Hallo zusammen,
ich wollt mich kurz vorstellen und Euch meine bisherige Odyssee mitteilen.
Zur Person: Männlich, 36 Jahre alt, normal gewichtig.
Ich war letzte Woche bei meinem Orthopäden und habe Ihm über meine schon länger andauernden Rückenschmerzen erzählt.
Zusätzlich habe ich Ihm das Taubheitsgefühl am kompletten linken Bein berichtet.
Er hat mit darauf eine Spritze aufs linke Isiosakralgelenk gespritzt und mich mit 2x Ibuprofen 600 p.T mit Diagnose Hexenschuss weitergeschickt.
Zusätzlich hat er mich noch ein 6er Rezept für manuelle Therapie gegeben und gesagt, dass wenn es nicht binnen einer Woche besser wird, mit Überweisung ein MRT machen soll...
Soweit so gut. Ich habe sicherheitshalber gleich einen MRT Termin ausgemacht, leider mit 1 Woche Wartezeit.
Am Sonntag der gleichen Woche hat mich das Taubheitsgefühl und mässiger stechender Schmerz in der Lendenwirbelsäule etwas verunsichert.
Daraufhin bin ich in zur Notfall Ambulanz einer Orthopädie Fachklinik gefahren, um eine Einschätzung zu bekommen.
Der behandelnde Arzt machte allerlei Untersuchungen und kam zum Entschluss, wenn ich stationär aufgenommen werde, bekäme ich am nächsten Tag ein MRT. Und Ihm wäre es lieber, da er sich das taubheitsgefühl am kompletten Bein nicht erklären kann und diese keine eindeutigen Signale für eine sichere Diagnose wären.
Nach einer Nacht im KHS, nun bekam ich ein MRT, dass einen lumbalen BSV am L4/L5 sichtbar gemacht hatte.
Da ich mittlerweile so gut wie keine Schmerzen hatte und der Oberarzt der Meinung war, dass eine Spritzender nichts bringe, da schmerzfrei, entließ er mich in Abstimmung mit mir und einem Hinweis auf konservative Behandlungsmethode. Dies war eh mein Wunsch, vor Spritzen und OP alles an konservativer Methoden auszuprobieren.
Nun war ich also wieder zu Hause, aber wie es weiter gehen sollte, wusste ich nicht.
Leider hatte mein Orthopäde, bei dem ich eine Woche zuvor war, erst in 2 Wochen einen freien Termin für mich. Also musste ein anderer Orthopäde her. Ich kannte noch einen wo ich früher schon mal war und der hatte auch einen Soforttermin.
Also sofort hin gefahren.
Nachdem er sich die Bilder angesehen hat, sagte er hopsala da ist ja noch was anderes. Sie haben ja zum Bandscheibenvorfall noch Arthrose im L3-5.
Er erklärte sich das Taubheitsgefühl daher, dass der Nerv von beiden Seiten, also vom Vorfall her und von der Entzündung der Arthrose irritiert oder bedrängt wird.
Er empfiehl mit eine Facetteninfiltration unter CT bereits am nächsten tag. Wenn es am darauffolgenden Tag weg wäre, wäre alles super sonst wäre eine OP notwendig.
Mich machte das alles etwas stutzig. Arthrose hatten die im KHS nicht angesprochen.....
Ich war total verunsichert was ich machen sollte. Ich versucht händeringend eine zweite Meinung zu bekommen.
Im Wirbelsäulenzentrum München hatte ich Glück und durfte noch am selben Abend vorbei kommen.
Das war gestern.
Dort wurde ich einer ausführlichen Anamnese unterzogen und der Neurochirurg nam sich sehr viel Zeit für mich. Bei der Frage ob ich Taubheitsgefühl irgendwo habe, und ich das bejahte, wurde er hellhörig.
Aufgrund meiner Angaben machte er sehr viele Tests und kam zu keinem eindeutigen Ergebnis, nur dass das Taubheitsgefühl nicht von dem BSV kommen könne, da das Gefühl hoch bis unter des Brustkorbes ging.
Es wurden Nerventests durchgeführt, da ist aller unauffällig, und Termine für den MRT vereinbart. LWS hatten sie ja schon im KHS gemacht. Es sollen nun BWS,HWS und Kopf belichtet um alles abzuchecken. Ich muss dazu sagen, dass ich Kopfschmerz geplagt bin. Nehme im Schnitt an 2-3 tagen der Woche Schmerzmittel. Das fand er nicht so toll. Auch der Hinweis auf einen früheren Autounfall mit HWS Schleudertrauma war für Ihn wohl der Anlass alles abzuchecken.
Daraufhin habe ich den heutigen Termin zur Facetteninfiltration abgesagt.
Was mich jetzt wundert ist, dass ich komplett Schmerzfrei bin und das Taubheuitsgefühl in der Intensität etwas zurückgegangen ist.
Parallel gehe ich heute mal zu einer befreundeten Ostheopathin und hör mir mal an, was Sie dazu meint...
Ich kann das ganze nicht einschätzen. Bin erstmal 1 Woche krankgeschrieben und versuche zu Hause mit LWS zu entlasten. Liege mit einem Polsterwürfel unter den Unterschenkeln auf der Couch. UN das tut mir gut....
Finde nur das Vorgehen etwas seltsam....
Ich werde den Termin in einer Woche bei meinem Orthopäden auf jeden Fall wahrnehmen und schauen was er dazu sagt.
Wie hört sich das denn für Euch an?
Bin über jeden Kommentar dankbar.
VG