Hallo,
da ich nun nicht mehr weiterweiss, bitte ich euch, leider mit viel Text, um Rat, Einschätzung oder Eigenerfahrung.
Anfang 2012 hatte ich einen grösseren BSV, den ich aber verschleppt habe, bin auch nicht zum Arzt gegeangen, weil ich mal wieder davon ausging, dass das wieder von allein gut wird. Rücken wurde auch besser, allerdings wurden die Ischiasschmerzen immer übler. Im März 2013 machte dann mein rechter Fuss schlapp. MRT zeigte dann den ausgeprägten BSV (LWK 4/5), allerdings auch noch einen älteren an anderer Stelle, mit Nervenkompression. Ich wurde operiert und alles war easy. War 3 Monate krank geschrieben und in der Zeit ging es mir ziemlich gut. Dann begann ich mit einer Wiedereingliederung und musste diese bei 6 Stunden wieder abbrechen, weil ich wieder Schmerzen hatte. Nach einiger Zeit wurde ein neuer Versuch gestartet, aber auch dieser musste abgebrochen werden.
Im November 2013 machte ich eine ambulante medizinische Reha, in deren Verlauf die Schmerzen erheblich grösser wurden und zudem mein rechter Unterschenkel, hauptsächlich spürbar in Ruhestellung, kribbelt, zuckt und auch schmerzt und der Fuss sehr oft krampft.
Ein neues MRT im Dezember zeigte dann ein Rezidiv mit Nervenkompressionen an neuen Stellen. NC meint, müsse man noch nicht operieren, könnte aber länger dauern.
Bis letzte Woche habe ich dieses IRENA-Programm, also viel Sport gemacht, ansonsten läuft noch eine Schmerztherapie.
Es ändert sich nichts und ich habe das Gefühl, nicht wirklich ernst genommen zu werden. Ich glaube, dass ich eine sehr hohe Scherzschwelle hab und mir auch wenig anmerken lasse, wenn es mir nicht gutgeht und ich den Ärzten damit eine Einschätzung eher schwer mache.
Was zu dem nächsten Problem führt. Ich bin jetzt seit über 1 Jahr krankgeschrieben und werde langsam Banane im Kopf. Ich möchte unbedingt wieder arbeiten gehen. Ich habe einen super Job und werde auch gebraucht. Aber ich packe derzeit keinen Vollzeitjob. Ich könnte problemlos auf Teilzeit umsteigen, aber das kann ich mir wiederum finanziell nicht leisten. Also wurde mir angeraten, einen Antrag auf diese Teilrente zu stellen. Aber wie soll das funktionieren, wenn keiner sagt, was bei mir überhaupt los ist?
Deshalb hoffe ich, dass es unter euch jemanden gibt, der ähnliche Symptome hatte, bzw. mir weiterhelfen kann.
Der derzeitige Ist-Zustand: Die Fussheberparese ist so gut wie weg, die üblichen Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Ischiasziehen sind sehr überschaubar und eigentlich nur bei dummen Bewegungen etwas störend. Richtig üble Schmerzen habe ich komischerweise nur im ganzen Beckenbereich. Je länger ich auf den Beinen oder auf dem Hintern bin, desto schlimmer wird es, wobei das aber auch erst dann so richtig explodiert, wenn ich in Ruhe komme. Dann habe ich das Gefühl, der ganze Beckenknochen wäre entzündet, dann kann ich mich nur noch einkugeln und nichts mehr machen. Am nächsten Morgen geht es dann wieder relativ gut und abends wieder das gleiche. Morgens sieht man mir kaum was an, abends hinke ich. Ich stehe nie wirklich still, weil ich immer automatisch anfange hin und her zu wippen und die angenehmste Haltung für mich ist in der Hocke oder inzwischen auch knieend.
Das ist doch nicht normal?!