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Komplette Version Erfarungsbericht Klinik Gensingen

Bandscheiben-Forum > Erfolgreich operiert
elmi58
Die HWS OP in Gensingen (www.bandscheiben-gensingen.de)
Bereich C5/C6 mit Kunststoff cage

Anzumerken sei hier noch, dass ich durch meinen behandelnden Arzt, der nicht mehr weiter wusste, mich an diese Klinik verwiesen hatte, und ich ein langes Gespräch, ca. 14 Tage vorher mit Dr. Klein führte. In dem „fast“ alle Zweifel ausgeräumt und die sonstigen noch vorhandenen Möglichkeiten ohne OP durchgesprochen wurden. Also blieb für mich nach Inaugenscheinnahem sämtlicher MRT CT und Röntgenbilder nur eins – die OP. Mit diesem Gedanken wurde ich als Mann kurzfristig „schwanger“ aber entschied mich dann innerhalb 2 Tage dafür –GOTT SEI DANK

TAG 1 „Die Einlieferung“

Meine Frau fuhr mich am 10.03.14 morgens gegen 10.00 Uhr zur Bandscheiben Klinik nach Gensingen (Nähe Bad Kreuznach). Nach der Anmeldung wurde erst meine Lunge geröntgt, anschließend Blutentnahme und EKG. Alles professionell und sehr fix. Danach erfolgte die Klinikaufnahme im Schwesternzimmer im 2. Stock. Hier wurden sämtliche von mir ausgefüllten Unterlagen überprüft und besprochen und noch einen Lungenfunktionstest durchgeführt.
Danach bekam ich meine „Zelle“ zugewiesen. Ne Quatsch mein Bett in einem Drei oder Zweibettzimmer.
Anschließend war ein bisschen Langeweile angesagt bis Dr. Klein, mein Operateur, mit mir die OP am nächsten Tag kurz durchsprach und ich noch beim Anästhesisten vorstellig wurde.
Hier ist alles wie im Hotel und – es riecht nicht nach Krankenhaus -
Am 17.00 Uhr gab es ein reichliches Abendmahl genannt die „Henkersmahlzeit“. Spät abends kam die Nachtschwester und verdonnerte die zu Operierenden dazu morgens ab 6.00 Uhr zu duschen die Medikamente zu ´nehmen und auf den Abtransport zum OP Saal zu warten. Außerdem wurde ich, da HWS OP, am oberen Brustbereich und am Hals, als Mann erstmals im Leben, rasiert. Dann gab es ein Schlafmittel sonst hätte ich diese Nacht stehend im Bett verbracht (Angsthasen sind hier zuhauf)

Tag 2 OP

Morgens wecken um 6.00 Uhr mit Heparin Spritze die ab jetzt alle 12 Stunden wg Thrombosegefahr verabreicht wurde. Anschließend bekam ich um ca 7.00 Uhr eine sogenannte LMAA Tablette und so war mir eigentlich alles egal. Danach wurde ich zum OP Saal gerollt. Eine Flasche mit was weiß ich für Inhalt wurde mir angehangen und so bekam ich ab ca 9.00 Uhr gar nicht mehr mit. Aufgewacht bin ich nachmittags gegen 14.30, im Zimmer, im Bett, mit einer leichten „Blasenplatzung“. Ich saß mich auf, zog mein Leichenhemdchen aus, meinen Schlafanzug an, beobachtete mich dass es mir nicht schwarz vor Augen wurde und ging zur Toilette. ALLEIN. Als ich zurück war, kam natürlich ausgerechnet ne Oberschwester ins Zimmer und hat mich dann ordentlich zur Schnecke gemacht. Eigentlich zu Recht was hätte passieren können….. Der Rest des Tages und die Nacht war ich eigentlich nur schläfrig.

TAG 3 1. nach OP Tag

Ich hatte versch. Schmerzen im Halsbereich. Die Stimmbänder waren gereizt, ein Husten der mir unendlich weh tat und Schluckbeschwerden jenseits aller Möglichkeiten die kein Mann dieses Planeten aushalten kann (Frau vielleicht). Nach Verabreichung von Schmerz, Halsmittel und weiteres ging es im Laufe des Tages besser. Außerdem hatte ich nachmittags meine Frau zu Besuch und darauf freute ich mich.
Hier muss ich unbedingt anmerken, dass man kaum daran erinnert wird in einer Klinik zu sein – eher in einem Mitteklassehotel mit Vollpension allerdings ohne Speisesaal. Alle von der Putzfrau bis zum Ober, Haupt oder Chefarzt sind sehr, sehr nett. Keine Weißkittel - Allüren eher Gespräche zwischen Gleichgesinnten und alle Fragen werden direkt ohne Umstände beantwortet und jeder machbare Wunsch wird erfüllt. Auch die verschiedenen Speisen sind ausreichend und sehr schmackhaft


