Guten Tag,
ich möchte mich bei Euch vorstellen.... ich bin neu hier im Forum und leider hat es mich auch erwischt.
Nachdem ich keine Freundin von schnellen Operationen bin möchte ich Euch hier über meinen Eigenversuch
berichten.... vielleicht finden sich ja auch Gleichgesinnte um Tips auszutauschen.....
Ersteinmal zu mir - ich bin 50 Jahre alt und lebe in München. Ich bin selbständig und arbeite immer wieder sehr viel - auch alles was der Bandscheibe schadet (heben, tragen, Büroarbeit, in der Kälte stehen im Winter usw)
aber wahrscheinlich kennt Ihr das ja auch.... man wurschtelt vor sich hin bis es halt dann doch nicht mehr geht.
Ich habe mit meinem Bandscheibenvorfall auch ohne zu Wissen, daß da einer war 1 Jahr lang munter rückenfeindlich mit Schmerzen welche ich durch Chiropraktik im Rahmen gehalten habe und wußte gar nicht, daß da einer war. Ich habe einfach weitergearbeitet und dann auch bei schmerzfreiheit mit der Chiropraktik wieder aufgehört (ein Fehler!) und dann im Dezember 2013 die Quittung dafür bekommen..... einen 2. Bandscheibenvorfall.... diesmal aber irgendwie schon so heftig, daß ich dann endlich mal im Januar zum Orthopäden gegangen bin um das abklären zu lassen was das eigentlich ist..... zuerst beim Orthopäden - danach beim Neurochirurgen.....
Die Diagnose war:
Oseochondrose und Facettenarthrose im Segment LW 4-5
Bandscheibenprolaps mit Spinalstenose LW 4/5
Bandscheibenprotrusion LW 3 / 4
Die Empfehlung des Orthopädischen Wirbelsäulenzentrums war: OP mit dorsoventraler Fusion
Die Empfehlung des neurologischen Wirbelsäulenzentrums war: OP zur Dekompression beidseitig....
Also die Orthopäden wollten mich komplett verschrauben und einsteifen ... die Neurochirurgen meinten das wäre inzwischen überholt und man könnte da minimalinvasiv das Zeugs was auf den Nerv drückt ausräumen...sprich OP + 6 Wochen Reha danach.....
Danach war ich ersteinmal fertig mit der Welt.....für mich als Selbständige war das sozusagen der Megagau....
kein Heben, kein Tragen, kein längeres Stehen am Stück ect.....mit 50 ist man doch noch nicht so alt, daß man dauernd nur noch im Jogginganzug auf dem Sofa liegen will......und wie soll ich das machen... irgendwo muß ja das Geld herkommen.....
Dazu kam dann, daß mir alles weh tat beim Bewegen, Sitzen die Muskeln komplett in den Beinen verspannt waren und ich mich fühle wie Invalide und das dann irgendwie doch auch sehr auf die Psyche geht.... nach einigen Tagen kam dann aber ein innerer Widerstand.... und ich habe dann angefangen nach Alternativen zur OP zu suchen. Dazu trug auch ein Gespräch mit Familienangehörigen bei welche wiederum die Chefs von Orthopädieabteilungen kannten und erzählten, daß diese bei sich selber keine OPs an der Bandscheibe machen lassen.... nur wenn wirklich neurologische Ausfälle vorhanden sind .... dann schon.
Dies bestärkte mich in meiner ureigenen Strategie.... ersteinmal abwarten ob der Körper das nicht selber schafft....
nachdem ich innerhalb von 3 Wochen nun eine signifikante Schmerzreduzierung erreicht habe wollte ich Euch mitteilen was ich alles unternommen habe bis zu diesem Punkt........
Ich war in München bei einer Ärztin welche leider nur privat behandelt allerdings das Problem umfassend von verschiedenen Seiten beleuchtet und versucht die Ursachen dafür herauszufinden.....
Ich habe ersteinmal komplett ein Blutbild erstellen lassen, alle Hormonwerte, Vitaminspiegel ect. und dabei kam heraus, daß ich eine massive Unterversorgung hatte mit Vitamin D!
Ich habe dann angefangen unter ärztlicher Anleitung hochdosiertes Vitamin D zu nehmen.
Zusätzlich wurde ich von der Ärztin mit diversen Methoden behandelt wie z.B. Stoßwellentherapie auf die Triggerpunkte, Schröpfkopfmassage im Lendenwirbelbereich, Chiropraktik, Su Jok Akupunktur der Hände und Füße...., Triggerpunktmassage, myofaziale Therapie..... Das linderte innerhalb von 2 Wochen den Schmerz von 100 % auf ca. 30 - 40 %.
Zudem erhielt ich einmal wo es ganz schlimm war eine Baseninfusion - zum Teil mit Procain (Schmerzmittel) um eine chronifizierung des Schmerzes zu vermieden und auch Infusionen mit Mikronährstoffen. Das reduzierte den Schmerz auch auf ein aushaltbares Maß.
Nachdem wir anfangs vorwiegend mit Massage und Triggerpunkttherapie sowie Baseninfusionen den Schmerz runtergebracht hatten arbeitet die Ärztin nun mit koreanischer Akupunktur an mir. Nun gehe ich dort so einmal die Woche hin und zahle auch dafür privat.
Zusätzlich gehe ich nun auch noch zur amerikanischen Chiropraktik in Gräfelfing..... innerhalb von 2 Sitzungen dort in den letzten 3 Tagen habe ich kaum noch Schmerzen..... und für mich ist das ein Wunder.....
ich werde Euch weiter berichten ob es anhält oder sich wieder verschlimmert.
Ich bin aber guter Hoffnung um die OP herumzukommen. Heute konnte ich das erstemal wieder ziemlich beschwerdefrei spazierengehen ohne von einer Bank zur anderen zu wandern und mich immer wieder hinsetzen zu müssen.....
Alles in allem habe ich bis dto. für die gesamten Behandlungen bis heute ca. 1000 EUR ausgegeben - wenn man mal überlegt was man für eine Autoreparatur meist so ausgibt liegt das doch wirklich im Bereich des Machbaren :-) und man kan sich sowas doch auch für sich selber gönnen auc wenn man Kassenpatient ist.....
Wenn Ihr Fragen habt könnt Ihr mich gerne ankontakten.....
LG