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Komplette Version Nach erfolgreicher Versteifung LWS jetzt HWS

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Printe
Liebe Bandis,

nachdem ich im Sommer letzten Jahes ja erfolreich in der LWS versteift wurde, plagen mich seit ca. 6 Wochen nun höllische Schmerzen in der HWS.
Angefangen hatte es, als ich den Fußraum von meinem Auto saugte. Ich kam im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr hoch, quälte mich dann doch irgendwann ins Auto, um nach Hause zu kommen. Dort kam es dann zum totalen Zusammenbruch. Die komplette rechte Körperhälfte (Schulter, Arm, Hand) wurden taub und gefühllos. Der RTW holte mich ab, weil was mit dem Herzen vermutet wurde. Das konnte dann im KH zum Glück ausgeschlossen werden.
Nun sitze ich hier seit Wochen mit einer Halskrause, Medis und mache regelmäßig meine KG. Gleich muss ich zum Doc und wir besprechen das weitere Vorgehen.
Ich dachte ja immer, dass die LWS-Beschwerden schon übel wären. Aber diese HWS-Beschwerden machen mir persönlich noch mehr zu schaffen, da der rechte Arm oft komplett ausfällt und immer kribbelt. Das ist dermaßen hinderlich im Alltag....!
Nun ja, ich grüße damit alles HWS-Patienten, schicke Euch einen lieben Gruß und reihe mich nun auch hier als regelmäßiger Leser ein schulterzuck.gif
Die LWS ist seit der großen OP im Sommer gesund geblieben toi, toi, toi daumen.gif
Nun muss ich die HWS hinbekommen heul.gif

GLG
Printe
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tom01687
Hallo Printe,

hast du noch deine Spezis aus dem Klinikum?

Drücke dir mal die Daumen !

Viele Grüße aus Stolberg

Tom
Printe
Nein leider nicht. Bin zwar im Klinikum aber die forschen an mir rum.
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Kessi
Hallo Printe,
Zitat

Bin zwar im Klinikum aber die forschen an mir rum

wie ist das zu verstehen kinnkratz.gif ?

Wurde denn ein MRT-oder CT gemacht, du kennst dich doch aus.


Viele Grüße
von Kessi winke.gif
Printe
Ja, es wurden jeweils 2 CT`s und 2 MRT`S gemacht, dazu ein EMG, Blut etc.Die Diagnose steht: 2 Vorfälle in der HWS C4-C6. Ich werde seit 5 Wochen mit Targin 40, Lyrica 300 und sonstigem vollgepumpt. Die Schmerzen sind dadurch erträglich, auch die Halskrausenimmt mir ein wenig Schmerz. Ich trage sie inzwischen sogar beim Schlafen, weil ich sonst überhaupt keine Ruhe finde. Die fiesen Schmerzen sind unerträglich, wenn die Mediwirkung nachlässt. Es soll trotzdem - genau wie unten bei den vielen Bandscheibenvorfällen - solange konservativ behandelt werden, bis nix mehr geht.
Ich bin inzwischen dermaßen "dement" durch die Schmerzmedis, dass ich letzte Nacht eine volle Packung Tabletten in den Müll geworfen habe, diese dann heute abend wie verrückt gesucht habe, bis mein Freund auf die Idee kam, den Müllcontainer draußen durchzuwühlen.....! Ich bin echt fix und fertig. Ich mache natürlich ständig Krankengymnastik, Wärme etc.
Wenn sich bis nächste Woche nix tut an den Schmerzen, soll ich operiert werden. Es ist noch unklar, was genau gemacht wird (versteift oder "einfach" nur der BSV weg!
Das ist alles ganz großer Mist. Zumal ich das ja von der LWS alles kenne!!!! Aber so dermaßen "neben mir " stand ich noch nie mit den Medis. Ich kann quasi gar nichts mehr und bin - wie mir mein Umfeld sagt - total "wesensverändert". Dazu zittert mir ständig die rechte Hand und ich spüre den Zeigefinger nicht mehr rechts. Das ist traurig und ist einfach nur smhair2.gif smhair2.gif smhair2.gif
GLG
Printe
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Sanne47
Hallo Printe,

da hat's Dich aber auch ordentlich erwischt! smilie_troest.gif

Mir ging es genauso, nur fing es zuerst bei der HWS an und dann war die LWS dran. Irgendein Orthopäde meinte zu mir 'wenn das Dach nicht in Ordnung ist, wie soll dann der Keller vernünftig sein'. Soviel dazu. Dauerhafter starker Schmerz schlägt irgendwann auf das Gemüt und zieht einen ganz ordentlich runter.

Schmerzen kann man eigentlich ganz gut mit Medikamenten und Physio in den Griff bekommen, aber die Ausfälle die Du beschreibst sind für mich alarmierender. Das sollte m. E. durch eine Neurologen abgeklärt werden und bevor Du dich zur Op entscheidest, würde ich an Deiner Stelle noch eine 2. Meinung einholen.

Allein die Tatsache das Du sogar die Halskrause die Nacht über trägst zur Erleichterung spricht Bände. Offensichtlich sind Deine Bandscheiben so weit raus, das nur durch das Ruhigstellen der HWS durch die HK der Nerv nicht zu sehr gereizt wird.

Ich selbst habe mich nach sehr langer konservativer Behandlung zur Op entschieden, ich persönlich habe es bis heute nicht bereut. Im Nachhinein, habe ich mich geärgert soviel Zeit verschwendet zu haben. Aber im Nachhinein, weiß man immer besser, was zu tun gewesen wäre.

Ich wünsche Dir viel Kraft bei Deinen Entscheidungen,

Lieben Gruß

Sanne

Printe
Hallo Sanne,

ganz herzlichen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Das Problem bei mir ist, dass die Ärzte mich von Woche zu Woche "verschiebdn". Das heißt, letzte Woche war ich bei den Neurologen, diese Woche bei den Neurochirurgen, nächste Woche dann bei den Schmerztherapeuten. Wenn letztere nicht weiter kommen, dann soll ich zurück zum Neurochirurgen gehen, der dann "schneiden" wird. Die Neurologen haben bei 14 Tagen Krankenhaus gar nichts gemacht, auchßer 2Mal "heißer Rolle". Die Neurochirurgen haben sich erst heute meine MRT/CT-Bilder "richtig" angsehen, obwohl ich letzte Woche schon dort war und die Fragestellung OP ja oder nein ganz klar zu treffen war.
Ich komme konservativ keinen Millimeter voran. Wenn ich die Halskrause hab habe - wie jetzt - dann saust es in meinen Ohren, der Nacken brennt wie Feuer und im Arm habe ich mächtige Blitze bzw. das Gefühl als wäre ein Sack Ameisen drin.
Die Schmerztherapeuten hatte mich schon beim Klinikumsaufenthalt auf die Medis eingestellt, die ich jetzt auch nehem: 3X 40 mg Targin, 3 X 300 mg Lyrica und 2 Tablette Amitriptilyn sowie Schlaftabletten, die schon nicht mehr helfen. Ich bin dadurch absolut nicht mehr ich selbst und den ganzen Tag wie in Trrance. Der Schmerz wird durch die Mittel gemildert, geht aber nicht ganz weg.
Ich bin total verzweifelt, was nun die Wahl der OP angeht. Sollte man nun lieber gleich eine Gesamtlösung schaffen, die dann hoffentlich für einige Jahre oder sogar Jahrzehnte für Ruhe sorgt? Oder sollte man erstmal den Bandscheibenvorfall von hinten "absaugen" und dann sehen, wie die 3 übrigen Segmente auf dieses Ereignis reagieren.Dann hätte man jedoch im schlimmsten Falle wieder 2 OP´davon halt eine große. Ich muss langsam mit meinen OP-Anzahlen aufpassen. Ich habe für die LWS 14 OP´s durchstehen müssen. Somit bin ich da sehr vorgeschädigt und das will ich bei der HWS natürlich vermeiden.
Ist eine Anschlussheilbehandlung nach einer Bandscheiben-OP in der HWS genauso sinnvoll, wie bei der LWS? Falls es bei mir nächste Woche zu dieser OP kommt würde ich danach gerne eine Reha machen. Die Gründe:ich bin durch die Medis und die schwere OP im Sommer dermaßen "ausgelaugt"und am Ende, dass eine Reha für mich ein guter Start in ein hoffentlich dann gesünders Leben sein könnte....! Wäre schön, wenn sich jemand damit auskennt.