TAG 4 Donnerstag 13.03.2014

Einige meiner Schmerzen (insbesondere aller Art von Hals schmerzen ) waren noch vorhanden, besserten sich aber im Laufe des Tages. Die tägliche Visite die Dr. Igor Khaykin schon morgens früh durchführte und jeden Patienten persönlich begrüßte, und sich nach dem Befinden erkundigte, fragte ich noch nach meinen sonstigen durch den Unfall aufgetretenen Beschwerden. Er sagte, fast väterlich, dass man als Mensch insbesondere nach solchen OP`s einfach mal längere Zeit auskurieren soll und sich der Körper durch die Erholung vielfach selbst hilft. Gemeint war bei mir meine Taubheits / Lähmungserscheinungen die nach 3 – 6 Monaten langsam zurückgehen sollten, da die bei mir lange Zeit eingeklemmten Nerven eben Zeit benötigen.. Aber ich hätte ja sowieso nach 6 Wochen einen Nachschautermin, da kann man die ebenfalls nochmals untersuchen. Alle anderen bei mir noch auftretenden Nebenerscheinungen des Unfalls sollte ich noch bei anderen Spezialisten abklären.

Auch hier noch eine andere allgemeine Anmerkung: Die Zimmer werden jeden Tag gereinigt bzw die Betten neu bezogen.

Tag 5 Freitag 14.03.2014

Also heute geht es mir bedeutend besser, die Halsschmerzen jeglicher Art sind so gut wie weg. Dafür auch danke an die Schwestern, die mich mit sehr guten Lutschtabletten versorgten. Das Wetter ist bombastisch. Also schon nach dem Frühstück und Visite raus in die Natur und bewegen. Auch nachmittags. Allerdings ist noch immer Schonung angesagt. Mein Kopfweh ausgelöst durch den HWS Unfall ist fast verschwunden und mir wird so langsam langweilig. Also wird`s Zeit nach Hause zu fahren, was ja Gott sei Dank ja morgen der Fall ist. Auch heute muss ich wieder alles über den grünen Klee loben. Die Atteste/ bzw. Krankenscheine für die nächsten Wochen sowie die Termine und die mitzunehmenden Arztberichte werden ohne Aufforderung an alle Patienten nach und nach verteilt.
Mittag und Abendessen wieder sehr reichlich so wie wenn wir am Bau arbeiten würden. Na ja abnehmen kann man „vielleicht „ auch zuhause. Abend s fernsehen, schlafen und dann

Tag 6 Die „Entlassung“ - Abreise Samstag 15.3.2014

Nachdem wir hier alle, mit denen ich mich unterhalten hatte, sehr gut aufgehoben waren, würden wir alle diese Klinik ohne Einschränkung weiterempfehlen.
Alleine die Geschichten der Schmerzen über Monate und Jahre die Manche über sich ergehen lassen mussten, sei es aus Unkenntnis der behandelnden Ärzte (Hausärzte sowie auch Fachärzte)oder einfach nur aus Angst könnte manche Schmerzbücher füllen.

Also meinerseits Ganz dickes LOB an alle Putzfrauen, Pflegerinnen, Köchinnen und Ärzte aus diesem Haus.
Hier hat wirklich alles super funktioniert.

Die verstehen ALLE ihr Handwerk zu mehr al 100 %

Wenn Bandscheiben Probleme dann Gensingen.

Gruss an alle und nochmals vielen vielen Dank.
Rike
Hallo elmi,

Danke für Deinen Bericht & ein herzliches Willkommen im Forum wink.gif

Schön, dass es Dir in Gensingen so gut gefallen hat.

Ich war dort bei Dr. Heinz zu einem ambulanten Termin, und auch ich kann die Klinik uneingeschränkt empfehlen.

Ich habe innerhalb von 5 Tagen einen Termin bekommen, ohne Papierkram, nur mit Versicherungskarte (GKV)

Alle Mitarbeiter sind kompetent und fürsorglich, man fühlt sich gut aufgehoben, und mir wurde von einer Op abgeraten, dass hat mir auch gut gefallen.

Größere Op`s (Versteifungen etc) machen sie dort auch leider nicht.
Ich habe Facettengelenksinfiltgrationen bekommen, direkt beim ersten Termin, ohne Überweisung, Wartezeit, neuen Termin etc...

Und zwar vom behandelden Arzt, der auch Neuroradiologe ist. So, wie ich es wollte, therapeutisch, und nicht diagnostisch.
Inzwischen weiß ich auch, warum viele Kliniken & Ärzte kein Interesse an therapeutischen Infiltrationen haben.

Die Diagnostischen (ohne Kortison) helfen nur für Stunden
(so lange das Lokalanästhetikum wirkt),
und liefern dann eine wunderbare Begründung für eine anschließende Denervation,
für die sich das 10fache abrechnen läßt hammer.gif

Also, falls es mir mal wieder schlecht geht
fahre ich sofort nach Gensingen.
Dorthin geschickt hat mich meine Physio, die ist einfach die Beste.

Dir elmi gut Genesung,
mach erstmal langsam und lass Dich von Deiner Frau pflegen zwinker.gif
(Die Hinweise auf geschlechtsspezifische Unterschiede
in Deinem Bericht haben mir sehr gut gefallen)

Grüße von Rike winke.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter