
ich hatte vor 7 Wochen eine Bandscheieben-OP
(-> mikrochirugische Sequestrektomie, begrenzte Disektomie L5/S1 rechts und S1 Neurolyse rechts).
Befund (u.a.): großer, nach kaudal umgeschlagener BSV L5/S1 mit Kompression der S1 Wurzel.
Vor der OP hatte ich 7 Monate täglich Schmerzen, 4 Monate mit starken Schmerzen, durchwachten Nächten und ein bunten täglichen Schmerzmittelcocktail (Diclofenac, Novalgin, Tilidin, Tramadol). Hinzu kommt 4,5 Monate Arbeitsunfähigkeit und natürlich ein Verlust der Lebensqualität, da dauerhafte Schmerzen wirklich jeden Aspekt des Alltags beeinflussen (und entwerten) können.
Bis dahin hatte ich einige konservative Therapien ausprobiert: 30 x KG, Trainingplan für zu Hause, 4-wöchige Reha, Muskelauftau und zurück ins geliebte Fitnessstudio, 9 PRT´s ohne Bildwandler (-> sakrale Infiltration) etc.
Ca. 8,5 Monate nach den ersten Schmerzen im Bein wurde ich operiert. Zu diesem Zeitpunkt waren der behandelnde Orthopäde, Hausarzt und Physiotherapeut auch der Meinung, dass eine OP angebracht wäre. Und nach diesen Monaten voll Schmerzen habe ich mich wirklich auf diese OP gefreut . . .

Seit der OP bin ich nahezu schmerzfrei, ich bin direkt mit einem Grinsen aufgewacht, da ich dass erste Mal seit Monaten schmerzfrei mit gestreckten Beinen liegen konnte

Ich habe grade wieder mit KG, Übungen für zu Hause und leichtem Rückenschwimmen begonnen. In 3 Wochen starte ich mit einer Wiedereingliederung und freue mich riesig auf die Arbeit.
Im Ganzen bin ich optimistisch . . . . ABER, in einigen Monaten werde ich sagen können, ob diese OP langfristig wirklich die richtige Entscheidung war. Momentan kann ich mit dieser Entscheidung mehr als gut leben

Viele Grüße, Sterna