Irina
Ich muss mal sorry sagen, ich hab TLIF mit XLIF verwechselt.
Habe mir heute den ganzen morgen lang bei you tube Videos zu Tlif Op's angeschaut. Der Eingriff bei TLIF erfolgt auch über den Rücken.
Ich möchte auch nicht das geplante Verfahren in Frage zu stellen. Wenn der Arzt so entschieden hat, hat es sicherlich auch seine med. Berechtigung.
Ich kann verstehen das dir die Entscheidung zur OP nicht leicht gefallen ist, aber wenn alles gut verläuft kann man von einer Versteifung durchaus profitieren.
Ich wurde 2009 in der Charite´ bei L4/L5-S1 versteift. Seitdem ich die BS eingetauscht habe gehts es mir gut. Ich habe bisher von der OP sehr profitiert. Hoffentlich bleibt es so.
Ich wurde nach der OP nicht auf die Intensivstation verlegt.
Als ich aufgewacht bin hatte ich keinen Katheter. In der Aufwachstation hat man mir mir sogar einen Kaffee angeboten. Das war der beste Kaffee den ich durch die Schnabeltasse genossen habe.
Ich war so happy das ich alles überstanden hatte und die Nervenschmerzen in den Beinen waren wie weg geblasen. Kurze Zeit später standen die Schmerztherapeuten an meinem Bett und haben mich über die Schmerzpumpe aufgeklärt. Mein Operateur hat sich auch gleich nach meinem Befinden erkundigt. Er kam täglich vorbei und hat sich über mein Befinden erkundigt
Da meine OP 6,5 Std gedauert hat und es einige Infusionen gab war die Blase natürlich voll. In der ersten Nacht hatte ich trotz Schmerzpumpe Unterleibsschmerzen.
Die Nachtschwester hat dann festgestellt das die Blase voll ist und einen Katheder gelegt und nach Entleerung der Blase sofort wieder entfernt.
Klar ist so was intim und peinlich, aber sollte dir gegebenfalls egal sein. Für die Plegekräfte ist es Routine im Job.
Ich wurde am nächsten Tag von der KG mobilisiert so dass ich aufstehen konnte. Ich durfte dann auch alleine aufs Klo.
Da nach der OP eine intensive Schmerztheraphie erfolgt ist in den ersten Tagen die Darmflora etwas gestört, bzw. träge. Das legt sich aber im Verlauf wieder.
Ich wurde täglich 2x Mal von den Schmerztherapeuten besucht. Die haben sich gut um mich gekümmert und die Schmerzpumpe bei jedem Besuch ausgewertet. Die Schmerpumpe hat den Vorteil, dass man je nach Bedarf die Gabe von Schmerzmedis selber steuern kann. Es wird ein Zeitintervall und eine Dosis nach Absprache programiert.
Wa die AHB betrifft:
Die Ärzte haben mir davon abgeraten.
Es soll alles so verheilen wie bei einer knöchernen Fraktur. Es braucht seine Zeit bis sich der Körper an die neue Situation gewöhnt. Der Körper braucht Zeit um die Schrauben als Verbündete zu erkennen.
Das Schrauben -Stab-System ist zwar sofort belastbar, aber man sollte die Zeit berücksichtigen bis diese wirklich in den WBK eingewachsen sind.
Es gibt keine Übung die den Heilungsverlauf beschleunigt.
Als ich nach 7 Tagen entlassen wurde, haben die Ärzte gesagt ich könnte zukünftig alles wieder machen. Es dauert aber seine Zeit und da legt sich kein Arzt wirklich fest, wann das auch möglich ist.
Bis sich eine vollständige Verknöcherung im BS- Fach entwickelt, können 1-2 Jahre vergehen.
Du wirst sicherlich Geduld und Ausdauer brauchen, bis man der OP was Positives bescheinigen kann.
Ich will es erst Mal dabei belassen. Du hast sicherlich noch andere Fragen.
Ich werde versuchen darauf zu reagieren, soweit es mir möglich ist
vg
paul42
Hallo Pau42, jetzt bin ich ein bischen verwirrt. Du hast also ein P LIF?Hat man Dir Knochenspan entnommen? Weshalb hast Du den P LIF bekommen.Wegen einem BSV? Gehst Du wieder arbeiten?Was nimmst Du jetzt noch an Schmerzmedikation? LG Irina
martinHBN
04 Apr 2014, 16:09
Hallo Irina.
Ich bin 25 Jahre alt und hatte am 07.01.14 eine Operation an L5/S1 und wurde dort mit T-LIF versteift. Ich kann über diesen Eingriff echt nicht klagen.
Ich habe keinerlei Schmerzen nach der OP gehabt und meine zwei OP-Narben sind wunderbar verheilt und die Implantate sitzen einwandfrei.
Ich stehe dir gerne für Fragen und Infos zur Verfügung.
Gruß
martinHBN
Hallo Martin , Danke für Deine Antwort. Wenn Du aus Schleusingen bist, hast Du Deine OP in Suhl machen lassen? Du hattest eine Bandscheibenop. und danach gleich versteift? Wenn Du in Suhl warst, wer hat operiert? LG Irina
martinHBN
04 Apr 2014, 18:54
Hallo Irina,
ja ich wurde in Suhl (Station E3) operiert.
Mein OP-Grund war ein Gleitwirbel L5 der regelmäßig rausgerutscht ist und dadurch zu BSV bei L5/S1 gesorgt hat. Deshalb wurde der Wirbel versteift.
Der Operateur war Oberarzt Dr. Schlonski.
Der ist echt top. Kann den nur empfehlen, er war fast täglich persönich bei mir und hat sich nach meinem Empfinden erkundigt, war auch immer für jede Frage da und hat so gut wie möglich geantwortet und mir echt ein sicheres Gefühl gegeben.
Hallo, Martin wie lange mußtest Du im Krankenhaus bleiben? Warst Du nach der OP auf der ITS? Wenn ja , wie lange? Warst Du zur Reha? Kannst Du heute wieder alles machen? Wieviele Segmente wurden versteift? Wurde Knochenspan entnommen?Wenn ja, wie groß ist die Narbe? Freue mich schon auf Deine Antworten. Werde auch in S operiert von OA S. Deshalb die vielen Fragen. LG Irina
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