Hallo ihr Lieben.
Ich bin neu hier und weiß nicht ob ich im richtigen Bereich schreibe- ich weiß nicht mal ob ich meinen Fragen richtig hier bin oder ob meine Fragen vielleicht blöd sind aber ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht an wen ich mich wenden kann.
Zur Vorgeschichte: Ich bin 24 Jahre alt und arbeite seit 4 Jahren als examinierte Krankenpflegerin im Krankenhaus. Erst im August letzten Jahres sind mein Verlobter und ich umgezogen und so habe ich eine neue (befristete) Stelle angetreten. Ende Feb. bekam ich auf einmal auf der Arbeit sehr starke Rückenschmerzen. Die Anwesenden Physiotherapeuten haben mich entblockt und getapet. Es hieß ich hätte mir wohl etwas eingeklemmt. Am nächsten Tag konnte ich beim Autofahren nicht mehr das linke Bein vorstellen um zu Kuppeln. Da bekam ich schon Angst. Dann hatte ich am Wochenende frei. Ich konnte nicht sitzen, mich nicht bücken, hatte Krampfartige Schmerzen im Rücken und im linken Bein. Mein Verlobter und ich sind dann in eine Notfallpraxis gefahren. Ich bekam zwei Spritzen in den Rücken. Danach war es für 2 Stunden erträglich. Am Abend jedoch konnte ich nicht mehr aufstehen und hatte noch nie dagewesene Schmerzen. Also hat er mich ins Krankenhaus gebracht wo der Chirurg feststelle das im linken Bein kein Patellarreflex vorhanden ist. Ich wurde stationär aufgenommen. Bekam mehrmals täglich Dipidolore und Abends einen BS-Tropf. Die Schmerzen waren nicht auszuhalten. Also wurde ein MRT gemacht. Dabei kam eine Bandscheibenprotrusion LWS 5 raus. Ich wurde also entlassen und sollte mich beim Orthopäden vorstellen. Das habe ich gemacht.
Mittlerweile bin ich seit 4 Wochen Krankgeschrieben. Mein Arbeitgeber hat mir durch die Blume schon gesagt, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Der Orthopäde hat mir Physiotherapie aufgeschrieben doch seit dem ich die Übungen mache sind die Schmerzen noch stärker und ich bekomme taube Zehe. Ich habe große Zukunftsangst. Mein Vater sagt ich soll die Zähne zusammenbeißen, den Schmerz ignorieren und weiter arbeiten gehen da ich ja nur befristet bin und nicht ins Krankengeld abrutschen soll- mittlerweile bin ich so verunsichert, dass ich überlege ob er nicht vielleicht recht hat...
Im Januar habe ich aus freien Stücken neben der Arbeit ein Fernstudium begonnen, da ich mich immer weiterbilden wollte. Ich bin froh darüber aber das Studium geht noch 3 Jahre und ich kann es mir nicht leisten "Zuhause zu bleiben" und nur zu studieren. Ich frage mich einfach wie es weiter gehen soll und ob ich überhaupt noch in der Pflege arbeiten kann oder sollte. Mit 24 den Rücken schon "kaputt gearbeitet" zu haben ist natürlich nicht das gelbe vom Ei.
Ich habe mich im Internet über Umschulungen informiert. Im Grunde ist mein Fernstudium ja schon eine Umschulung die ich aber selber finanzieren muss. Vielleicht ist es lächerlich, dass ich mir nach "nur" 4 Wochen solche Gedanken mache aber ich weiß nicht an wen ich mich mit meinen Fragen wenden soll.
Vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation durchgemacht? Weiß jemand ab wann (also ab "Wie vielen Wochen Krankenstand") man sich beim Arbeitsamt informieren kann bzgl. Umschulung. Bzw. Ab wann es realistisch ist sich dort zu melden?
Ich will definitiv arbeiten! Mir fällt die Decke jetzt schon auf den Kopf. Ich will mein Studium machen und für meinen Lebensunterhalt aufkommen. Ich bin kein "daheimsitzer und vom Staatfinanzierenlasser" habe Angst, dass ich diesen Eindruck erwecke.