Glg
Printe
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Sanne47
Hallo Printe,

wie Du vielleicht aus meinem Profil entnehmen kannst, habe ich auch schon einige WS-Op's hinter mir und ich kann Deine Bedenken vollkommen teilen.

Eine AHB nach einer HWS-Op ist eher kontraproduktiv auch wenn der Rest der WS danach schreit. Ich hatte Anfang 2011 eine Teillösung nach mehreren intensiven Gesprächen erhalten, danach wurde eine AHB seiten des Krankenhauses durchgeführt. Die ist sowas von gründlich in die Hose gegangen!!!!!!! Danach gab es dann eine große Gesamtlösung ohne AHB und mit gaaaaaanz viel Ruhe und Erholung über mehrere Monate. Danach konnte ich fast wieder mein normales Leben (bis zum Unfall letzten Jahres) führen, mit viel Sport. Die Zeit zur Erholung solltest Du dir geben. Wenn alles gut eingeheilt und eingewachsen ist, spricht gegen eine Reha überhaupt nichts. Im Gegenteil, dann kann Dir gezeigt werden wie Du Dich richtig im Alltag bewegen kannst ohne Dir unbewußt selbst weiteren Schaden anzurichten.

Das ist eigentlich der größte Fehler den wir Bandis offensichtlich machen, der Glaube das alles so ist wie früher und man kann da weitermachen wo man ausgebremst wurde. Das, das ist offensichtlich ein ganz großer Irrtum!!!

Ich wünsche Dir einen schönen Abend, Nacht,

lieben Gruß

Sanne
tom01687
Hallo Printe,

ist der Prof. Gilsbach nicht mehr unterwegs?

Eine Freundin von mir ist vor acht Wochen im Klinikum an der HWS operiert worden:

-> OP war super!
-> Das organisatorische (wie immmer im Klinikum) verbesserungswürdig.

Im Nachgang musste die Gute noch einen Entzug durchmachen, weil sie mit Medis genau so vollgestopft wurde wie du :-(

Viele Grüße aus Stolberg

Tom
Printe
@sanne
Lieben Dank für Deinen Erfahrungsbericht mit sehr guten Tipps. Das werde ich beherzigen. Ja, Du hast Recht. Ich denke auch immer nach der OP.....Jetzt ran an den Sport bzw. erstmal die KG, damit ich wieder schnell zu Kräften komme. Das kann sehr in die Hose gehen....!!!!

@Tom
Kannst Du mir sagen, wie und wo sie diesen Entzug gemacht hat??? Das kommt nämlich auf mich auch zu. Habe eben mit der Schmerzambulanz im Klinikum gesprochen. Die sagen, dass ich mit allem absolut am Limit sei und man dies nicht über einen längeren Zeitraum verantworten könne....!
Ich warten nun Woche um Woche, werde weiter vollgepumt und komme nicht voran. Bei der KG lief es eben auch fürchterlich, da trotz Schmerzmedis viele Bewegungen einfach schmerzen :-(
Ich bin vor 6 Wochen mit dem RTW ins Klinikum gekommen und damit in deren "Maschinerie" geraten. Prof. Gilsbach ist am Luisen tätig ;-) Ich denke, dass die im Klinikum das auch hinkriegen. Sie wollen einfach, dass ich die konservativen Möglichkeiten bis zum Schluss ausprobiere. Ich bin jedoch seelisch und körperlich jetzt schon am absoluten Limit.


Fühle mich heute richtig daneben. Ich habe keine Ahnung, wie das weiter gehen soll. Mir ist schon wieder den ganzen Tag kotzübel von den Medis. Habe nun von den Schmerzärzten Tropfen gegen die Übelkein bekommen....!


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